Diese Situationen sind auf dem Feld manchmal auch vorhanden, sodass ich diese auch nutze.
Kam bei mir aber mit der Zeit von alleine.
I wonder if heaven got a Ghetto!
Also ich finde die Torwartgrätsche für eine bestimmte Spielsituation sehr sinnvoll und biete sie daher im Training an. Nicht jeder Keeper nimmt sie dauerhaft an, was er bei mir auch nicht muss. Aber diejenigen, die die Grätsche in der richtigen taktischen Situation anwenden, haben schon eine sehr gute Erfolgsquote.
Daher für diese Technik von mir ein.
Zufriedenheit ist Stillstand und Stillstand bedeutet Rückschritt.
Diese Technik im Repertoire zu haben kann sicher nicht schaden, allerdings halte ich bei sehr vielen Situationen das aktive agieren mit den Händen zum Ball, auch wenn es knapp wird und ein Gegenspieler in der Nähe ist, für sinnvoller. Wieso sollen wir uns als Keeper unserers einzigen Vorteils berauben - wir dürfen die Hände benutzen.
Durch das schnelle tauchen kann man die Torwartgrätsche fast komplett ersetzen. Sicherlich gibt es Situationen, wo die Grätsche auch funktioniert, dass sehen wir Wochenende für Wochenende in der Bundesliga. Die ideale Technik für die 1 gg 1 Situationen oder auch beim herauseilen und Abfangen eines langen Balles im 16 Meter Raum ist es für mich allerdings nicht.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Ich denke für das abfangen eines langen balles im 16er sollte die grätsche gar nicht benutzt werden, weil sie darauf bedacht ist, möglichst viel raum abzudecken und den ball abzuwehren. beim langen ball in den 16er geht es aber darum, den ball zu fangen, also ist hier "tauchen" angesagt.
ist man aber in einer 1gg1 situation und erkennt, dass der stürmer dabei ist abzuziehen und man durch tauchen nicht mehr in der lage ist, ihm dem ball vor den füßen wegzuschnappen, halte ich die grätsche eben für sinnvoll, weil man eben möglichst viel raum abdeckt, und die wahrscheinlichkeit, dass man angeschossen wird mMn recht hoch ist - aber nur, wenn man nahe genug dran ist.
andersherum ist es mMn nach besser stehen zu bleiben und mit den reflexen den ball zu erwischen, wenn der stürmer dabei ist abzuziehen, und man noch einen gewissen abstand zu ihm hat. ist der stürmer fast auf tuchfühlung, kann man nicht mehr auf seine reflexe vertrauen und da ist denke ich die grätsche dann eher angebracht.
wie also schon gesagt, die anwendung der grätsche ist rein situationsanhängig.
Wenn ich aber schaue, wie die Grätsche eingesetzt wird, deckt diese einen essentiellen Bereich nur zu ungenau ab: Flache Bälle
wir sind nicht beim Handball, wo der Torwart einem im "Hampelmann" entgegen springt, weil es schwer ist, den Ball aus dem Sprung von oben nach unten präzise als Aufsetzer bei der Distanz zwischen den offnen Beinen durchzuzocken, sondern beim Fussball, wo der Ball eh flach am Fuss geführt wird.
Die Grätsche die dann meist gemacht wird, öffnet bei vielen Torleuten, wie z.B. Fromlowitz, zu oft eben die Zentrale unter dem Körper des Torwarts.
Anstelle A.sch runter, ist hier eine klare Lücke, schön oft bei Wiese zu sehen, wo man locker und extrem einfach den Ball unter dem Torwart einschieben kann. Also zentral durch den Torwart durch.
Das geht nun einmal gar nicht.
Wenn Grätsche, dann bitte richtig, denn dann muss dieser Bereich verdammte Hacke zu sein.
Statt dessen kommen die Torleute angeflogen, in die "eingesprungene Grätsche" und haben daher leicht Rücklage und den Bereich unter dem Gesäss völlig offen.
Also entweder machen diese die Grätsche nicht richtig, oder und haben keine Alternativen. Sensationell.
Wir streiten also um die Grätsche und bekommen sehr oft vorgemacht, wie gut diese nicht funktioniert.
Ich meine, oft wird mir nachgesagt, daß ich die "Grätsche" nicht mag. Ich kann diese verdammt gut tolerieren, denn mein Torwart ist ein glühender Verfechter der Technik, wie man hier gleich am Anfang erkennen kann.... Aber ich poche einfach darauf, daß der Ball nicht unter dem Gesäss durchgeschoben werden darf, und das passiert mir, wenn ich die Grätsche sehe, leider zu häufig.
Ursache ist für mich dann immer: Rechtzeitig fertig! Das war der Torwart da nicht gewesen, er hatte die Annäherung nicht abgeschlossen und seine Aktion ist daher absolut aus dem Ruder und kann nicht funktionieren.
Und oft wird eben die Grätsche leider wie im Handball gemacht - eingesprungen.
Dutzende Videos belegen es und auch Oliver Kahn, als er dieses Ding "einführte" bekam die Bälle oft genug unter dem Arsh ins Tor geschoben...
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
So ist es, aber schau dich mal um und achte darauf, wie viele Keeper da mit den Beinen zu erst ankommen...
Hier bin ich anderer Meinung, denn wenn du nah genug am Stürmer bist, kannst du einfach durch das schnelle Tauchen den Raum komplett zu machen oder aber du wartest ab in der Pantherstellung und kannst somit auf jede Bewegung des Stürmers reagieren.Zitat von Vice
Bei zu großem Abstand ist die Grätsche natürlich ein absolutes No Go, denn einfacher kann man es einem Stürmer nicht machen, als abzutauchen und sich nach hinten auf den Po zu setzen.Zitat von vice
Geändert von Schnapper82 (03.02.2010 um 13:47 Uhr)
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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vielleicht liegt das an meiner eigenen unzureichenden ausführung dieser technik in dieser situation, aber als meine kollegen dies raushatten, wie ich da tauche, haben sie mir immmer den ball unter dem oberkörper hindurch in das kurze eck geschoben. ich räume auch gerne ein, dass ich vielleicht auch einfach nicht schnell genug unten war. dann habe ich das mit der grätsche versucht, und eben dieser bereich war durch das ausgestreckte bein abgedeckt. natürlich kann man nun sagen, dass mein erfolg rein auf der gewohnheit der stürmer beruht, den ball dorthin zu schieben, jedoch bin ich durch diese technik erfolgreicher im 1gg1 geworden.
die pantherstellung ist sicherlich nicht falsch, allerdings gehe ich hier davon aus, dass der stürmer aus sehr naher distanz ist ansetzt zu schießen, und da halte ich es für sehr schwierig, hier mit reflexen noch etwas zu reißen, weil z.B. alles offen ist für einen flachen ball vorbei am torwart, und die distanz einfach zu kurz ist um dort reagieren zu können. ist diese distanz nicht auf tuchfühlung, ist die pantherstellung natürlich eine bewährte methode.
@steffen
natürlich ist die mitte die größte schwachstelle bei dieser aktion. aber auch da kann man mMn entgegenwirken, und an dieser stelle möchte ich manuel neuer anführen. auch er benutzt die grätsche, zieht dabei aber ein knie an, um so auch die mitte abzudecken. natürlich ist damit die schwachstelle auch nicht komplett behoben, aber mMn hat das tauchen auch eine schwachstelle, nämlich unter dem oberkörper ( kann aber wie oben gesagt auch daran liegen dass ich nicht schnell genug unten war. allerdings meine ich auch schon gesehen zu haben, wie z.B. frank rost genau dort hindurch einen gegentreffer kassierte).
wichtig: ich rede hier nicht davon, dem stürmer dem ball vom fuß zu schnappen, sondern einen schuss abzuwehren, was auf sehr kurzer distanz passiert und man eben mit reflexen nicht mehr viel ausrichten kann und wie ich finde eine raumabdeckung eine adäquate lösung ist!
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