Beim ersten Tor macht Petkovic nichts Ganzes: Entweder auf der Linie bleiben und sich auf seine Reflexe verlassen oder raus und die Flanke entschärfen, was allerdings wegen der Schärfe der Flanke sehr schwierig wäre (außer, man agiert offensiver, aber das birgt halt auch seine Gefahren bei dem Getümmel). Petkovic spekuliert aber nur darauf, dass keiner mehr rankommt. Ihm müsste aber klar sein, dass auch die kleinste Berührung des Balles dessen Flugbahn so signifikant ändert, dass man da nur mit seinen Reflexen agieren kann, um da auf der Linie Erfolg zu haben. Und das ist so oft bei diesen flachen Hereingaben der Fall, dass seine Aktion einfach keinen Sinn macht.Beim 2.Gegentor lässt er den Ball ja bekanntlicherweise abprallen und Maxim netzt ihn aus spitzem Winkel ein. Damit Petkovic mehr Platz hat, wenn er den Ball schon nicht festhalten kann und nicht wirklich orthogonal zum Schuss hechtet, sollte er vor dem Schuss 1-2m weiter vor der Linie stehen. Da der Schuss nicht genau neben dem Pfosten war, den er abgeklatscht hat, hat Petkovic kaum noch Platz, ihn wirklich zur Ecke abzulenken. Alles Andere ist in dieser Szene gefährlich. Aber der Primärfehler ist der kaum vorhandene Ballangriff. Wäre der aber da gewesen, hätte er ihn sicher zur Ecke ablenken können. Nicht, dass er das so nicht könnte, aber nach dem Ballangriff wäre dies sicherer gewesen, da er dafür mehr Platz gehabt hätte. Beim vierten Tor steht Traore 8-9m vor dem kurzen Pfosten und die Hereingabe ist, als sie neben Petkovic am kurzen Pfosten ist, ca.1,5m von derselben entfernt. Von einem Bundesligatorwart ewarte ich einfach, dass er solche Bälle durchs schnelle Tauchen sichert... Hätte er ja auch, wenn er nur nicht parallel zur Torlinie bewegt. So sichert oder entschärft man nie im Leben einen, weil man die Distanz zu dem Ball durchs parallele hechten theoretisch nie verkürzt. Auch keine optimale Aktion.