Falsch verstanden Steti, ließ bitte den Satz noch einmal:
Zitat von Steffen
Somit Stetti, erübrigt sich deine provokante Frage, und Sie war eigentlich gar nicht provokant.
Lass aber mal.. den dein Satz implementiert, daß ein Torwart der Bälle faustet automatisch mehr Bälle abwehrt.
Das ist eben nicht der Fall. Kommst du mit der Faust drann, kannste das Ding auch festhalten!
Es ist und bleibt Eure eigene Unsicherheit, die Euch das Fausten sicherer erscheinen läßt.
Denn Stetti, was nutzt es: Ist es glitschig, rutscht dir ggf. auch der Ball mal über die Fingerknöchel, fällt dem Stürmer vor die Füsse und der schiebt ein.
Sieht nicht sooo doof aus, wie als wenn das ding durch die Finger glitscht, kommt ab für mich auf das gleiche raus.
Ihr steht im Tor und Ihr entscheidet. Mir geht es lediglich um Euren Glauben, daß Fausten sicherer ist. Denn das ist es nicht.
Es ist etwas, was man Euch eingeredet hat und ein Mythos, der sich schon seit Ewigkeiten hält.
Euer eigenes Mißtrauen in Euch und Eure Technik läßt Euch daran festhalten, daß es so ist.
Ausprobieren, daran arbeiten will auch keiner, bester Nährboden, daß Ihr diesen Mythos sogar vererbt.Dabei macht es Euch jeder höherklassige torwart vor, daß es anders geht....
Und da ist es ein Addidas Teamgeist, der bei Nässe noch mehr vibriert und dank der neuen Kunststoffoberfläche noch glitschiger ist. Da kleben feinste Rasenreste am Ball, und auch wenn die Handschuhe neu sind, bildet sich aus der Feuchtigkeit, dem Eiweiß des Rasens und der Kunststoffoberfläche, sowie Fettresten von Schuhcreme, Massageöl und anderem Kram eine richtige Schmierseife auf dem Belag.
Glaubt Ihr echt, einem Bundesliga Torwart geht es anders als Euch?
Der spielt oben, hat aber die gleichen Probleme wie Ihr auch!
Und der muss die Bälle festhalten....
Warum wehrt Ihr Euch...???
Stetti, nimm es nicht persönlich, denn Du stehst im Tor, Du triffst die Entscheidungen.
Nur bite, redet Euch nicht ein, daß Fausten sicherer ist. Das ist einfach nicht wahr.
Und Du sitzt nicht auf der Bank, weil Du 19 nur gehalten hast, der andere 20 gefaustet hat.
Das geht nämlich nur dann gut, wenn Du im Schußtraining keinen Nachschuß oder Abstauber zu befürchten hast.
Mach mal im Trainingsspiel nichts anderes, als Fausten und Ablenken! Dann wirste feststellen, daß Du anstelle der 19 Stück nur 10 Stück wirklich entschärft hast, dafür 9 mehr bekommen hast, die Du dann aus dem Tornetz fuscheln mußtest.... Da kann der andere 19 Stück halten und sich ruhig eine 'Gurke' erlauben...
Ich weiß, jetzt bin ich böse, aber wer provokant fragt.
Ich mein, jeder von Euch kann sich am Fausten festhalten, kann von mir aus seine eigene Angst vor dem Versagen konservieren, kann selbst Bestätigung in seiner Imperfektion finden und kann damit der Dunkelheit nachgeben... Ihr fühlt Euch damit sicher und gut.
Ich als TW-Trainer aber, der beschlossen hat, Euch just diese Dunkelheit vor Augen zu führen, der erschüttert auch die Grundfesten dieses Glaubens. Der ist fähig und läßt Euch mit Fettigen Handschuhen trainieren und kackt Euch noch an, wenn Ihr nicht richtig zum Ball geht.
Ich wiederhole erneut, was Yoda sagte:
Im Training wird festgehalten, auf Teufel komm raus. Der Spruch, den mein zweiter Torwart so gern prägt:Yoda meint zu Luke:
"Nicht versuchen Du sollst, Tun du mußt!"
gilt im Training gar nichts.Sebi F spricht:
"Was willst Du? Hauptsache kein Tor!"
Im Training versuchen wir jeden Ball fest zu halten, ausser ich gebe etwas anderes vor.
Das ist ermüdend, es ist demotivierend, es ist der pure Frust! Doch wer in der Hölle eines Stadions bestehen will, muß druch seine eigene Hölle zum Licht gehen.
Und Ihr seit es, die sich diese Hölle basteln! Ihr gebt nach, weil Ihr schwach seit, weil Ihr an Euch selbst zweifelt, Euch etwas einredet.
Und Ihr tut es immer und immer wieder und bestätigt es Euch sogar noch mit fadenscheinigen Vergleichen!
Ihr sucht Euch sogar Bestätigung dafür aus, was nicht wahr ist, und schafft Euch mehr in mehr Hindernisse, auf dem Weg, der Euch eigentlich noch besser, noch überlegener macht... oft habe ich das Gefühl, Ihr wollt gar nicht.





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