Du, im Training, wenn man sicher Flanken bekommt, bringe ich meinen Torleuten bei, lang zu stehen!
Also dann sehr nahe des, nehmen wir deine Zeichnung 1 zu Hilfe, linken Pfostens.
Der torwart muß dann, dem spiel sehr ähnlich, wenn er sich nach dort in Erwartung der Flanke verschoben hat, lernen zu reagieren, indem er der Flanke raus und entgegen läuft, also nicht nur seitlich sich nach 'draussen' bewegt, sondern aktiv dem Ball entgegen geht, als er auch den raschen Spurt nach vorn dan die 5er Kante üben muß, um dort Bälle abzufangen.
Das ist nicht einfach, und schaluch ganz schön, aber es ist ist Training, und da möchte ich einfach solche Punkte machen..
Der Torwart gewöhnt sich an das Verschieben von kurz nach lang in Erwartung/Spekulation einer Flanke an die 11er Markierung und lernt auch das aktive schräg nach vorn rauslaufen um solche Flanken abzufangen.
Vorwärts laufen geht nämlich natürlicherweise besser und schneller als Rückwärts
Aber man muß es üben, denn der Laufweg und die Laufgeschwindigkeit ändert sich....
Auch trainiert wird so, daß wenn der Stürmer nicht ausserhalb des 16ners den Ball von der Grundlinie aus schlägt, daß man rasch wieder auf die kurze Ecke läuft, sprich wenn der Stürmer Anstalten auf einen Angriff auf das kurze, ungedeckte Eck zu machen, dieses möglichst rasch wieder zuschiebt, und dann müssen die 6 Meter flott überbrückt werden....

Ja, und im Spiel, den überlasse ich es den Torleuten... Es nutzt nichts, auf Gedeih und Verderb eine Methode reinzukloppen, die vom Gefühl den Leuten nicht passt. Man trainiert eine Methode und ob diese dann im Spiel passt, zeigt sich auch, wie der Keeper es im Training umsetzen kann.
Nach dem Spiel analysieren wir zusammen, wie und wo es gepasst hat und wo nicht, und dann beleuchten wir auch solche Methoden zusammen.
Gerade im Torwartspiel, wie überhaupt im Fußball ist die Theorie und die Spielanalyse ein oft sehr vernachlässigter Punkt....