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Thema: Angerer, Nadine (Brisbane Roar, Australien)

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  1. #1
    Legende Avatar von Bela.B
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    Standard

    Naja, man mus shier wie gesagt eh diifferenzieren.

    1. die Medienressonanz
    Frauenfußball ist nichts Populäres. Sorry, es is so. Man verfolgt zwar vllt. ein wichtiges Weltmeisterschaftsspiel. aber die Ligaspiele finden kaum Resonanz. Man findet in den Medien kaum Berichte darüber. Homosexuelle Vorlieben erfährt man auch durch die Medien und diese werden so gepusht.
    Frauenfußball (es ist so) ist aufmerksamkeitstechnisch eine Randsportart.
    Es interessiert auch deutlich weniger, welche Vorlieben vorherrschen.
    Ich wusste zum Beispiel nicht mal um die Vorliebe von Holl.
    Und das mit Angerer wird eh vergessen sein, ich glaube nicht, dass sich in paar Monaten viele daran zurückerinnern können.
    Es verstärkt nur das Vorurteil "Fußballerinnen seien lesbisch"

    2. Der geschlechtliche Unterschied
    Man muss erstmal eines bedenken. Der Großteil des Publikums im Männerfußbal sind Männer.
    Man findet es zum Teil "geil", wenn zwei Frauen ihre Vorlieben ausleben.
    Hier darf dann auch der Spruch gelten "Ein bisschen Bi schadet nie".
    Schwulenverarschen tragen nicht zur Förderung bei.

    Zitat Zitat von McClane Beitrag anzeigen
    Wenn ihr mich fragt, ist die Quote schwuler Fußballer mindestens genauso hoch wie die lesbischer Fußballerinnen. Der einzige Unterschied ist, dass Schwäche bei Frauen eher toleriert wird als bei Männern. Und das ist irgendwie für das Jahr 2010 eine ziemlich traurige Sache...
    Welche Schwäche meinst du?
    Gleichgeschlechtliche Vorlieben sind doch keine Schwächen.
    Und bei Frauen wird sowas nicht als Schwäche gesehen.
    Ich weiß nicht wie es umgekhert ist. Wie stehen Frauen zu Schwule, wie zu Lesben?

    Manche argumentieren, dass Politiker sich auch outen, aber das kann man nicht verbreiten, denn Fußball hat doch noch mehr Publicity als Politik.
    Und warum soll man Angriffsflächen bieten? Das Privatleben geht keinem an.
    Man eröffnet sich nicht nur selbst Angriffsflächen, sondern auch auf den Partner. Er muss auch mit Anfeindungen rechnen.
    Es ist ja schon so, dass Fußballer alsschwul beziechnet werden, weil sie einen eigenen Style besitzen. Siehe Wiese. Der Mann ist komplett hetero, wird aber oft als Schwuchtel beziechnet.
    Das Wort Schwuchtel ist auch oft eine Beleidigung, wie ............................ Man sagt es, ohne den Anderen gleich eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu unterstellen. Eine Frau beleidgt man ja auch nicht einfach so als "Lesbe".

    Auch karrieretechnisch ist das kein Vorteil.
    Ich werfe den Vereinen kine konsequente Intoleranz vor aber:
    Kann sein, dass sich einige Manager überleben, ob sie sich einen homosexuellen Spieler holen.
    Bei gleichen Qualitäten entscheidet man sich für den "Normalen" (bewuisst so krass formuliert). Man sorgt nur für Trubel und man weiß nicht wie tolerant die Mannschaft ist.
    Es wäre schön zu hoffen, dass man für sowas tolerant ist.
    Ich rate zwar jedem von einem Outing ab, habe tiefen Respekt vor der Person, die sich outen würde. Aber warum?!
    Man kann zwar andere bemutigen, dass es normal ist, doch ist es so? Nehmen wir an der Fußballer XY outet sich. So kann dieser Name auch als Beleidigung dienen.

    Und es würde einen Medienaufwand verursachen. Medien sagen zwar, man wolle aufklären und zeigen, dass man offen damit umgeht, aber letzendlich zählen nur Quote und verkaufte Auflagen.

    Warum überhaupt gestehen? Es sollte doch nichts Besonderes sein mit wem man verkehrt.
    Ich bin komplett hetrero un dkan mir persönlich absolut keine homosexuelle Beziehung vorstellen, kann es aber akzeptieren, wenn ein Freund diese Richtung verfolgt.

    Oft sind auch die Menschen homosexuell, von denen man es am Seltensten erwartet.

    Zitat Zitat von McClane Beitrag anzeigen
    Wenn ihr mich fragt, ist die Quote schwuler Fußballer mindestens genauso hoch wie die lesbischer Fußballerinnen. Der einzige Unterschied ist, dass Schwäche bei Frauen eher toleriert wird als bei Männern. Und das ist irgendwie für das Jahr 2010 eine ziemlich traurige Sache...
    Mir fehlt zwar der Beleg, aber ich glaube schon, dass es mehr Lesbische Fußballer gibt, wie homosexuelle Männer.
    ohne Gegenstimmen gewählter Torwart.de User der Jahre 2016 und 2017.
    Danke an alle Beteiligten.

    Es gibt nur einen Gott
    BELAFARINROD

  2. #2
    Blickfeld Avatar von McClane
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    Standard

    Zitat Zitat von Bela.B Beitrag anzeigen
    Welche Schwäche meinst du?
    Gleichgeschlechtliche Vorlieben sind doch keine Schwächen.
    Und bei Frauen wird sowas nicht als Schwäche gesehen.
    Ich weiß nicht wie es umgekhert ist. Wie stehen Frauen zu Schwule, wie zu Lesben?
    Ist ja nicht meine Meinung, aber ich glaube, dass vielen heterosexuelle Männern beim Gedanken an "schwul" Gedanken kommen wie: Trägt rosa, modeinteressiert, schlecht in Sport, also dem Klischee nach eben eher weibliche Eigenschaften (auch wenn's natürlich totaler Blödsinn ist). Was glaubst du, wieso sonst hat sich noch kein männlicher Profifußballer geoutet? Weil sie in den Stadien dann Sachen wie "Tunte" oder "Schwuchtel" hören würden, weil sie angreifbar wären, weil sie in den Augen vieler Fans dann wohl Schwächlinge wären, quasi "Mädchen". Und es leigt wohl auch daran, dass viele Männer beim Gedanken daran, mit einem Schwulen in der Dusche zu stehen, sofort Angst kriegen, man könnte ihnen was wegschauen und sie würden sofort begrabscht werden. Bei Frauen ist das glaube ich weniger so, wie Steffen das auch schon erwähnt hat. Wir haben zum Beispiel bei einem Kader von 44 Leuten exakt eine Lesbe. Die hat uns das gesagt, hat uns ihre Freundin vorgestellt und damit war das Thema gegessen. Deswegen eiern wir nicht rum oder haben sogar Angst, uns vor ihr auszuziehen. Jetzt stell dir mal eine U19 bei den Jungs vor, wo sich einer outet. Du kannst mir nicht sagen, dass die nicht sofort in Panik ausbrechen und das Überlegen anfangen, ob er sie irgendwann mal angefasst hat.

    Zitat Zitat von Bela.B Beitrag anzeigen
    Man sagt es, ohne den Anderen gleich eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu unterstellen. Eine Frau beleidgt man ja auch nicht einfach so als "Lesbe".
    Eben. Das Wort "Schwuchtel" = schwul = Beleidigung. Männer beleidigen sich gegenseitig mit dem Wort, weil es den anderen vermeintlich schwächer macht, weil es negativ behaftet ist. Das meinte ich mit "Schwäche" - unter Männern sind Schwule Schwächlinge. Deswegen gitb's ja auch bei der Bundeswehr keine Schwulen... O.o

    Zitat Zitat von Bela.B Beitrag anzeigen
    Mir fehlt zwar der Beleg, aber ich glaube schon, dass es mehr Lesbische Fußballer gibt, wie homosexuelle Männer.
    Das mag sein, aber wenigstens stehen der Großteil dazu. Wenn alle schwulen Fußballer dazu stehen würden, würden wir uns wohl auch wundern, wie viele homosexuelle Männer es im deutschen Fußball doch gibt. Und dann würden viele sagen: "Was? Der? Aber der spielt doch so gut!" Denn: Wenn Schwule für viele "Mädchen" sind, und Mädchen ja nicht Fußball spielen können, wären ja gute schwule Fußballprofis nahezu undenkbar! Traurig, aber whar - unser Sport ist einer der klischeebehaftesten, die es gibt. Ich kann mich auch erinnern, mal gelesen zu haben, dass ca. 5-15% aller deutschen Jungs und Männer schwul sind, ca. 5-10% aller Mädchen und Frauen lesbisch. Wenn du beispielsweise von 7% ausgehst, dann hast du bei den ingesamt 1021 Profis der 1. und 2. Bundesliga statistisch gesehen 71 schwule Spieler. Angeblich gibt es gar keinen. Finde ich persönlich ein bisschen seltsam.
    Geändert von McClane (04.12.2010 um 15:48 Uhr)
    Der Libero ist immer ein ziemlich freier Mann, oder eben eine freie Frau. Also hat er grundsätzlich sehr viele Freiheiten.

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