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Thema: Torwarttraining: Bambinis bis E-Jugend - die absoluten Grundlagen

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer, hallo Chrischi,
    Pauli, über den Rest reden wir in der Lounge...

    Aber korrigiert doch auch mal... Ich sehr die Fehler, gut, doch was hätte der Torwart besser machen sollen?
    Fehler sehen ist nur der halbe Schritt...

    @Chrischi: Punkt 3 ist nicht richtig, sieht man aber bei der YouTube Qualität nicht, Punkt 2 ist eine Folge weil er den Ball nicht sauber zu fassen bekommt, aber ein Vorwärtsmoment hat...
    Definitv versucht er den Ball zu greifen, denn Fausten kann die Blaue Mauer nicht... und Ball wegschlagen kann die Blaue Mauer so auch nicht
    Können schon, macht'se aber nicht...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    @Chrischi: Punkt 3 ist nicht richtig, sieht man aber bei der YouTube Qualität nicht, Punkt 2 ist eine Folge weil er den Ball nicht sauber zu fassen bekommt, aber ein Vorwärtsmoment hat...
    Definitv versucht er den Ball zu greifen, denn Fausten kann die Blaue Mauer nicht... und Ball wegschlagen kann die Blaue Mauer so auch nicht
    Können schon, macht'se aber nicht...
    Auf die Idee mit dem "fausten" bin ich nur gekommen, weil ich mir öfter Turniere von E-Jugenden angucke.
    Da sieht man manchmal, das die Torhüter versuchen den Ball mit den Handflächen wegzuboxen...

    Mal ne andere Frage...
    Trainierst du mit der Blauen Mauer dann eigentlich fausten?

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Chrischi,
    ich stimme Dir zu, nur ist das kein "Wegfausten", sondern schau Dir die Torleute an. Ich kann nicht von jedem ein Video machen und veröffentlichen.
    Von dem E-Jugendtorwart, den ich gefilmt habe und der bei YouTube zu sehen ist, da darf ich das... von anderen, ist es strittig.
    Natürlich hast du recht, daß dies häufiger passiert.
    Aber schau dir diese Bewegung und die Körperhaltung dazu mal an. Der Torwart dreht den Kopf meist weg, knickt in den Knien ein, nimmt den Oberkörper zurück.
    Seine Hände schlagen den Ball weg, ja, aber nicht um zu fausten, sondern um eine herannahende Gefahr abzuwehren...
    Das unterscheidet bei Kinden oft die Keeper.. die einen haben (noch) Angst vor dem Ball, die anderen könnten die Pille nicht greifen und versuchen den Ball abzuklatschen um im Nachfassen zu sichern...
    Chrischi,
    ich empfinde es als Esentiell, einem Torwart das Fangen beizubringen. Also wie sichert man einen Ball?
    Oft geht das gar nicht so einfach, haben einige Torleute Hände, die kleiner als Handschuhgröße 4 sind.. wie will man damit einen Korbgriff machen?
    Wie sichert man damit einen hohen Ball?
    Für einen Umarmungsgriff sind die Ärmchen zu kurz...
    Was tun?

    Nun, tue was Kinder können.. Also brachte ich den Kleinsten bei die Hände hinter den Ball zu nehmen, der Ball wird so gebremst und eine Fangbewegung erfolgt meist mit Reflex, dann den Ball nicht festhalten, sondern vor den Füssen dotzen lassen und im tiefen Umarmungsgriff sichern.
    Ball von vorn... Umarmungsgriff geht ja noch nicht, also Hände entgegen strecken, Wucht nehmen, vor die Füsse dotzen lassen, im tiefen Umarmungsgriff sichern...
    Und das ist, was die Blaue Mauer da tut...
    Übrigens ist es für viele der Kleinsten ein gängiges Übel trotz allen Training immer und immer wieder mal auf die Knie zu fallen, was laut meinen Ausbildern der ÜbungsleiterAusbildungen erst einmal nicht so schlimm ist, aber man darauf achten sollte, daß die Kinder immer und immer wieder lernen, daß Sie es nicht tun. Also langsam lernen...
    Ich muss eben jetzt bei der E-Jugend vermehrt und verstärkt darauf achten, und auch hier nun den Umarmungsgriff mehr und intensiver schulen.
    Aber Fausten, Chrischi, das sollte jeder gute Twt erst dann lernen, wenn der Torwart hohe Bälle sicher im Korbgriff ergreifen und pflücken kann, also Ende D-Jugend, Anfang C Jugend halte ich für realistisch, damit anzufangen... Denn man muss den Vorgang des Ballerobern im Luftraum, also Abfangen von Flanken und Eckbällen entsprechend beherrschen und im spiel ausführen können.
    Erst dann geht man zum Fausten über...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    Sina
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    Zu dem Fausten der Kleinsten habe ich nur kurze Frage: Du hast ja schon gesagt, die meisten möchten nur die Gefahr abwehren - ist es für die Kleinen theoretisch überhaupt möglich, in dem Alter richtig fausten zu lernen? Davon mal abgesehen, ob das nötig ist, interessiert mich einfach mal...

  5. #5
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    Avatar von Mörv1992
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    Ich denke zumindest die Grundlage kann man ihnen antrainieren, sodass zumindest die Technik halbwegs stimmt.
    Das größte Problem sehe ich allerdings beim Kraftmoment. Dieser ist nicht ausreichend um den Ball weit wegzubeschleunigen.
    ...



  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Sina,
    das kommt darauf an.
    Also Kinder haben bis ca. 10 Jahre ein Problem, Bewegung in Relationen zu setzen.
    Daher isnd Kinder im Strassenverkehr so gefährdet, weil diese einfach die Distanz des Autos nicht einschätzen können, noch die Geschwindigkeit der Annäherung in eine Relation dazu bringen können und so kurz vor dem Auto auf die Strasse rennen...
    Ein Ball kommt daher auf ein Kind zu und schau dir an, wie die meisten Kinder auf einen geworfenen Ball reagieren... es ist schwer für diese, Höhe, Annäherung, Geschwindigkeit und eigene Position so in Einklang zu bringen, daß diese den Ball erreichen.
    Das muß man im Torwarttraining berücksichtigen, daher sind 1 gegen 1 Situationen mit Steilpässen für viele Kinder ein großes Problem, weil Sie hierfür gar kein Timing entwickeln.
    Das habe ich mal mit der Blauen Mauer ausprobiert... Zwar entscheidet die Blaue Mauer die meisten Situationen für sich, doch das Timing ist mal besser und mal schlechter, oft aber alles andere als Optimal... Es ist daher schwer, für einen jungen Torwart, sich dem spielerischen Anspruch zu stellen.
    Trotzdem darf man das mit rollenden Bällen und auch geworfenen Bällen trainieren, wobei man hier die Bälle auf das Tor zuwirft. Ein seitlicher Ball ,vielleicht mit Schnitt, das bekommt kaum ein Torwart hin und wie man an der Blauen Mauer gut erkennen kann: Das geht gar nicht!
    Das ist kein Fehler, es ist einfach eine biologische Sache, die mit dem Alter reift und Erfahrung nötig macht.
    Daher mit geworfenen und gerollten Bällen auf den Torwart zu helfen, Erfahrungen zu machen und es zu entwickeln, aber keinerlei Erwartungen generieren. Hier braucht der eine länger, der andere weniger und es ist bis eben ca. 10 Jahr kein Maßstab möglich.

    Das ist also die Grundlage.
    Nun Sina, wenn als allein die Position des kleinen Torwarts zum Ball diesen schon vor eine riesen Herausforderung stellt, wie bitte Ihm nun das Fausten beibringen? Die Trefferfläche ist mit den kleinen Händen so gering, der Ball so riesig...
    Und für Bälle die von vorn kommen, ist es dann doch besser, man unterrichtet das Fangen und Sichern, anstelle den Torwart in seiner Entwicklung zu verleiten, die alleinige Abwehr mit der Faust zu tun... und schon daher ist das Fausten für Kinder ein no go, weil es die Entwicklung des Fangprozesses hemmt als auch die Entwicklung der korrekten Antizipation zum Ball, für ein sicheres Fangen desselben später...
    Daher kann man Fausten sicher ganz spät erst einsetzen, ein Torwart soll Sicherheit erlangen, und keine Technik in Relation zu einer anderen setzen müssen, die seine Sicherheit einschränkt.
    Also wenn ein 12 jähriger versucht, in Sekundenbruchteilen zu entscheiden, ob er nun fangen oder fausten soll, vergehen da einfach zu viele Sekunden, so lernt er rein sich auf das Fangen zu konzentrieren, was im Fehlerfall zumindest ein Ablenken des Balles beinhaltet, als nun zu versuchen eine Faustabwehr hinzulegen, die unsicherer und auch von der Reichweite her meistens schlechter ist.
    Denn Sina, viele Trainer vergessen das, doch bei einer Faustabwehr ist meine Reichweite um ein vielfaches kürzer als mit dem Prozess des Fangens. Ich muss mich zum Fausten daher viel effektiver und präziser Positionieren, als zum Fangen.
    Denn ich muss ein Moment auf den Ball übertragen, sprich die Reichweite meiner Arme ist nicht der gestreckte Arm, sondern ein ca. 80° bis 60° gebeugter Arm im Ellenbogengelenk, denn nur dann habe ich genug Streckvermögen, um ein ausreichendes Moment auf den Ball zu übertragen.
    Bedenke, welche Reichweite ich damit verschenke, wo bei den Kleinsten noch jeder Centimeter zählt...

    Daher ist Fausten lernen bei Kindern schwer, aufgrund der Entwicklung, und zudem die Reichweitenverkürzung oft nicht hinnehmbar, als auch die Entscheidung in der Spielsituation Fausten oder Fangen zuviel....

    War die das ausreichend genug, warum man das Fausten so spät erst erlernen soll?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    Sina
    Gast

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    Schon wieder viel zu viel *schmunzel*
    Mich hat, wie gesagt, nur interessiert, ob es theoretisch überhaupt möglich ist, weil ich halt das vor Augen hatte, was du geschrieben hast: Viele Kinder haben Probleme überhaupt mit der Einschätzung der Bälle... und ob da das dann überhaupt möglich gewesen wäre. Abe r leuchtet natürlich ein.

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