Ich möchte zunächst allgemein sagen, dass Nervosität ja eigentlich was Gutes ist. Unser Lehrer hat uns das mal so vage erklärt, mal sehen, ob ichs noch zusammenbringe (Biologen werden sich wahrscheinlich jetzt die Mägen umdrehen, ich bitte um Nachsehen)
Wenn wir aufgeregt sind, also vor einem Spiel oder so, dann sind das für den Körper sogenannte Stresssituationen, also Situationen, wo der Körper weiß, er muss gleich Hochleistung zeigen. Deswegen kommt es nun zur erhöhten Produktion von Adrenalin, einem körpereigenen Stresshormon (auch liebevoll die einzig legale Droge genannt). Dieses Adrenalin bewirkt dieses berühmte Kribbeln, das jeder von uns kennt...
Nun ist es immer die Frage, wieviel Adrenalin fördernd wirkt und ab wann es kritisch wird...
Das passt hierzu ganz gut, auch wenn ich nun den biologischen Bereich verlasse und in den mir logisch erscheinenden Part wechseln möchte
Egal wann das Spiel ist, etwas drückt und der Magen dreht sich. Ein Besuch in der Toilette hilft dem Magen nochmal Überflüssiges loszuwerden, den Fokus voll und ganz auf das Spiel zu richten und sich - sorry, aber irgendwie doch wahr - von unnötigem Ballast zu befreien...
Nochmal:
Wieviel Nervosität ist gut und ab wann wirkt das ganze hemmend?
Ich hatte eine spezielle Situation vor gut zwei Jahren bei einem Hallenturnier. Es war das erste Spiel und ich durfte überraschend ran und nicht der andere Keeper. Auf einmal wurde ich total nervös und mein Körper schüttete Adrenalin in Mengen aus, die ich nicht richtigg "verarbeiten" konnte. Die Folge: Unwahres Denken, hastige, unkoordinierte Bewegungen und sogar teilweise verschwommenes Sehen.
Wirkliche Tricks gibt es dagegen nicht, ich sage mir, dass ich weiß was ich kann und dass ich vorallem Spaß haben möchte.
Diese Grundnervosität ist bei mir immer noch vorhanden, weicht nun mehr und mehr aber einer gewissen Anspannung, die meinem Körper das wichtige Zeichen gibt, dass er gleich Höchstleistungen bringen muss und sich langsam auf Betriebstemperatur bringen soll. Mental, nicht physisch, denn das haben wir ja schon hinter uns.
Diese Nervosität umwandeln zu können, ist auch ein sehr wichtiger Teil, den ich noch kurz veranschaulichen will, mal sehen, ob mir das gelingt
Die Handballer haben sich unmittelbar vor einem Spiel gepusht, also in die Hände geklatscht und Brust an Brust. Aus Spaß habe ich das vor dem letzten Spiel mit meinem Mitspieler auch mal gemacht und ich habe gemerkt, dass das nochmal so einen Funken Adrenalin bzw. Nervosität umgewandelt hat.
Aber Umwandeln? In was eigentlich?
Adrenalin reagiert mithilfe zu Entschlossenheit zu ? Leistungsfähigkeit?
So könnte eine chemische "Reaktionsgleichung" dazu lauten, denn die Frage dieses Threads "Wie kann ich die Nervosität loswerden?" ist für mich nun eher zur Frage
"Wie wandle ich Nervosität am besten in Leistung um"?
geworden.
Wow.... das ist mir alles nun mehr und mehr, während des Schreibens gekommen, denn solang wollte ich mein Statement hierzu nicht ausführen![]()




). Dieses Adrenalin bewirkt dieses berühmte Kribbeln, das jeder von uns kennt... 

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