Luke, ich bin mir sicher, daß Du dein Bestes gibst.
Es geht nur darum, daß Du einfach Kindgerechtes Training machst.
Schau mal.. ich nehme so oft es geht an den Spielen meiner Torleute teil. Ich schaue mir an, wie diese spielen und wie Sie sich im Spiel verhalten.
Schaut man sich die "Blaue Mauer" an, fällt auf, daß er viel tut, von sich aus, was andere nicht tun.
"Blaue Mauer" verläßt sein Tor, steht nicht auf der Linie, erkennt 1gg1 Situationen und geht aktiv in Diese hinein. Was jedoch generell zu sehen ist, sind die Schwächen der Kleinsten in der Raum-Zeit-Orientierung und der Einschätzungsfähigkeit von Bewegungen, insbesondere der Ball-Flugbahn.
Da kann man trainieren bis zum Abwinken, diese Schwäche gibt sich erst spät, so ab 10-12 Jahren.
Daher sind Kinder im Strassenverkehr so kritisch und gefährdet, ein Kind kann ein herannahendes Auto weder in der Distanz, noch in der Annäherung richtig einschätzen.
Nun ist es auch so, daß nun die Kinder daher Steilpässe, den Laufweg eines Spielers oder Mitspielers, aber auch die Flugbahn eines Balles kaum und nur schwer einschätzen können.
Daher werden kleine Torleute so oft überhoben, es ist diesen nahezu unmöglich, die Flugbahn des Balles, die eigene Sprunghöhe und die eigene Position korrekt einzuschätzen und so sich korrekt zum Ball zu positionieren.
Da fragt sich so mancher Vater, warum der Kleine nicht drei vier Schritte gemacht hat, um den Ball zu erreichen... das ist einfach das Unverständnis der Ungeschulten Leute, die einfach über die Entwicklungsstufen der Kinder nicht Bescheid wissen und zudem es beim eigenen Kind nicht wahrnehmen...
Was hilft hier?
Logisch: Kopfballtraining.
Für die Kleinen ist es geil, macht Spaß und schult just diese Sache.
Das macht den Torwart damit nicht besser, geht aber mal in die richtige Richtung, auch wenn nach Wochen der Kleine sich immer noch nicht korrekt zu Ball positionieren kann, kann er dann doch aktiv den Kopf hinhalten, wenn der Ball da mal hinkommt
Luke, Kindgerechtes Torwarttraining ist unheimlich schwer.
Daher lege ich gern Fokus auf wenig.. Also wenige Technik, wobei ich da einfach Wert auf die Fallschule lege, dafür eben viel Spaß und Abwechslung.
Klar gröhlen die Kleinen auch mal nach Training zum Hechten. Sollte man eigentlich nicht machen, doch wenn die Kleinen es wollen, freiwillig mitmachen, dann nur zu.
Von der Seite in die Sandkiste hechten, die Kleinen vergöttern es. Bewußt kann man das dann als Belohnung oder Höhepunkt einsetzen. Dabei kritisiert man aber nicht, Korrektur nur, damit sich die Kleinen nicht verletzen... doch letztendlich ist das eine Übung, die die Kleinen nicht korrekt ausführen können, es ist zu komplex. Also kann man es machen, aber nicht trainieren.
Trainieren sollte man die Bewegungen zum Ball, das Fußballspielen, den tiefen Umarmungsgriff, das seitliche Fallen und damit die Technik des Werfens. Auch hohe Bälle kann man angehen, doch dann bitte, gegen einen statischen Ball, einfach die Kinder so hoch springen lassen, das Objekt greifen und sichern lassen.
Einen Flugball auf das Tor, Luke, das wäre für das Training der hohen Bälle wieder völlig sinnlos, wie oben erklärt.
Daher: Hole Dir ruhig Hilfe.
Deine Jugendsportverbände bieten regelmäßig Schulungen an, Basis Schulungen als Jugendleiter bilden den ersten Schritt zum Übungsleiter. Mach Dich also schlau und lasse Dir wirklich auch mal von Profis in Form einer Schulung helfen. Macht Spaß und bringt so manchen Aha Effekt.