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Thema: Torwarttraining: Bambinis bis E-Jugend - die absoluten Grundlagen

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  1. #1
    Amateurtorwart
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    Aso noch etwas...wie lange sollte ich mit ihm am besten trainieren und wie oft?

    gruß
    Geändert von keeper93 (31.07.2008 um 22:16 Uhr)

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Am Besten solltest Du einen Übungsleiter Schein machen und einen Kurs besuchen.
    Denn von anderen kopieren, wird nie ausreichend sein.
    Um mit Kindern zu arbeiten, muß man wissen, wie Kinder lernen und wie diese Ihre Welt wahrnehmen, muß lernen zu verstehen, daß diese ganz anders ticken und anders sind, als wir.
    Erzählt man z.B. Kindergartenkindern, daß ein Betreuer in der Mitte ein Riese ist, dann liegt dort nicht mehr der Betreuer, es ist ein Riese. Fertig.
    Der Brückenschlag Phantasie/Realität setzt da aus und die Kinder nehmen die Realität nicht mehr wahr. Was glaubst Du, wenn der Riese nun aufwacht?
    Blanke Panik....
    So sind Kinder...

    Und ein paar Übungen geben. Ähm, was kann dein Cousin, was kann er nicht?
    Mit 9 Jahren sollte er Fußballspielen lernen, also Ball stoppen, Pass Spielen, Brust, Oberschenkel, und Innenrist Annahme, Kopfballspiel.
    Er muß dann Fallen lernen und die richtige Ballsicherung, also auch den Korbgriff verinnerlichen...
    Und da gibt es keine Übungen, sondern das Training ist sehr, sehr individuell, was von einem Trainer unheimlich viel Einfühlungsvermögen und auch Erfahrung verlangt.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Warum dürfen dürfen Kinder im Tor nicht hechten?
    Seht selbst:



    Bei der Blauen Mauer ist es kein Problem, er ist erfahren genug und durch sein langes Kampfsporttraining auch gewohnt zu fallen. Der hochgewachsene und gut frisch abgesandete Rasenplatz läßt dann auch so etwas mal ausnahmsweise zu.
    Man sieht also, wie man es NICHT machen sollte und vor allem warum nicht.....
    Schaut genau hin, wie oft der Torwart mit den Rippen auf den Ball fällt, wie oft er dabei auf den Bauch sich dreht und auch das er oft mit der anderen Hand sich versucht abzufangen. Zudem hat er das Knie auf der Fallseite angewinkelt, so daß er eigentlich immer auf das Knie fällt und dies sind die größten Schnitzer der Technik, über die Kleinigkeiten will ich gar nicht erst anfangen.
    Daher: Junge, unerfahrene Torleute dürfen NICHT Hechten!

    Hier ist es eine Ausnahme, und das geht auch nur, weil man den torwart gut kennt und einschätzen kann. Trotzdem macht man es in keinster Weise regelmäßig oder forciert es.
    Dafür ist es zu früh!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    Internationale Klasse Avatar von Knutte
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    Also ich bin früher immer gehechtet,und soweit ich weiß hab ich mir dabei auch nichts getan...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Kleine Torleute wollen behandelt werden wir Große.
    Sie fühlen sich nicht klein, unerfahren oder jung.
    Es sind richtige "Profis" und schon daher obliegt es dem TwT, die Kinder vor sich selbst zu schützen.
    Trotzdem möchten die Kleinen dennoch Training wie die "Großen" haben. Daher habe ich nach Rücksprache mit meinen Ausbildern vom Landessportbund einige Übungen besprochen, die man ruhig auch bei Kindern schon tun kann, sofern man keinen Wert auf Leistung und korrekte Ausführung legt, dabei darauf achtet, daß die Kinder nicht zu sehr in feste Muster und Geschwindigkeitsvorgaben gepresst sind. Der Erfolg und das Gefühl gut zu sein, steht im Vordergrund und so eine Übung ist daher mehr Erlebnis als Training, auch wenn es wie hier, Koordination und Kondition fördert.



    Problem ist dabei, daß im Bewegungsmuster viele Fehler enthalten sind, die gerade hier schön sichtbar werden.
    Diese müssen dann im Einzeltraining und in präziser Technikschulung langsam und nachhaltig abgestellt werden.
    Trotzdem ist es für die Kinder ein Erlebnis, mal eine 'richtige' Torwarttrainingsübung zu machen, die diese aus dem Training der Erwachsenen kennen und fühlen sich damit eben respektiert und geachtet.
    Hier kann man nun auch gut die Kinder zusammen holen und erklären, warum man nun wieder Technilk langsam übt, weil eben hier man Dinge festgestellt hat, die nicht in Ordnung sind.
    Wichtig:
    Ein Trainer sollte die Fehler vormachen können und auch die korrekte Ausführung demonstrieren können. Kinder lernen vom Zusehen und können mit Bilder, ich sagte es bereits, nichts anfangen.

    Daher folgt auf obiges Video dann wieder eine klare Fehleranalyse der einzelnen Punkt und dann muß da wieder ein wenig, oft mit Spaß und ohne Zwang und Ernst, gearbeitet werden. Notfalls mit Luftballons oder im Sommer auch mal mit Wasserbomben...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Jaja, es ist schwer.
    Viele Mädchen trauen sich nicht wirklich ins Tor, und wenn dann doch, kommen diese oft später zum Fußball als die Jungs.
    So ist die Torhüterin hier erst einige Monate regelmäßig im Training und nimmt daher auch erst kurz am Torwarttraining teil.
    Hier ist Grundlagenarbeit, E-Jugend, gerechtgefragt.
    Das beginnt mit dem Üben von Abschlägen und Abstößen, die mal noch gar nicht funktionieren wollen, und geht dann über Fallschule (Sie fällt sehr gern auf die Knie) mit der Technikschulung weiter.
    Der Rückstand zu den kleineren Torleuten, die aber länger im Training sind, ist sichtbar, doch mit Geduld und Trainingsarbeit, Sapß und auch der nötigen Portion Ruhe, kann man viel erreichen.



    die im Film hart klingenden Kommentare sind extra so, damit man diese im Film auch akustisch wahrnimmt.
    Typisch für das im Film gezeigte Mädchen ist es, am Ende Gesicht wegzudrehen und damit den Körper in eine Haltung zu nötigen, die dem Ball beim durchrutschen nahezu freien Weg ins Tor gestattet.
    Hier ist noch viel Arbeit erforderlich und auch deutlich zu erkennen, aber der erste Schritt und der mut, überhaupt ins Tor zu gehen, ist schon lobenswert.
    Vor allem weil das Kind freiwillig zum Training kommt, und trotz Größe und Alter immer im Schatten der Jungs erst einmal steht...
    Geändert von Steffen (27.08.2008 um 21:28 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hier nun das Werfen der kleinen Torfrau.
    Auch hier ist oft zu erkennen, wie Sie auf das Knie fällt, oder am Ende anstelle das Gewicht nach vorn zum Ball zu halten, auf den Rücken sich dreht.
    Diese kleinen Fehler sind es, die im Spiel dann zu Verletzungen führen können, wenn z.B. ein Spieler über den Ball auf die Torhüterin fällt, und diese daher eine große Fläche anbietet...



    Der Vergleich mit dem G-Jugend Torhüter ist daher hier zulässig, zeigt aber, wieviel Arbeit hier noch gemacht werden muß, um die richtige Fallschule und Bewegung in die Torfrau einzuprägen, und warum dann in diesem Alter ein regelmäßiges Training schon richtig sein kann und auch darf.
    Wichtig:

    kein Zwang!

    Das Mädchen kommt freiwillig und liebt inzwischen die Position des Torwarts. Das Jahr im Feld brachte Ihr grundlegende Fußballerische Fähigkeiten bei, die aber ebenso wie die Torwarttechniken weiter vervollkommnet und erlernt werden müssen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
    Amateurtorwart Avatar von Franky Sunday
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    Super Videos Steffen! Nur sind die letzten beiden, glaube ich identisch?
    btw...die blaue Mauer ist für mich ein Phänomen und hat definitiv mehr Technik drauf als ich...das könnt einem ja peinlich sein

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