Zitat Zitat von Tobias Beitrag anzeigen
Ist doch bereits so?

Wenn der Keeper zum Ball geht, ist es kein Rot!?
Nein. Natürlich nicht.

Zitat Zitat von Hauschi Beitrag anzeigen
Deswegen soll man ja unterscheiden, ob der Torwart den Ball holen will, oder er in einer völlig aussichtslosen Situation nur das Foul sucht und damit einen Betrugsversuch unternimmt.

Man muss da einfach differenzieren.
Es wird auch differenziert. Und da sind die Regeln ziemlich klar. Ob der Torwart den Ball holen möchte darf überhaupt keine Rolle spielen. Warum denn auch? Vereitelung einer 100%-igen Torchance oder eines nahezu sicheren Treffers sind als Urteilshilfe zu nehmen und sonst nichts. Siehe diesen Post:

Zitat Zitat von Airbus82 Beitrag anzeigen
Kurze Zwischenfrage:
Warum wird eigentlich immer gerne von Doppel-Bestrafung gesprochen? Wenn ein Torwart ein Foul mittels Körperkontakt begeht, so zieht es zwangsläufig in Bezug auf die Spielstrafe einen direkten Freistoss nach sich - da die meisten Fouls innerhalb des Strafraumes passieren ist die logische Konsequenz Strafstoss. Ob nun ein "kleiner Rempler" oder ein "Faustschlag" vorliegt.
Interessant ist doch lediglich, wie die persönliche Strafe ausfällt - eine rote Karte zu geben, wenn der Torwart klar zum Ball gehen will, ist für mich auch hart, aber irgendwo auch verständlich.
Wie würden wir reagieren, wenn ein gegnerischer Verteidiger in Straucheln gerät und unserem Angreifer eine "klare Torchance" nimmt!?! Nichts anderes ist es doch, wenn wir als Keeper mal wieder Kopf und Kragen riskieren müssen und den berühmten Tick zu spät kommen. Wir nehmen dem angreifenden Spieler eine direkte und klare Torchance - ein Innenverteidiger oder Libero sieht sich der gleichen Problematik gegenüber gestellt, aber dort wird die rote Karte eher akzeptiert, als bei Torhütern. Warum? Nur weil wir ein "Torwart"-Forum sind, muss man doch nicht gleich die rosa-rote Brille aufhaben. Ich möchte damit niemandem zu nahe treten, sondern lediglich mal einen Denkanstoss in diese Richtung geben.
Vernünftiger Denkanstoß. Wie erwähnt sieht die Regel die Vereitelung einer 100%-igen Torchance als maßgebend. Zieht ein Stürmer nach außen, oder wird an der Außelinie gefoult, wird da auch meistens Gelb gegeben, weil keine klare Torchance vorliegt. Und da hat Schiri entschieden, dass in dieser Situtation so ein Fall nicht vorliegt. Und ob Zieler da nichts anderes machen kann. Das sehe ich nicht so. Klar trifft der Ball den Hügelchen und wird dadurch langsam, und somit ist ein sicherer Ball für Zieler auf einmal eine knappe Geschichte. Man kann da auch umschwenken wenn man merkt, dass der Ball nicht mehr klar zu erreichen ist, und sich auf eine normale 1:1 Situation einstellen. Ganz schuldlos ist er da nicht.