Hallo Eiswolf,Zitat von Icewolf
klar ist man dann kein schlechter, und keiner von Euch ist schlecht. Das was Euch fehlt, ist schlicht Training und Übung. Man muß etwas erlernen, benutzt man es nicht, verlernt man es wieder und es bleibt holprig.
Ich hatte es hier schon mal mit dem Beispiel des Laufens bei einer anderen Technik erläutert, und mag mich nicht selbst zitieren.
Aber auch diese Technik muß man erlernen und durch Übung, Übung, Übung perfektionieren und dann ist diese Technik eine der schnellsten zum Ball.
Und dafür muß man nicht "gut" sein, sondern nur eben ein bestimmtes Technisches Repertoire haben, denn gut definiere ich nicht, über die Techniken, denn das ist erlernbar... Gut ist, wenn man die Techniken in der Praxis anwenden und sinnvoll und ohne nachdenken kombinieren kann...
[QUOTE=übergreifer]Ich verteufele nur die Sätze, daß man damit (mit dem Fuß) generell schneller ist und man mit anderen Mittel nicht zum Ball kommt..Und trotzdem bleibt die Fußabwehr in bestimmten Situationen die bessere Lösung, man kann sie noch so verteufeln.
Denn das stimmt so nicht.
Genau! Anstelle den Ball zu sicherm grätschen heute viele Torleute und das sogar lieber, als mit den Händen sicher und bestimmt zum Ball zu gehen.Steffen geht es aber eher um diese übertrieben exzessive Benutzung dieser Technik.
Bei einigen Torleuten, wie Petr Cech kann ich das noch verstehen (auch wen ich Petr für einen tollen Torwart halte, drückt er für mich nur sehr selten aus, was einen Torwart heute auszeichnet, und dazu gehören eben nicht nur tolle Reaktionen), aber wir sollten einfach nicht vergessen: Selbstschutz in Ordnung, aber unser Sport verlangt Mut, verlangt Sicherheit und auch eine gewisse Risikobereitschaft. Und dazu gehört dann auch, daß man sich selbstbewußt mal in die Mitte der Löwen wirft und einen Ball für sich sichert.
Nur viele Torleute scheuen sich, doch das Wort Angst will keiner in den Mund nehmen, dann lieber eine andere Begründung.
Mir als Trainer ist es lieber, ein Torwart sagt, daß er Angst davor hat, und es deshalb nicht tut.... doch die Torleute von heute finden lieber 20 tolle Ausreden, warum etwas besser oder so gemacht werden sollte, als wie ich finde, ehrlich zu sein.
Dabei ist der Oberkörper nicht mal entscheidend! Denn schaut man sich die Bewegungsergonomie an, ist es eigentlich fast unmöglich, schneller mit dem Oberkörper zu Boden zu kommen, als mit den Füssen.Oft hat das etwas mit Körperhaltung zu tun. Wer zu aufrecht und nach hinten gelehnt steht, benutzt diese öfters, weil der Körperschwerpunkt ein völlig falscher ist. Viele Keeper stehen aus meiner Sicht viel zu hoch mit dem Oberkörper und können daher gar nicht so schnell runter kommen.
Denn der Körperschwerpunkt ist und bleibt in der der Hüfte gelagert und möchte ich den Oberkörper zu Boden bekommen, müßte ich den Schwerpunkt umdrehen, was immens Kraft und Zeit kostet, oder aber ich muß den Schwerpunkt einfach normal nach unten verlagern, wobei die Füsse wohin müssen.
Und dasi st schon das Problem, weil viele dann doch dazu tendieren, wenn der Füsse wohin müssen, warum nicht zum Ball?
Dabei ist das wichtigste, die Füsse einfach weg zu sortieren, damit der Schwerpunkt, als die Hüfte rascher zu Boden gelangt und dann, dann der Oberkörper so schnell wie die Füsse. Denn der Schwerpunkt muß im Fall der Fußabwehr zu Boden, als auch bei der Technik des Tauchens als agressiven Ballangriffs.
Stehe ich nun sehr aufrecht, hat mein Schwerpunkt zudem einen langen Weg, hinzu kommt, daß viele auch nicht das Training haben, denn nicht allein die Schwerkraft darf mich zu Boden ziehen, sondern auch die Muskulatur muß mich beschleunigen. Das ist ungewohnt, denn beschleudigtes Fallen ist etwas, was vielen einfach wider der Natur geht und es lange braucht, bis es drinne ist.
Dann kommt, daß eine steife Haltung einfach jegliche schnelle Muskelaktion fast im Keim erstickt, daher ist die Aufgang, ja Erwartungshaltung, des Torwart eine wichtige Grundlage, denn hier habe ich Vorspannungen der Muskulatur und bin daher in der Lage zu reagieren, zu agieren, ich bin bereit für Bewegung.
Daher gehört auch die richtige Körperhaltung einfach dazu....
Wenn ich hoch stehe sicherlich nicht, denn ich bin für Bewegung nicht bereit.Und wenn dann so eine 1:1 Situation kommt, dann wirst du fast vor deiner Nase umkurvt, du schaffst es nicht mehr den Ball vor den Füssen zu greifen.
Nicht nur beim schuß, auch beim Ansatz umkurvt zu werden kann der Torwart mit der schnellen Bewegung sich so in die Position bringen, der er die Laufrichtung blockiert und so den Stürmer dazu nötigt, einfach anders, als mit einem knappen Haken vorbei zu gelangen, was einen Zeitvorteil erbringt und der Torwart den Ball erreichen und sichern kann.Daher sollte man tiefer stehen und zum richtigen Zeitpunkt rauskommen. Und wenn dann geschossen wird und nicht umgekurvt, merkt man wie schnell man unten sein kann, und zwar mit der Hand.
Gerade in Italien und Spanien sieht man viele Torleute, die hier recht aggressiv und mit den Händen in solche Situationen gehen und erfolgreich sind, auch wenn es oft eher haarig ist und sicherlich Glück dabei ist.
Trotzdem sollte man das Repertoire steigern und auch den Einsatz dieser Technik forcieren, um einfach diese Technik auch wirklich einzuprägen und anwendungssicher zu machen...
Leider sind in den heutigen Bundesliga-Spielen die klassischen, bei uns eher zu findenden 1gg1 Situationen weniger geworden...
Aber man kann es trainieren...
Unbestritten, wobei diese aber dann doch eher selten sind...Man sieht aber auch gegenteilige Beispiele, dass Keeper die Fußabwehr nicht benutzen, obwohl sie die bessere Alternative ist.