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Thema: Wie kann ich die Nervosität los werden?

  1. #51
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Torhütchen
    Deshalb kaue ich nie Kaugummi. ausserdem verklebt der Magen da hab ich irgendwo mal gehört. Oder die Speiseröhre verklebt da weiß nicht so genau.
    Die Speiseröhre verklebt nicht und der Magen verklebt auch nicht so schnell, wenn du mal ein Kaugummi runterschluckst.
    Ich kaue immer Kaugummi beim Training und beim Spiel, da ich sonst immer ziemlich schnell einen trockenen Mund bekomme, wenn ich viel spreche während des Spiels und ich hatte bis jetzt noch keine Probleme dadurch!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  2. #52
    Amateurtorwart Avatar von Torhütchen
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    Ber kleinen Kaugummi oder so Streifen. Also ich würde da diese kleinen Vierecke nehmen. Wenn man die mal runteschluckt vielleicht nicht ganz so schlimm. Oder?
    Wenn alles am versagen scheint und niemand mehr kämpft muss der Torwart aufstehen und seine Mannschaft retten!!!

  3. #53
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Torhütchen
    Ber kleinen Kaugummi oder so Streifen. Also ich würde da diese kleinen Vierecke nehmen. Wenn man die mal runteschluckt vielleicht nicht ganz so schlimm. Oder?
    Die Streifen sind mir persönlich zu groß und ich kaue meist diese Airwaves Format.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  4. #54
    Amateurtorwart Avatar von Torhütchen
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    Würd ich auch machen aber ich habe keine Lust zu ersticken!
    Wenn alles am versagen scheint und niemand mehr kämpft muss der Torwart aufstehen und seine Mannschaft retten!!!

  5. #55
    torwart.de-Team
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    Die Chance zu ersticken besteht zwar, ist aber wohl sehr gering. Wenn du Angst davor hast, dürftest du dich auch nicht in ein Auto setzen
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  6. #56
    Amateurtorwart Avatar von Torhütchen
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Die Chance zu ersticken besteht zwar, ist aber wohl sehr gering. Wenn du Angst davor hast, dürftest du dich auch nicht in ein Auto setzen
    He, wieso nicht in ein Auto setzen? Achso wegen der Unfallgefahr. Oder?
    Wenn alles am versagen scheint und niemand mehr kämpft muss der Torwart aufstehen und seine Mannschaft retten!!!

  7. #57
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Torhütchen
    He, wieso nicht in ein Auto setzen? Achso wegen der Unfallgefahr. Oder?
    Genau deswegen.
    Es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  8. #58
    Amateurtorwart Avatar von Torhütchen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird!
    Kapier ich nicht.
    Wenn alles am versagen scheint und niemand mehr kämpft muss der Torwart aufstehen und seine Mannschaft retten!!!

  9. #59
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Torhütchen
    Kapier ich nicht.
    Ein Sprichwort.
    Nicht alles ist wirklich so schlimm ,wie es sein könnte.
    Nur weil man das Kaugummi verschlucken könnte oder dran ersticken könnte, muss es nicht auch passieren.

    Mach dir über so etwas keinen Kopf!
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  10. #60
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    So, hab mal den Thread wieder rausgekramt.

    Ich habe ein Problem, welches eventuell mehrere kennen. Es ist weniger die Nervösität, als vielmehr eine gewisse "Lähmung" kurz vor dem Spiel.
    Im Training gibt es keine Probleme, mein Körper fühlt sich fit und ich fühle mich excellent. Am Tag vor dem Spiel gehe ich meistens ein paar Situationen durch und die Anspannung steigt etwas.
    Vor dem Spiel (meistens 3 Std. vorher, beim Spiel der 2.) wird noch fleißig gelacht und gescherzt.
    Es geht in die Kabine, es folgt die Ansprache vom Trainer. Dann geht es im Grunde langsam los, der Herzschlag erhöht sich.
    Während des Warmmachens steigt die Tendenz, aus dem "normalen" Trainingsalltag zu fallen.

    Kurz vorm Spiel ist es dann erschreckend, eine gewissen "Lähmung" setzt ein. Die Hände wollen nicht mehr in die Höhe schnellen, und die Beine sind sehr, sehr schwer.
    Man fühlt sich, als wäre man im Film und wacht erst später wieder auf.

    Manchmal verfliegt die "Lähmung" nach einer guten Aktion, aber teilweise - leider - auch nicht. Ich mache zwar (nie) kaum richtig schlechte Spiele, habe aber zunehmend das Gefühl, als wenn der eben beschriebene Zustand mich daran hindert, auch mal ein Spiel "zu gewinnen..."

    Es ist wirklich sch***e die Situation zu beschreiben. Nach dem Abpfiff jedenfalls ist alles wieder beim Alten.
    In der folgenden Woche läuft alles normal, ich fühle mich sehr gut - doch im Spiel das alte Problem...

    Empfindet jemand das Problem genauso und könnte mir eventuell Tipps geben?

    Vielen Dank!

  11. #61
    Amateurtorwart Avatar von Payer
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    Servus Urmelchen!Ich kann mich in deine Situation hinein fühlen.Früher hatte ich das Gleiche.Aber seit ca. vier Monaten hab ich das nicht mehr.
    Einen Tipp kann ich dir nicht wirklich geben,aber du musst immer selbstbewusst auftreten.Denk immer du bist gut und hör nicht was andere sagen,denn du musst wissen,dass du ein super Keeper bist.
    Hoffe,dass ich dir weiter helfen konnte.
    mfg Payer


    I'll save you!!

  12. #62
    Freizeitkeeper
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    Ich kenne dieses Gefühl auch.
    Ganz krass war es in der C Jugend. Da war ich fitter den je,
    besser denn je. Spiel fängt an, alles ist super... Halbzeit,
    alles super und dann auf einmal bin ich mitten im Spiel vollkommen
    schlapp, verunsichert und "müde".
    Ich bin dann irgendwann dahinter gekommen, zumindest habe ich es nicht mehr.
    Es war eine Mischung aus übermotiviert und gleichzeitig unkonzentriert.
    Bei mir war es so, dass ich mich einerseits wie der Held fühlte und andererseits am liebsten, sofort wieder ins Bett will und von Mutter umsorgt, ergo komplett im falschen Film.
    Ich habe es dann damit wegbekommen ständig in Bewegung zu sein, ständig irgendwas zu kritisieren im Spiel (teils im Kopf, teils auch geäussert - sei es Gegner, eigene Mannschaft oder mich selbst) und irgendwann war es dann weg.
    Ich habe dieses Gefühl in ganz seltenen Fällen noch beim Training aber das ist eigentlich nicht der Rede wert.


    Gruß

    hanZ
    Geändert von hanZ (10.10.2009 um 13:28 Uhr)

  13. #63
    Amateurtorwart Avatar von wiepie86
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    Ich habe zum Glück keine Beschwerden dieser Art..

    Ich bin natürlich auch nervös. Ich bekomme dann meistens leichte Bauchschmerzen. Bei der Ansprache des Trainers wackel ich permanent mit meinen Beinen und ich habe einen leicht erhöhten Puls.
    Meiner Meinung nach sind das alles "gesunde" Anzeichen. Ich finde es gehört immer ein bisschen Nervosität dazu. Ich glaube, dass ich ohne sie nicht die Leistung bringe, die ich mir wünsche..



    (Auf die Frage, ob die Nationalmannschaft für ihn ein Thema sei): „Nein, die spielen immer mittwochs, da habe ich keine Zeit.“ (Paul Steiner)

  14. #64
    Blickfeld Avatar von Nachwuchskeeper1993
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    Zitat Zitat von wiepie86 Beitrag anzeigen
    Ich habe zum Glück keine Beschwerden dieser Art..

    Ich bin natürlich auch nervös. Ich bekomme dann meistens leichte Bauchschmerzen. Bei der Ansprache des Trainers wackel ich permanent mit meinen Beinen und ich habe einen leicht erhöhten Puls.
    Meiner Meinung nach sind das alles "gesunde" Anzeichen. Ich finde es gehört immer ein bisschen Nervosität dazu. Ich glaube, dass ich ohne sie nicht die Leistung bringe, die ich mir wünsche..
    Bei mir kommt noch dazu, dass ich wenn das Spiel um 10.30 ist, ich noch meistens bis zu 3mal die Toilette besuchen muss, weil es in meinem Magen rundgeht.
    Dein einziger wahrer und ehrlicher Freund sind deine Eier!

  15. #65
    Amateurtorwart Avatar von wiepie86
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    Zitat Zitat von Nachwuchskeeper1993 Beitrag anzeigen
    Bei mir kommt noch dazu, dass ich wenn das Spiel um 10.30 ist, ich noch meistens bis zu 3mal die Toilette besuchen muss, weil es in meinem Magen rundgeht.
    Da habe ich gar keine Probleme mit. Es drückt und zwickt halt nur ein bisschen. Alles im "grünen Bereich".



    (Auf die Frage, ob die Nationalmannschaft für ihn ein Thema sei): „Nein, die spielen immer mittwochs, da habe ich keine Zeit.“ (Paul Steiner)

  16. #66
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    Ich möchte zunächst allgemein sagen, dass Nervosität ja eigentlich was Gutes ist. Unser Lehrer hat uns das mal so vage erklärt, mal sehen, ob ichs noch zusammenbringe (Biologen werden sich wahrscheinlich jetzt die Mägen umdrehen, ich bitte um Nachsehen)
    Wenn wir aufgeregt sind, also vor einem Spiel oder so, dann sind das für den Körper sogenannte Stresssituationen, also Situationen, wo der Körper weiß, er muss gleich Hochleistung zeigen. Deswegen kommt es nun zur erhöhten Produktion von Adrenalin, einem körpereigenen Stresshormon (auch liebevoll die einzig legale Droge genannt ). Dieses Adrenalin bewirkt dieses berühmte Kribbeln, das jeder von uns kennt...
    Nun ist es immer die Frage, wieviel Adrenalin fördernd wirkt und ab wann es kritisch wird...

    Zitat Zitat von Nachwuchskeeper1993 Beitrag anzeigen
    Bei mir kommt noch dazu, dass ich wenn das Spiel um 10.30 ist, ich noch meistens bis zu 3mal die Toilette besuchen muss, weil es in meinem Magen rundgeht.
    Zitat Zitat von wiepie86 Beitrag anzeigen
    Da habe ich gar keine Probleme mit. Es drückt und zwickt halt nur ein bisschen. Alles im "grünen Bereich".
    Das passt hierzu ganz gut, auch wenn ich nun den biologischen Bereich verlasse und in den mir logisch erscheinenden Part wechseln möchte

    Egal wann das Spiel ist, etwas drückt und der Magen dreht sich. Ein Besuch in der Toilette hilft dem Magen nochmal Überflüssiges loszuwerden, den Fokus voll und ganz auf das Spiel zu richten und sich - sorry, aber irgendwie doch wahr - von unnötigem Ballast zu befreien...

    Nochmal:
    Wieviel Nervosität ist gut und ab wann wirkt das ganze hemmend?
    Ich hatte eine spezielle Situation vor gut zwei Jahren bei einem Hallenturnier. Es war das erste Spiel und ich durfte überraschend ran und nicht der andere Keeper. Auf einmal wurde ich total nervös und mein Körper schüttete Adrenalin in Mengen aus, die ich nicht richtigg "verarbeiten" konnte. Die Folge: Unwahres Denken, hastige, unkoordinierte Bewegungen und sogar teilweise verschwommenes Sehen.
    Wirkliche Tricks gibt es dagegen nicht, ich sage mir, dass ich weiß was ich kann und dass ich vorallem Spaß haben möchte.
    Diese Grundnervosität ist bei mir immer noch vorhanden, weicht nun mehr und mehr aber einer gewissen Anspannung, die meinem Körper das wichtige Zeichen gibt, dass er gleich Höchstleistungen bringen muss und sich langsam auf Betriebstemperatur bringen soll. Mental, nicht physisch, denn das haben wir ja schon hinter uns.

    Diese Nervosität umwandeln zu können, ist auch ein sehr wichtiger Teil, den ich noch kurz veranschaulichen will, mal sehen, ob mir das gelingt
    Die Handballer haben sich unmittelbar vor einem Spiel gepusht, also in die Hände geklatscht und Brust an Brust. Aus Spaß habe ich das vor dem letzten Spiel mit meinem Mitspieler auch mal gemacht und ich habe gemerkt, dass das nochmal so einen Funken Adrenalin bzw. Nervosität umgewandelt hat.

    Aber Umwandeln? In was eigentlich?
    Adrenalin reagiert mithilfe zu Entschlossenheit zu ? Leistungsfähigkeit?
    So könnte eine chemische "Reaktionsgleichung" dazu lauten, denn die Frage dieses Threads "Wie kann ich die Nervosität loswerden?" ist für mich nun eher zur Frage
    "Wie wandle ich Nervosität am besten in Leistung um"?
    geworden.

    Wow.... das ist mir alles nun mehr und mehr, während des Schreibens gekommen, denn solang wollte ich mein Statement hierzu nicht ausführen

  17. #67
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    [...]denn die Frage dieses Threads "Wie kann ich die Nervosität loswerden?" ist für mich nun eher zur Frage
    "Wie wandle ich Nervosität am besten in Leistung um"?
    geworden.
    Das hast du wirklich perfekt auf den Punkt gebracht, ich hab mir auch schon viele Gedanken in diese Richtung gemacht...grundsätzlich sehe ich Nervosität also auch eher als etwas positives bzw. als notwendig an.

    Und diese dann für sich bewusst zu nutzen, sie also sozusagen zu katalysieren, ist meiner Meinung nach ein Meilenstein oder die "Königsdisziplin" in der psychischen Entwicklung eines Sportlers...wobei ich zugeben muss, dass ich da selber noch einiges zu lernen habe.

  18. #68
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Mondy Beitrag anzeigen
    Das hast du wirklich perfekt auf den Punkt gebracht, ich hab mir auch schon viele Gedanken in diese Richtung gemacht...grundsätzlich sehe ich Nervosität also auch eher als etwas positives bzw. als notwendig an.
    Danke Mondy, freut mich
    Zitat Zitat von Mondy
    Und diese dann für sich bewusst zu nutzen, sie also sozusagen zu katalysieren, ist meiner Meinung nach ein Meilenstein oder die "Königsdisziplin" in der psychischen Entwicklung eines Sportlers...wobei ich zugeben muss, dass ich da selber noch einiges zu lernen habe.
    Nadann lass uns loslegen!
    Klar, wir haben nicht soviel Ahnung davon, sind sozusagen selber noch Lehrlinge, doch ich hoffe, dass in dieses Thema auch noch andere schauen werden und ihren Senf dazugeben

    Also, wie fangen wir an?
    Zunächst müssen wir uns überlegen, wann genau Nervosität entsteht.
    Ensteht sie denn erst unmittelbar vor dem Spiel? Beim Umziehen? Beim Fahren zum Treffpunkt? Zuhause? In der Nacht vorher?
    Was meint ihr?
    Ich denke, was sich die Nacht über entwickelt ist Anspannung, die dann zu Nervosität übergeht.

    Okay, dann hätten wir das soweit. Jetzt ist wichtig zu überlegen, wie stark nimmt sie denn zu und wann ist sie auf dem Höhepunkt?
    Und da kann ich wieder nicht pauschalisiert sprechen, denn das ist bei jedem Typ Torwart anders. Ich überlege mal etwas... wann ist meine Nervosität am Höhepunkt? Ich denke, kurz vor dem Einlaufen. Beim Einlaufen sinkt sie dann schon wieder leicht und auch die ersten Minuten bin ich noch nervös, doch dann legt sich das langsam.

    Hm, wie kommen wir nun weiter? Unser Ziel ist es schließlich, die Nervosität in Leistungsfähigkeit umzuwandeln.

    Wo wollen wir am besten ansetzen? Erst beim Einlaufen aufs Feld oder vielleicht schon beim Warmmachen? Wie gelingt es uns, diese Nervosität für uns zum Freund zu machen und nicht zum Gegner...

    Ich bin gespannt, auf eure Meinungen dazu!

  19. #69
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zunächst einmal solltet Ihr vielleicht lernen, das man Nervosität nicht in Leistungsfähigkeit wandeln kann.
    Nimm einen Stock, gibt einem anderen einen Stock und tretet zum Duell an.
    Nervös? Bestimmt....
    Verschlimmern wir das... Du eine PaintBall Pistole, er eine. Er startet von oben, du von unten des Feldes... Nervös? Aber hallo!
    Leidet in beiden Fällen die Leistungsfähigkeit?
    Binäre Frage, daher nur Ja oder Nein antworten
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  20. #70
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Zunächst einmal solltet Ihr vielleicht lernen, das man Nervosität nicht in Leistungsfähigkeit wandeln kann.
    Nimm einen Stock, gibt einem anderen einen Stock und tretet zum Duell an.
    Nervös? Bestimmt....
    Verschlimmern wir das... Du eine PaintBall Pistole, er eine. Er startet von oben, du von unten des Feldes... Nervös? Aber hallo!
    Leidet in beiden Fällen die Leistungsfähigkeit?
    Binäre Frage, daher nur Ja oder Nein antworten
    Gibt für mich kein eindeutiges Ja oder Nein, denn bei dem von dir angesprochenen Beispiel kann die Leistungsfähigkeit doch gehemmt werden, durch zu große Nervosität... Also gibts meiner Meinung nach einen gewissen Punkt an positiver, fördernder Nervosität und dieser schmale Grad kann in negativ, hemmende Nervosität gehen...

  21. #71
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Danke Mondy, freut mich


    Nadann lass uns loslegen!
    Klar, wir haben nicht soviel Ahnung davon, sind sozusagen selber noch Lehrlinge, doch ich hoffe, dass in dieses Thema auch noch andere schauen werden und ihren Senf dazugeben

    [...]

    Wo wollen wir am besten ansetzen? Erst beim Einlaufen aufs Feld oder vielleicht schon beim Warmmachen? Wie gelingt es uns, diese Nervosität für uns zum Freund zu machen und nicht zum Gegner...

    Ich bin gespannt, auf eure Meinungen dazu!
    Also bei mir geht es schon meistens am Tag bzw. Abend vor dem Spiel los...ähnlich wie Urmelchen gehe ich im Kopf alle möglichen Szenarien durch und dabei beginnt es dann meistens auch schon zu kribbeln.

    Am Spieltag bin ich in der Regel relativ entspannt bis es zum Aufwärmen geht, da spüre ich dann wieder eine leichte Anspannung, die sich in der Kabine bei der Traineransprache auf ein Höchstmaß steigert...fange dann auch an mit den Beinen zu wippen etc.

    Je nachdem wie gut das Aufwärmen vorher lief, gehe ich entweder ziemlich nervös ins Spiel, oder ich bin sehr konzentriert und geradezu gierig auf den Ball...irgendwie kenne ich nur diese beiden Extreme und es ist definitiv abhängig davon, ob ich bei der Schusserwärmung ein paar gute Bälle halte bzw. ein paar dumme Dinger kassiere. Ob das Aufwärmen ruhig und strukturiert, oder im Gegenteil hektisch oder konfus und vielleicht auch zu kurz ausfällt, spielt bei mir auch eine nicht unwichtige Rolle.

    Im Spiel ist es dann wie bei den meisten Keepern: Halte ich früh im Spiel ein paar Bälle (unabhängig vom Schwierigkeitsgrad), werde ich relativ entspannt und meine Nervosität geht in absolute Konzentration über...das ist merkwürdigerweise bei mir unabhängig davon, ob ich vorher gepatzt habe oder nicht. Wenn ich allerdings nach einem Fehler keine Gelegenheit zur Auszeichnung bekomme, kann sich die Nervosität schonmal zu einem fast panikartigen Zustand steigern, in dem ich dann jegliche Fähigkeiten kaum noch abrufen kann...das hat dann oft weitere Fehler zur Folge.

    Ich stelle mir vor Spielen auch immer selber die Frage, wie zufrieden ich mit meiner Trainingsleistung in den vorherigen Tagen bzw. Wochen bin...wenn ich z. B. nur sporadisch trainieren konnte, oder mit dem Training meinerseits nicht zufrieden war, rede ich mir auch ganz gern mal ein, dass es ja nur ein schlechtes Spiel werden kann.

    Ich habe heute abend mit großer Wahrscheinlichkeit ein Testspiel und da werde ich dann sehen, wie es momentan um mein Selbstbewusstsein bestellt ist...hab nämlich seit zwei Wochen kein Mannschafttraining mehr gehabt und war auch zuletzt mit meinen Leistungen im Torwarttraining alles andere als zufrieden, allerdings auch weil ich krank war...bin mal gespannt wie es später läuft...

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Zunächst einmal solltet Ihr vielleicht lernen, das man Nervosität nicht in Leistungsfähigkeit wandeln kann.
    Nimm einen Stock, gibt einem anderen einen Stock und tretet zum Duell an.
    Nervös? Bestimmt....
    Verschlimmern wir das... Du eine PaintBall Pistole, er eine. Er startet von oben, du von unten des Feldes... Nervös? Aber hallo!
    Leidet in beiden Fällen die Leistungsfähigkeit?
    Binäre Frage, daher nur Ja oder Nein antworten
    Ja, bei mir leidet die Leistungsfähigkeit darunter.

    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Gibt für mich kein eindeutiges Ja oder Nein, denn bei dem von dir angesprochenen Beispiel kann die Leistungsfähigkeit doch gehemmt werden, durch zu große Nervosität... Also gibts meiner Meinung nach einen gewissen Punkt an positiver, fördernder Nervosität und dieser schmale Grad kann in negativ, hemmende Nervosität gehen...
    Aber das ist ja genau der entscheidende Punkt...ich glaub, ich weiss schon worauf Steffen hinaus will.
    Geändert von Mondy (09.02.2010 um 14:28 Uhr)

  22. #72
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Luke, Du interptretierst viel zu viel rein.
    Versetzt Dich in diese Lage der beiden Beispiele:
    Hemmt die Nervosität deine Leistungsfähigkeit?
    Sprich läufst Du aufgrund Nervosität langsamer? Springst Du kürzer?
    Denn dies ist Leistungsfähigkeit.... alles andere später.

    Also, immer noch: Ja oder Nein?

    Ihr steigert Euch in etwas rein, was wieder eine riesen Büchse der Pandora sein kan. Ihr züchtet euch immer Monster, die ja am Anfang knuddelig und knuffig sind und das bissi Ungezogenheit stört ja niemand...
    Doch kaum ist es groß, wundert Ihr Euch, daß es Euch auffressen will.....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  23. #73
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Oder anders gefragt: ist eine Raubkatze nervös wenn sie sich ihrer Beute annähert? Und wie sieht es dann aus, wenn die Jagd im Gange ist und das Beutetier flüchtet? Ist das Raubtier nervös und unsicher, oder eher total konzentriert und nur auf den Erfolg focussiert?!

    Ist ein möglicher Misserfolg überhaupt eine Option im Denken des Raubtiers, oder geht es nur darum schnellstmöglich das Ziel zu Erreichen?!

    Wer bestimmt also am Ende den Ablauf und den Ausgang der Jagd...der Jäger oder seine Beute?
    Geändert von Mondy (09.02.2010 um 14:37 Uhr)

  24. #74
    Welttorhüter
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    Eieiei... ein komisches Thema, ich seh schon...
    Raubkatze ist nicht nervös würde ich sagen...eher nur fokussiert.

    Ich habe so meine Probleme Fußball mit einem Kampf zu vergleichen, mir spielte gerade im ersten Moment der totale Contra Gedanke im Kopf herum:
    Stellt euch mal vor, ihr habt ein Date (), man ist nervös und unsicher und nicht nur auf den "Erfolg" (also bei dem Mädchen/Jungen) zu landen...

    Sind diese Beispiele alle vergleichbar?

    Beim Date hemmt meine Nervosität mir meine Leistungsfähigkeit!
    Bei einem Schwertkampf meiner Meinung nach auch!
    Und nun? Steffen, ich weiß, du willst nein hören, aber so leicht geb ich nicht nach...

  25. #75
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Eieiei... ein komisches Thema, ich seh schon...
    Raubkatze ist nicht nervös würde ich sagen...eher nur fokussiert.

    Ich habe so meine Probleme Fußball mit einem Kampf zu vergleichen, mir spielte gerade im ersten Moment der totale Contra Gedanke im Kopf herum:
    Stellt euch mal vor, ihr habt ein Date (), man ist nervös und unsicher und nicht nur auf den "Erfolg" (also bei dem Mädchen/Jungen) zu landen...

    Sind diese Beispiele alle vergleichbar?

    Beim Date hemmt meine Nervosität mir meine Leistungsfähigkeit!
    Bei einem Schwertkampf meiner Meinung nach auch!
    Und nun? Steffen, ich weiß, du willst nein hören, aber so leicht geb ich nicht nach...
    Ich finde das ist in gewissem Maße schon vergleichbar, denn egal weswegen man nervös ist, es hemmt definitiv die Wahrnehmung und im schlimmsten Fall auch das eigene Verhalten.

  26. #76
    Amateurtorwart Avatar von Schnattl
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    Wenn ich von mir ausgehe, hemmt die Nervosität meine Leistung nicht. Ich fühle mich vielleicht unwohl, was sicherlich nicht schön ist, aber nicht etwa kraftlos oder unkonzentriert.

    Zumal bei mir die Nervosität sehr stark von der Situation des Spiels abhängt, also von der Wichtigkeit oder wo ich spiele. Als Feldspieler bin ich meist gar nicht nervös oder erst kurz vor Spielbeginn bissl. Bei einem Aufstiegsspiel vor 4 Jahren war ich extrem nervös, aber nach den ersten Minuten war das weg.
    Als Torwart ist es was anderes, wird aber immer besser. Letzte Woche erstes Turnier in der Halle, den Abend vorher war ich schon leicht nervös und bis Turnierstart steigerte sich das, aber nach dem Beginn war die Nervosität verflogen und die Konzentration auf dem Turnier.

  27. #77
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Zitat Zitat von Schnattl Beitrag anzeigen
    Wenn ich von mir ausgehe, hemmt die Nervosität meine Leistung nicht. Ich fühle mich vielleicht unwohl, was sicherlich nicht schön ist, aber nicht etwa kraftlos oder unkonzentriert.

    Zumal bei mir die Nervosität sehr stark von der Situation des Spiels abhängt, also von der Wichtigkeit oder wo ich spiele. Als Feldspieler bin ich meist gar nicht nervös oder erst kurz vor Spielbeginn bissl. Bei einem Aufstiegsspiel vor 4 Jahren war ich extrem nervös, aber nach den ersten Minuten war das weg.
    Als Torwart ist es was anderes, wird aber immer besser. Letzte Woche erstes Turnier in der Halle, den Abend vorher war ich schon leicht nervös und bis Turnierstart steigerte sich das, aber nach dem Beginn war die Nervosität verflogen und die Konzentration auf dem Turnier.
    Das zeigt mal wieder, wie schwierig es ist, im Bereich der Psychologie pauschale Aussagen zu treffen...der Eine braucht die Nervosität vielleicht, der Andere würde sie am liebsten ganz weglassen und eine dritte Person kennt das Gefühl vielleicht sogar nur aus Erzählungen.

  28. #78
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Das Problem ist der Raubkatze ist: Wir wissen es nicht.
    Sprich es ist ein leeres Beispiel, weil wir nicht nachvollziehen oder wissen, ob dem so ist oder nicht.
    Also ist es eine Ausflucht aus einem unangenehmen Thema... Daher ist diese Sache, wenn wir ehrlich sind, für uns völlig am Thema vorbei und nicht zulässiger Vergleich. Sorry, 6 setzen.

    Hm, Okay, Luke.
    Du antwortest offen und ehrlich und bist auch bereit, dich der Sache zu stellen. Ehrt dich wieder einmal...
    Du sagst nein.

    Also dann, schauen wir in die Biologie. Nervosität, gerade in Konfliktsituationen und machen wir uns nichts vor: Fussball ist ein Kampfsport. Es ist definitiv irgendwo eine Konfliktsituation, denn ich als Torwart muss ggf. in einem Kampf eingreifen und auch Entscheidungen treffen, die die Sieg oder Niederlage bedeuten.
    Keine Ausflüchte, wer das schon verneint, sollte Sticken gehen.
    Sonst würde man nicht von Schlagkraft, Kampfgeist, und anderen Worten sprechen, die typisch für Konflikte, ja Auseinandersetzungen von Menschen betrifft. Das Kampf nicht immer was mit Hauen, Stechen und gegenseitigem Schmerz zufügen zu tun hat, sollten wir schleunigst annehmen.
    Also, wir haben es mit einer Konfliktsituation zu tun.
    Was passiert? Logisch, der Körper geht auf Alarm.
    Adrenalin wird ausgeschüttet. Selbst Schauspieler, die ja nun wirklich nichts mit Kampf zu tun haben, empfinden auf der Bühne Lampenfieber, und schlicht ist dies eine logische Folge der Adrenalinausschüttung und der damit einhergehenden Anspannung.
    Innerhalb der vorbereitungszeit, je näher es an die Entscheidung geht, desto heftiger werden nun die Auswirkungen des Konfliktes... der Körper macht mobil.
    Dies verkürzt die Aufwärmzeit, der Kreislauf stellt sich auf Aktivität ein und auch alle Musklen machen mobil. Flucht ist programmiert, für den Fall, daß was schief geht. Da muss Reserve vorhanden sein, da muss der Motor höchste Drehzahl gehen...
    Und somit läuft bei uns alles auf Turbostufe.

    Kontraproduktiv ist das erst einmal nicht. Die Reaktionszeit sollte besser werden, auch wenn man vielleicht koordinative Probleme hat, weil die Muskulatur nun nicht mehr so fein ist, sondern eher grob gestellt ist.. also volle Kanne ist der Feinmotorik nicht unbedingt förderlich, auch wenn die Muskulatur wie sonst nie leistungsfähig ist.
    Unsere Wahrnehmung ist viel feiner, viel lebendiger, ja unsere Aufmerksamkeit aller Wahrnehmungssinne ist explosiv geladen. Ein Knall, und der Schock ist irre, weil wir am Anschlag sind... Also, wir sind bereit, bereiter geht es gar nicht.
    Kein Kriegsschiff wäre so 'at station' wie unser Körper das ist... das ist wie eine Atombombe, wo ein kleines Neutron reicht, die Kettenreaktion auszulösen... Es ist ein absoluter Ausnahmezustand.

    Somit ist der Vergleich mit dem Stock und der Paintballwaffe durchaus richtig, und man merkt schon: Da rein will keiner von Euch.
    Denn das hat ja nun wieder was mit Aua zu tun.
    Doch sind wir ehrlich: Es ist das Gleiche... Ein Schuss, ein Treffer und wir sind raus. Erledigt, aus dem Spiel...
    Wir gehen da rein, suchen Deckung, jedes Knacken, jedes Knistern läßt uns geschockt inne halten.... im Kopf nur der Gedanke, der Gegner könnte schießen... und dann... dann sind wir raus...
    Was hemmt denn unsere körperliche Leistungsfähigkeit, hm?

    Na?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  29. #79
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnattl Beitrag anzeigen
    Wenn ich von mir ausgehe, hemmt die Nervosität meine Leistung nicht. Ich fühle mich vielleicht unwohl, was sicherlich nicht schön ist, aber nicht etwa kraftlos oder unkonzentriert.
    Sehr gut beobachtet. Trotzdem ist diese für die Gesamte Leistung nicht förderlich.
    Also müssen wir die Nervosität anders betrachten und herausfinden, was uns wirklich hemmt... und da habe ich ja nun schon die Vorlage eingestellt.
    Aber man muss schon bereit sein, die Oberflächlichkeit weg zu lassen, und auch mal in die Tiefe zu gehen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  30. #80
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Das Problem ist der Raubkatze ist: Wir wissen es nicht.
    Sprich es ist ein leeres Beispiel, weil wir nicht nachvollziehen oder wissen, ob dem so ist oder nicht.
    Also ist es eine Ausflucht aus einem unangenehmen Thema... Daher ist diese Sache, wenn wir ehrlich sind, für uns völlig am Thema vorbei und nicht zulässiger Vergleich. Sorry, 6 setzen.

    Was hemmt denn unsere körperliche Leistungsfähigkeit, hm?

    Na?
    Also ich finde schon, dass man den Vergleich ziehen kann...die Raubkatze hat keine Angst vor der Beute sondern eher umgekehrt und auch der Gedanke eines eventuellen Misserfolgs wird ebenfalls wenn überhaupt nur im Hinterkopf zugelassen, denn an erster Stelle steht der Erfolg und somit die erlegte bzw. gesicherte Beute.

    Und diesem Erfolg ist alles Andere untergeordnet, alles ist darauf ausgerichtet: die Muskeln sind in ständiger Aktionsbereitschaft, die Augen hellwach und der Fokus ist nur auf das wesentliche gerichtet.

    Ich weiss zwar nicht zu 100% wie´s im Kopf eines Raubtiers aussieht, aber so in etwa muss es doch ablaufen. Ich will auch nur darauf hinaus, dass ein Keeper wohl ähnlich denken und agieren sollte, alles unwichtige und unabänderliche so weit wie möglich aus dem Kopf kriegen muss und somit nur noch auf das wesentliche konzentriert ist.

    Auch wenn mein Vergleich schon mehr einer Fabel ähnelte, find ich nicht dass das bloss ein "leeres Beispiel" ist.

  31. #81
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Was hemmt denn unsere körperliche Leistungsfähigkeit, hm?

    Na?
    Angst hemmt uns. Wenn wir uns unter so großen Erfolgsdruck setzen, dass wir Angst vor der Herausforderung haben und ihr am liebsten ausweichen wollen, dann sind wir gehemmt. Nervösität - nein, aber Angst.
    Mit der Angst vor dem Versagen kommt die Angst vor dem Spiel und jede Minute, die das Spiel näher rückt wünschen wir uns es absagen zu können, sausen uns tausend solche Gedanken im Kopf rum. In der Kabine wollen wir es dann nur noch hinter uns bringen - irgendwie durch.
    Dasselbe Gefühl (also Angst vor dem Versagen) erzeugen wir auch durch Übermotivation, die sehr schnell umschlagen kann.

    Mondy, was bei dem Vergleich für mich hinkt ist, dass es beim Raubtier um das Tagesgeschäft Leben und Tod geht. Es ist eine Notwendigkeit, eine Alltäglichkeit sich seine Beute zu beschaffen. Außerdem können wir nicht nachvollziehen - wie steffen sagte -, wie das Raubtier sich dabei fühlt. Spaß? Notwendigkeit? Hat es Gefühle?
    Vom Prinzip her ist es okay, aber das Nachempfinden hinkt eben etwas.
    Geändert von Believer (09.02.2010 um 16:25 Uhr)
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  32. #82
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Mondy, was bei dem Vergleich für mich hinkt ist, dass es beim Raubtier um das Tagesgeschäft Leben und Tod geht. Es ist eine Notwendigkeit, eine Alltäglichkeit sich seine Beute zu beschaffen. Außerdem können wir nicht nachvollziehen - wie steffen sagte -, wie das Raubtier sich dabei fühlt. Spaß? Notwendigkeit? Hat es Gefühle?
    Vom Prinzip her ist es okay, aber das Nachempfinden hinkt eben etwas.
    Es ging bei dem Vergleich für mich primär darum, dass eben das Raubtier bei der Jagd (höchstwahrscheinlich) sämtliche Gefühle und Gedanken abschaltet...und den Ball zu halten ist ja für einen Torhüter mit die wichtigste alltägliche Notwendigkeit! Wenngleich diese auch vielleicht nicht unbedingt überlebenswichtig ist...

    Versteht mich nicht falsch, ich meine nicht dass ein Keeper sich unbedingt wie ein Raubtier zu verhalten hat, es geht mir auch nicht um das Nachempfinden von Abläufen (die man bei einem Tier natürlich nicht nachvollziehen kann) und den Versuch diese vielleicht aus der Natur zu adaptieren...es geht einfach nur darum, dass man sich beim (Kampf)sport mit Sicherheit auf ähnlich intensivem Level konzentrieren muss!

  33. #83
    Chalkias
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    Ich würde auch eher dazu tendieren, dass uns die Angst regiert - nicht die Nervosität.
    Ich habe schon desöfteren diese "Angstmomente" gehabt, dabei habe ich schon öfters festgestellt, dass ich wirklich nicht mehr im Spiel war bzw. meine Leistungen kontinuierlich sanken und mir immer mehr Angstphasen durch den Kopf gingen.
    Die Beispiele sind mir etwas zu suspekt, diese sollte man nämlich nicht legitimieren.
    Ich gehe auch davon aus, dass wir uns auf diesem Psychologischen Gebiet sehr wenig auskennen bzw. auch keine Fachleute an Bord sind. Umso besser wenn sich der ein oder andere Psychologe outet, haha ;-)
    Und ich behaupte mal, dass die Mehrheit hier im Forum nicht einschätzen kann, wie solch ein Tier tickt.
    Also wird es keine perfekte Auflösung hierzu geben. Aber der Kern der Aussage war keineswegs falsch.

    Mir fällt es einfach total auf, dass die Leistung nicht direkt unter der Nervosität leidet, vielmehr wird die Leistung unter diesen Angstphasen beeinträchtigt.
    Denn letztendlich wird die Nervosität durch die Grundangst ausgelöst. Sind wir mal ehrlich, wird mal schlecht gespielt, wie äußert sich am nächsten Spieltag das Verhalten? Ich persönlich nenne es Angst, denn es ist einfach die Angst zu versagen, wie Believer schon schrieb.

    Nervosität loszubekommen ist eine ziemlich schwere Frage. Da wird eigentlich nur die Erfahrung eine ziemlich große Rolle spielen, obwohl auch ältere keeper sicher unter "Angst" spielen...

    Edit: Finde super, dass das Thema auch endlich angesprochen wurde.
    Geändert von Chalkias (09.02.2010 um 19:12 Uhr)

  34. #84
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Angst hemmt uns. Wenn wir uns unter so großen Erfolgsdruck setzen, dass wir Angst vor der Herausforderung haben und ihr am liebsten ausweichen wollen, dann sind wir gehemmt. Nervösität - nein, aber Angst.
    Oha... Da ist jemand der gelernt hat, in sich hinein zu hören. Ja, ich glaube, das Training mit dem ES hat Dir vielleicht ein Stück geholfen dieses Rätsel ein wenig nüchterner zu betrachten.
    Believer, Believer... Wieviel Bonuspunkte möchtest Du noch sammeln?

    Also, Nervosität hemmt uns schon, denn weil die Feinmotorik gestört wird, ist es einfach so, daß die Koordination nicht mehr sauber abläuft und das merkt man im Training deutlich, denn dann geht irgendwie gar nichts zusammen. Man ist in der richtigen Ecke, aber wo man sonst sicher zupackt, ist da diesmal irgendwie der Wurm drinne.
    Angst hingegen hemmt nahezu alles. Denn in diesem Moment ist bei uns alles auf Flucht programmiert, nur unser Interlekt ist oft wie ein Sicherungsbolzen.
    Anstelle davon zu laufen, was in vielen Fällen die beste Lösung ist, stehen wir starr wie ein Ölgötze und starren mit angsterfüllten Augen in die Gefahr...
    Wieder andere müssen lernen, der Angst aktiv zu begegnen, und anstelle zu erstarren oder schlimmer weg zu laufen, der Gefahr entgegen gehen.
    Bestes Beispiel dafür sind Feuerwehrleute, die sich scheinbar furchtlos in die Flammen werfen...
    Auf der Torwart, er reagiert entgegen dieses Grundmusters, sprich anstelle zu ducken, sich in Deckung zu bringen springt er der Gefahr entgegen, stellt sich der herannahenden Gefahr die oft zischt und faucht... Ja, und nicht nur das, wir werfen uns in Getümmel von Beinen die unkontrolliert nach dem Treten, was wir wollen....
    Die Nervosität aber, das was Sie auslöst, macht das wir das eigentlich vergessen und kleine Schmerzen nicht mal wahr nehmen.

    Mit der Angst vor dem Versagen kommt die Angst vor dem Spiel und jede Minute, die das Spiel näher rückt wünschen wir uns es absagen zu können, sausen uns tausend solche Gedanken im Kopf rum. In der Kabine wollen wir es dann nur noch hinter uns bringen - irgendwie durch.
    Dasselbe Gefühl (also Angst vor dem Versagen) erzeugen wir auch durch Übermotivation, die sehr schnell umschlagen kann.
    Sagenhaft Believer... 100%ig korrekte Analyse.
    Und genau hier geht es los.
    Nervosität ist normal. Das wäre schlimm, wenn diese nicht da wäre.
    Anspannung, egal ob aufgrund von Willen zu Gewinnen, Focus auf das Spiel oder durch Angst vor Versagen, Angst vor Fehlern ausgelöst, daß macht uns Nervös. Nervosität ist einfach nur Ausdruck einer inneren Anspannung.
    Sie muss also da sein, denn diese ist die Grundlage der höchsten Leistungsfähigkeit.
    Schlimmer wird es nun, wenn eben die Nervosität dunkle Gedanken nach sich zieht... Ein Feuerwehrmann muss versagen, wenn er an sich zweifelt, vor Augen hat, wie man in den Flammen verbrannt wird... Er darf den Respekt vor dem Feuer nicht verlieren, aber Angst darf er nicht haben.

    Und was heißt das für uns?

    Wir müssen lernen, die Nervosität anzunehmen, Sie als Bestandteil der Anspannung und der Spielvorbereitung zu sehen. Wir müssen diese tolerieren... aber wird dürfen Versagensängsten, Verletzungsängsten und anderen kleinen Ängsten die wir haben, keinen Nährboden geben, denn just dann steigt die Anspannung und schlägt ins Negative um.
    Somit ist Nervosität ein sicheres und gutes Zeichen für eine Spielvorbereitung, denn mental stellt sich alles auf das Spiel ein.
    Aber stellen, müssen wir uns vor allem, stellen müssen wir uns unseren Ängsten. Und diese müssen wir lernen, zu verarbeiten.
    Klären, wovor habe ich Angst?
    Warum habe ich Versagensängste und warum habe ich diese?
    Hier hilft im großen Maße der Torwarttrainer, der einem die eigenen Schwächen zeigt und diese kennt.
    Apropos eigene Schwächen:

    Die Geschichte von Sasuke Sabutori

    Und schon begeben wir uns wieder auf eine Stufe des geistigen Training, nämlich auch derer, bestimmte Dinge wieder zuzulassen, anzunehmen und als normal zu verstehen, anstelle gegen diese mit Macht wandeln zu wollen.
    Oft ist es besser, es hinzunehmen, und wie in einem anderen Thema beschrieben, wie aufsteigende Ballon vielleicht zu sehen, aber nicht zu beachten... nicht zuviel Wert darauf zu legen.

    Und es wird sicherlich nicht das erste Mal sein, daß jemand Nervös ist... und es wird immer das Gleiche sein. Und immer wieder wird es das Gleiche sein was hilft...
    Ängste muss man nicht fürchten, wenn man weiß wo man steht und wer man ist.
    Und dann wird Nervosität plötzlich eine ganz normale Anspannung sein, obwohl es doch das selbe wie zuvor ist.

    Achja, und damit führe ich die Thema Überschrift gleich ad absurdum.. denn loswerden kann und will man diese eigentlich auch nicht
    Geändert von Steffen (09.02.2010 um 18:44 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  35. #85
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Achja, und damit führe ich die Thema Überschrift gleich ad absurdum.. denn loswerden kann und will man diese eigentlich auch nicht
    Definitiv nicht. Egal, mit welchem Sportler man sich unterhält - ob nun Leistungssportler oder Breitensportler - keiner von beiden möchten die Nervösität vor dem Wettkampf missen. Immerhin bereitet sie uns vor, macht uns aufmerksamer. Aber das wurde hier ja alles schon bis zur Gänze beschrieben.

    Übrigens eine schöne Geschichte, Steffen.
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  36. #86
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    Das alles nun zu zitieren, ist mir zuviel Aufwand, ich fasse mal meine Gedanken zusammen...

    Es haben sich jetzt gerade also drei Schlagwörter aufgetan:

    Nervosität
    Angst
    Leistung

    Meine These jetzt, nachdem ich mir die Beiträge von euch durchgelesen habe ist:
    Nervosität kann in zu großem Maße Angst auslösen, die dann die Leistung(sfähigkeit) hemmen kann.

    Wichtig: Ich spreche hier immer von kann, könnte, möge, wenn und so weiter, also Konjunktiv.
    Jetzt betrachten wir zwar alle das Thema von einer anderen Seite, finden aber keine Lösung.
    Ich bin der Meinung, dass meine "These", oben erwähnt, eigentlich der gemeinsame Nenner ist, denke, dass das jeder so sieht. Oder?

    Denn, wenn das so ist, könnte man eben einen Schritt weiter gehen und hier spielt auch das Thema "ES" eine Rolle... Wie kriege ich meine Nervosität in den Griff, sodass sie, wie von mir ganz am Anfang unserer Diskussion angesprochen, mich nicht hemmt, sondern fördert...

  37. #87
    Nationale Klasse Avatar von Mondy
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Das alles nun zu zitieren, ist mir zuviel Aufwand, ich fasse mal meine Gedanken zusammen...

    Es haben sich jetzt gerade also drei Schlagwörter aufgetan:

    Nervosität
    Angst
    Leistung

    Meine These jetzt, nachdem ich mir die Beiträge von euch durchgelesen habe ist:
    Nervosität kann in zu großem Maße Angst auslösen, die dann die Leistung(sfähigkeit) hemmen kann.

    Wichtig: Ich spreche hier immer von kann, könnte, möge, wenn und so weiter, also Konjunktiv.
    Jetzt betrachten wir zwar alle das Thema von einer anderen Seite, finden aber keine Lösung.
    Ich bin der Meinung, dass meine "These", oben erwähnt, eigentlich der gemeinsame Nenner ist, denke, dass das jeder so sieht. Oder?

    Denn, wenn das so ist, könnte man eben einen Schritt weiter gehen und hier spielt auch das Thema "ES" eine Rolle... Wie kriege ich meine Nervosität in den Griff, sodass sie, wie von mir ganz am Anfang unserer Diskussion angesprochen, mich nicht hemmt, sondern fördert...
    Bin nach wie vor deiner Meinung und gestern im Spiel habe ich zum ersten Mal bei mir eine positive Veränderung festgestellt...hab mir einfach vorher mal selber klar gemacht, warum ich eigentlich Fußball spiele und warum ich mich im Training quäle...nämlich um gute Leistungen zu bringen und vor allem um Spaß dabei zu haben! Es war zwar immer noch eine gewisse Anspannung da, aber ich war weit davon entfernt Versagensängste oder ähnliches zu haben.

    Nun macht ja eine Schwalbe bekanntlich keinen Sommer, aber es hat mir gezeigt, das ich zumindest in die richtige Richtung denke.

  38. #88
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Denn, wenn das so ist, könnte man eben einen Schritt weiter gehen und hier spielt auch das Thema "ES" eine Rolle... Wie kriege ich meine Nervosität in den Griff, sodass sie, wie von mir ganz am Anfang unserer Diskussion angesprochen, mich nicht hemmt, sondern fördert...
    Naja, Mondy hat es doch schon gesagt. Mach dir mal bewußt, wie geil Fussball ist, wieviel Spaß es macht und warum Du auf dem Platz bist... nicht um zu versagen, sondern Freude zu haben, Spaß mit Kumpels zu haben und ein paar Bälle zu fischen, weil das toll ist.
    Wenn man nicht auf dem Platz ist, sollte man mal die Ängste, die man s hat, die so aufkommen, aufschreiben und sammeln... denn meistens sind es Dinge, die man abstellen kann.
    Ängste kommen, weil man sich nicht genug Vertraut.

    Der Feuerwehrmann, der vertraut auf seine Ausbildung, seinen Instinkt und die Erfahrung... daher stürzt er sich in die Flammen ohne Furcht und Angst... Nervös ist er dennoch, denn oft weiß er nicht, was wirklich dahinter ist... aber er hat keine Furcht davor.

    Also auch hier, hier müssen wir mentale Arbeit leisten und es ist Aufgabe eines guten Torwarttrainers, daran mit seinem Torwart zu arbeiten.

    Und so fängt es dann an, bevor wir an "unsere" Werkzeugkiste gehen, uns an die Knöpfe erinnern, die wir haben... das wäre dann Schritt zwei... und Schritt drei sind dann auch Atemtechniken und Entspannungsmethoden.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  39. #89
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    Stimmt... habe ich mir letztens auch bewusst gemacht, ganz bewusst: Dieser Spaßfaktor... einfach weils geil ist... warum spiel ich bei einem Hallenturnier nicht jedes Spiel? Egal, das, was ich spiel, ist geil! Einfach geil...
    Und so macht auch Früh aufstehen Spaß

  40. #90
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Stimmt... habe ich mir letztens auch bewusst gemacht, ganz bewusst: Dieser Spaßfaktor... einfach weils geil ist... warum spiel ich bei einem Hallenturnier nicht jedes Spiel? Egal, das, was ich spiel, ist geil! Einfach geil...
    Und so macht auch Früh aufstehen Spaß
    Ich glaube man kann keinen beseren Ansatz finden, um einerseits auf Topniveau zu kommen und andererseits das Spiel oder auch das Training zu geniessen.

    Wie war es denn ganz am Anfang, als man die ersten paar Male im Tor stand? Da war man einfach nur glücklich über jeden gehaltenen Ball, hat vielleicht auch einem seiner Idole nachgeeifert und sich vorgestellt, wie geil es wäre vor einem großen Puplikum zu spielen...

    Dann bemerkt man irgendwann wo Stärken und Schwächen verborgen sind und schon beginnt das Denken...

    Man steigt tiefer in die Materie Torwartspiel ein und beginnt die grundlegenden Dinge zu verinnerlichen, feilt an seinen Stärken und versucht seine Schwächen auszumerzen. Was anfangs einfach nur instinktiv gemacht oder bei den Profis etc. abgeschaut wurde, wird jetzt seziert, wieder zusammengefügt und zu Werkzeugen gemacht.

    Hans Leitert sagt in seinem Buch, dass man bei der Umsetzung seiner 7 Prinzipien anfangs das Gefühl bekommen kann, dass man sich eher verschlechtert oder zumindest nicht sofort spürbar weiter entwickelt...das Gefühl kenne ich nur zu gut, will aber jetzt nicht abschweifen.

    Toni Schumacher sprach in seinem Buch "Abpfiff" davon, dass man wie ein Wahnsinniger trainieren müsse, um im Endeffekt mit der Leichtigkeit von Kindern zu spielen. Wie er das genau formuliert hat, fällt mir gerade nicht ein, aber ich finde dass er definitiv Recht damit hat.

  41. #91
    Freizeitkeeper
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    ich singe immer leise beruhigungslieder

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