Das Problem ist der Raubkatze ist: Wir wissen es nicht.
Sprich es ist ein leeres Beispiel, weil wir nicht nachvollziehen oder wissen, ob dem so ist oder nicht.
Also ist es eine Ausflucht aus einem unangenehmen Thema... Daher ist diese Sache, wenn wir ehrlich sind, für uns völlig am Thema vorbei und nicht zulässiger Vergleich. Sorry, 6 setzen.

Hm, Okay, Luke.
Du antwortest offen und ehrlich und bist auch bereit, dich der Sache zu stellen. Ehrt dich wieder einmal...
Du sagst nein.

Also dann, schauen wir in die Biologie. Nervosität, gerade in Konfliktsituationen und machen wir uns nichts vor: Fussball ist ein Kampfsport. Es ist definitiv irgendwo eine Konfliktsituation, denn ich als Torwart muss ggf. in einem Kampf eingreifen und auch Entscheidungen treffen, die die Sieg oder Niederlage bedeuten.
Keine Ausflüchte, wer das schon verneint, sollte Sticken gehen.
Sonst würde man nicht von Schlagkraft, Kampfgeist, und anderen Worten sprechen, die typisch für Konflikte, ja Auseinandersetzungen von Menschen betrifft. Das Kampf nicht immer was mit Hauen, Stechen und gegenseitigem Schmerz zufügen zu tun hat, sollten wir schleunigst annehmen.
Also, wir haben es mit einer Konfliktsituation zu tun.
Was passiert? Logisch, der Körper geht auf Alarm.
Adrenalin wird ausgeschüttet. Selbst Schauspieler, die ja nun wirklich nichts mit Kampf zu tun haben, empfinden auf der Bühne Lampenfieber, und schlicht ist dies eine logische Folge der Adrenalinausschüttung und der damit einhergehenden Anspannung.
Innerhalb der vorbereitungszeit, je näher es an die Entscheidung geht, desto heftiger werden nun die Auswirkungen des Konfliktes... der Körper macht mobil.
Dies verkürzt die Aufwärmzeit, der Kreislauf stellt sich auf Aktivität ein und auch alle Musklen machen mobil. Flucht ist programmiert, für den Fall, daß was schief geht. Da muss Reserve vorhanden sein, da muss der Motor höchste Drehzahl gehen...
Und somit läuft bei uns alles auf Turbostufe.

Kontraproduktiv ist das erst einmal nicht. Die Reaktionszeit sollte besser werden, auch wenn man vielleicht koordinative Probleme hat, weil die Muskulatur nun nicht mehr so fein ist, sondern eher grob gestellt ist.. also volle Kanne ist der Feinmotorik nicht unbedingt förderlich, auch wenn die Muskulatur wie sonst nie leistungsfähig ist.
Unsere Wahrnehmung ist viel feiner, viel lebendiger, ja unsere Aufmerksamkeit aller Wahrnehmungssinne ist explosiv geladen. Ein Knall, und der Schock ist irre, weil wir am Anschlag sind... Also, wir sind bereit, bereiter geht es gar nicht.
Kein Kriegsschiff wäre so 'at station' wie unser Körper das ist... das ist wie eine Atombombe, wo ein kleines Neutron reicht, die Kettenreaktion auszulösen... Es ist ein absoluter Ausnahmezustand.

Somit ist der Vergleich mit dem Stock und der Paintballwaffe durchaus richtig, und man merkt schon: Da rein will keiner von Euch.
Denn das hat ja nun wieder was mit Aua zu tun.
Doch sind wir ehrlich: Es ist das Gleiche... Ein Schuss, ein Treffer und wir sind raus. Erledigt, aus dem Spiel...
Wir gehen da rein, suchen Deckung, jedes Knacken, jedes Knistern läßt uns geschockt inne halten.... im Kopf nur der Gedanke, der Gegner könnte schießen... und dann... dann sind wir raus...
Was hemmt denn unsere körperliche Leistungsfähigkeit, hm?

Na?