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Thema: Torwart-"Grätsche" bzw. "-Spagat" trainieren?

  1. #51
    Blickfeld Avatar von BvB19_09
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Was mir immer wieder auffällt ist, dass sich viele Keeper viel zu früh fallen lassen, meistens dann noch nach hinten. Um im 1-gegen-1 erfolgreich zu sein ist es von fundamentaler Bedeutung lange stehen zu bleiben.
    Bei mir stehen sie vor mir, und schieben die Dinger dann Reihenweiße rein. Was mach ich falsch? Meine Reflexe sind eigentlich ganz gut. Meistens stehen sie so 1-2m vor mir

  2. #52
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    Natürlich ist auch das lange Stehenbleiben kein Wundermittel. Aber sobald ihr gegen halbwegs gute Stürmer spielt, habt ihr kaum eine Chance den Ball zu halten wenn ihr zu früh auf dem Boden bzw. sogar auf den Rücken liegt. Ein guter Stürmer lässt euch dann mit einer Körpertäuschung aussteigen und schiebt den Ball ins Tor.

    Wenn ein Stürmer schnell und zentral auf das Tor zuläuft, gibt es natürlich einen Zeitpunkt an dem man aggressiv zum Ball gehen muss. Meistens ist dieser dann gut gewählt, wenn der Stürmer sich den Ball gerade ein Stück vorlegt.
    Kommt ein Stürmer jedoch eher langsam oder seitlich auf das Tor, ist es meiner Meinung nach am besten, wenn man sich groß macht, dem ballführenden Spieler "folgt", also den Weg zum Tor ständig zumacht, und dabei lange stehen bleibt.
    Versteht mich aber nicht falsch: Nur durch das Zuschauen bzw. lange Stehenbleiben wird man kaum einen Ball halten. Es geht dabei einzig und alleine darum lange beweglich zu bleiben - denn wenn man einmal liegt, ist man quasi reaktionsunfähig - und auf den richtigen Moment zu warten sich den Ball zu schnappen.
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  3. #53
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Du musst natürlich irgendwann entscheiden was du machst,
    wenn du bis auf einen halben Meter an deinen Gegner rankommst musst du nur stehen bleiben und in die "Panther Stellung" gehen...da kommt dann so schnell keiner vorbei...legt er sich den Ball zu weit vor musst du volles Programm auf den Ball gehen mit den Händen und dem Oberkörper zu erst.
    Ich halte GAR NICHTS davon mit den Füssen zu erst hinzugehen und dann wie ein Käfer auf dem Rücken zu liegen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  4. #54
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Du musst natürlich irgendwann entscheiden was du machst,
    wenn du bis auf einen halben Meter an deinen Gegner rankommst musst du nur stehen bleiben und in die "Panther Stellung" gehen...da kommt dann so schnell keiner vorbei...legt er sich den Ball zu weit vor musst du volles Programm auf den Ball gehen mit den Händen und dem Oberkörper zu erst.
    Ich halte GAR NICHTS davon mit den Füssen zu erst hinzugehen und dann wie ein Käfer auf dem Rücken zu liegen.
    Die berühmte "Tim Wiese-Technik".

  5. #55
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Daniel1991
    Die berühmte "Tim Wiese-Technik".
    ja, für mich aber eher eine Krankheit als eine Technik.
    Da sieht man halt, dass "Grätschen" Gerry Ehrmann ihn geprägt hat.
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  6. #56
    Internationale Klasse Avatar von JSG Titan
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    Fromlowitz, Weidenfeller und Sippel kommen ja auch aus der Schule, doch Wiese ist der extremste.

    Bei der Beingrätsche geht man ja auch zuerst mit den Beinen "in den Gegner"


    Zitat Zitat von Spideratze Beitrag anzeigen
    Wer sich da zu weit von seinem Kasten entfernt, darf sich nicht wundern, wenn er dann mal ganz alt aussieht.

  7. #57
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von JSG Titan
    Fromlowitz, Weidenfeller und Sippel kommen ja auch aus der Schule, doch Wiese ist der extremste.

    Bei der Beingrätsche geht man ja auch zuerst mit den Beinen "in den Gegner"
    richtig und davon halte ich nicht sonderlich viel...
    Nicht, weil man jemanden verletzen könnte oder so, das kann immer passieren, aber ich finde es nicht sehr effektiv in den meisten fällen.
    Klar, es gibt immer Ausnahmen, aber diese Grtätsche sollte man nicht zur Gewohnheit werden lassen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  8. #58
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Ich denke auch, dass dies eher eine unpraktische Art ist zum Ball zu gehen. Aber das sehen meine Trainer leider anderster

    Mfg dennis
    Saison 06/07 Aufstieg in die Bezirksliga
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  9. #59
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Du musst natürlich irgendwann entscheiden was du machst,
    wenn du bis auf einen halben Meter an deinen Gegner rankommst musst du nur stehen bleiben und in die "Panther Stellung" gehen...da kommt dann so schnell keiner vorbei...legt er sich den Ball zu weit vor musst du volles Programm auf den Ball gehen mit den Händen und dem Oberkörper zu erst.
    Ich halte GAR NICHTS davon mit den Füssen zu erst hinzugehen und dann wie ein Käfer auf dem Rücken zu liegen.
    Was genau ist die "Panther-Stellung"?
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  10. #60
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Was genau ist die "Panther-Stellung"?
    Ich denke er meint damit, dass man die Beine leicht auseinander hat, Oberkörper leicht vorgebeugt, Knie leicht eingeknickt.

    Also eigentlich die normale Stellung beim herausgehen. Panther-Stellung vielleicht, weil man so quasi auf den Ball lauert...(?)

  11. #61
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Mein TW Trainer hat es immer so genannt.
    Also ... wie Stetti schon sagte. Beine aber nicht weit auseinander...sehr tief in der Hocke und zu allem bereit so zu sagen!
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  12. #62
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    Was haltet ihr davon ein Knie auf dem Boden zu haben, also seitlich eingeknickt.
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  13. #63
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    dann bist du zu einer Seite komplett Tod, wenn dass Bein eingeknickt ist.
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  14. #64
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    Ja, das meine ich auch. Wollte nur mal eure Meinung hören, weil ich Torhüter kenne die darauf schwören (und dennoch gar nicht so schlecht sind)
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  15. #65
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    klar klappt das, aber nur, wenn der Stürmer nicht an der Seite des geknickten Beines vorbei will.
    Ich würde lieber in tiefer Hocke stehen bleiben !
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  16. #66
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Aus gegebenen Anlass mal wieder nach oben.
    Siehe auch im Fromlowitz Thread...

    Ich bleibe dabei, dass die Torwartgrätsche nur eine Notlösung sein kann und kein Allerheilmittel ist. Vielmehr ein Fluch, der sich bei vielen ins Repertoire geschlichen hat und die diesen jetzt nicht mehr wegbekommen.

    Die Grätsche zu beherrschen kann nicht schaden, denn so hat man noch eine "Technik" mehr im Kopf verankert und kann noch mehr wählen.
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  17. #67
    Blickfeld Avatar von Vice
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Die Grätsche zu beherrschen kann nicht schaden, denn so hat man noch eine "Technik" mehr im Kopf verankert und kann noch mehr wählen.
    so sehe ich das auch. am besten man beherrscht viele techniken und weiß sie im richtigen moment anzuwenden. das kommt halt alles darauf an, wie sich der stürmer verhält. damit sage ich nicht, dass man nicht aggressiv zum ball gehen soll, aber man muss trotzdem vorher den stürmer beobachten, um dann eine passende technik anwenden zu können. eine ultimative lösung für alle fälle gibt es nun mal nicht

  18. #68
    Freizeitkeeper Avatar von JanCech
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    Also das mit den Spagat, ist bei mit automatisch gekommen, habe das nie trainiert immer wenn ich spiele, mach ich das.
    Tut mach mal auch weh
    Robert wir werden dich nie vergessen ein IDOL ein HELD eine klasse MENSCH ist von uns gegangen R.I.P

  19. #69
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von JanCech Beitrag anzeigen
    Also das mit den Spagat, ist bei mit automatisch gekommen, habe das nie trainiert immer wenn ich spiele, mach ich das.
    Tut mach mal auch weh
    Dann würde ich mir im Forum mal ein wenig einlesen und daran arbeiten, dass du diese Grätsche abstellst und noch andere Techniken dazu lernst!
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  20. #70
    Welttorhüter
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    Avatar von Luke
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    Die Torwartgrätsche ist in der Halle öfter sinnvoll, so decke ich schnell einen möglichst großen Raum hab. Ich persönlich habe eine sehr positive Erfahrung damit in der Halle gemacht, jedoch vertraue ich draußen meist auf andere Techniken

  21. #71
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    Die Torwartgrätsche ist in der Halle öfter sinnvoll, so decke ich schnell einen möglichst großen Raum hab. Ich persönlich habe eine sehr positive Erfahrung damit in der Halle gemacht, jedoch vertraue ich draußen meist auf andere Techniken
    In der Halle seh ich das auch so, da ist die Grätsche ein hervorragendes Mittel. Man muss nur ein richtig gutes Timing haben und darfs nicht übertreiben damit, weil die Gegner es ja recht schnell erkennen und dann aufziehen. Aber prinzipiell funktioniert die in der Halle richtig gut.

  22. #72
    Ehemals BastiXXII
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    Diese Situationen sind auf dem Feld manchmal auch vorhanden, sodass ich diese auch nutze.
    Kam bei mir aber mit der Zeit von alleine.
    I wonder if heaven got a Ghetto!

  23. #73
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    Also ich finde die Torwartgrätsche für eine bestimmte Spielsituation sehr sinnvoll und biete sie daher im Training an. Nicht jeder Keeper nimmt sie dauerhaft an, was er bei mir auch nicht muss. Aber diejenigen, die die Grätsche in der richtigen taktischen Situation anwenden, haben schon eine sehr gute Erfolgsquote.
    Daher für diese Technik von mir ein .

    Zufriedenheit ist Stillstand und Stillstand bedeutet Rückschritt .

  24. #74
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Diese Technik im Repertoire zu haben kann sicher nicht schaden, allerdings halte ich bei sehr vielen Situationen das aktive agieren mit den Händen zum Ball, auch wenn es knapp wird und ein Gegenspieler in der Nähe ist, für sinnvoller. Wieso sollen wir uns als Keeper unserers einzigen Vorteils berauben - wir dürfen die Hände benutzen.

    Durch das schnelle tauchen kann man die Torwartgrätsche fast komplett ersetzen. Sicherlich gibt es Situationen, wo die Grätsche auch funktioniert, dass sehen wir Wochenende für Wochenende in der Bundesliga. Die ideale Technik für die 1 gg 1 Situationen oder auch beim herauseilen und Abfangen eines langen Balles im 16 Meter Raum ist es für mich allerdings nicht.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  25. #75
    Blickfeld Avatar von Vice
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Die ideale Technik für die 1 gg 1 Situationen oder auch beim herauseilen und Abfangen eines langen Balles im 16 Meter Raum ist es für mich allerdings nicht.
    Ich denke für das abfangen eines langen balles im 16er sollte die grätsche gar nicht benutzt werden, weil sie darauf bedacht ist, möglichst viel raum abzudecken und den ball abzuwehren. beim langen ball in den 16er geht es aber darum, den ball zu fangen, also ist hier "tauchen" angesagt.

    ist man aber in einer 1gg1 situation und erkennt, dass der stürmer dabei ist abzuziehen und man durch tauchen nicht mehr in der lage ist, ihm dem ball vor den füßen wegzuschnappen, halte ich die grätsche eben für sinnvoll, weil man eben möglichst viel raum abdeckt, und die wahrscheinlichkeit, dass man angeschossen wird mMn recht hoch ist - aber nur, wenn man nahe genug dran ist.

    andersherum ist es mMn nach besser stehen zu bleiben und mit den reflexen den ball zu erwischen, wenn der stürmer dabei ist abzuziehen, und man noch einen gewissen abstand zu ihm hat. ist der stürmer fast auf tuchfühlung, kann man nicht mehr auf seine reflexe vertrauen und da ist denke ich die grätsche dann eher angebracht.

    wie also schon gesagt, die anwendung der grätsche ist rein situationsanhängig.

  26. #76
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Wenn ich aber schaue, wie die Grätsche eingesetzt wird, deckt diese einen essentiellen Bereich nur zu ungenau ab: Flache Bälle

    wir sind nicht beim Handball, wo der Torwart einem im "Hampelmann" entgegen springt, weil es schwer ist, den Ball aus dem Sprung von oben nach unten präzise als Aufsetzer bei der Distanz zwischen den offnen Beinen durchzuzocken, sondern beim Fussball, wo der Ball eh flach am Fuss geführt wird.
    Die Grätsche die dann meist gemacht wird, öffnet bei vielen Torleuten, wie z.B. Fromlowitz, zu oft eben die Zentrale unter dem Körper des Torwarts.
    Anstelle A.sch runter, ist hier eine klare Lücke, schön oft bei Wiese zu sehen, wo man locker und extrem einfach den Ball unter dem Torwart einschieben kann. Also zentral durch den Torwart durch.
    Das geht nun einmal gar nicht.
    Wenn Grätsche, dann bitte richtig, denn dann muss dieser Bereich verdammte Hacke zu sein.
    Statt dessen kommen die Torleute angeflogen, in die "eingesprungene Grätsche" und haben daher leicht Rücklage und den Bereich unter dem Gesäss völlig offen.
    Also entweder machen diese die Grätsche nicht richtig, oder und haben keine Alternativen. Sensationell.

    Wir streiten also um die Grätsche und bekommen sehr oft vorgemacht, wie gut diese nicht funktioniert.

    Ich meine, oft wird mir nachgesagt, daß ich die "Grätsche" nicht mag. Ich kann diese verdammt gut tolerieren, denn mein Torwart ist ein glühender Verfechter der Technik, wie man hier gleich am Anfang erkennen kann.... Aber ich poche einfach darauf, daß der Ball nicht unter dem Gesäss durchgeschoben werden darf, und das passiert mir, wenn ich die Grätsche sehe, leider zu häufig.
    Ursache ist für mich dann immer: Rechtzeitig fertig! Das war der Torwart da nicht gewesen, er hatte die Annäherung nicht abgeschlossen und seine Aktion ist daher absolut aus dem Ruder und kann nicht funktionieren.
    Und oft wird eben die Grätsche leider wie im Handball gemacht - eingesprungen.
    Dutzende Videos belegen es und auch Oliver Kahn, als er dieses Ding "einführte" bekam die Bälle oft genug unter dem Arsh ins Tor geschoben...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  27. #77
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Vice Beitrag anzeigen
    Ich denke für das abfangen eines langen balles im 16er sollte die grätsche gar nicht benutzt werden, weil sie darauf bedacht ist, möglichst viel raum abzudecken und den ball abzuwehren. beim langen ball in den 16er geht es aber darum, den ball zu fangen, also ist hier "tauchen" angesagt.
    So ist es, aber schau dich mal um und achte darauf, wie viele Keeper da mit den Beinen zu erst ankommen...

    Zitat Zitat von Vice
    ist man aber in einer 1gg1 situation und erkennt, dass der stürmer dabei ist abzuziehen und man durch tauchen nicht mehr in der lage ist, ihm dem ball vor den füßen wegzuschnappen, halte ich die grätsche eben für sinnvoll, weil man eben möglichst viel raum abdeckt, und die wahrscheinlichkeit, dass man angeschossen wird mMn recht hoch ist - aber nur, wenn man nahe genug dran ist.
    Hier bin ich anderer Meinung, denn wenn du nah genug am Stürmer bist, kannst du einfach durch das schnelle Tauchen den Raum komplett zu machen oder aber du wartest ab in der Pantherstellung und kannst somit auf jede Bewegung des Stürmers reagieren.

    Zitat Zitat von vice
    andersherum ist es mMn nach besser stehen zu bleiben und mit den reflexen den ball zu erwischen, wenn der stürmer dabei ist abzuziehen, und man noch einen gewissen abstand zu ihm hat. ist der stürmer fast auf tuchfühlung, kann man nicht mehr auf seine reflexe vertrauen und da ist denke ich die grätsche dann eher angebracht.
    Bei zu großem Abstand ist die Grätsche natürlich ein absolutes No Go, denn einfacher kann man es einem Stürmer nicht machen, als abzutauchen und sich nach hinten auf den Po zu setzen.
    Geändert von Schnapper82 (03.02.2010 um 12:47 Uhr)
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  28. #78
    Blickfeld Avatar von Vice
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Hier bin ich anderer Meinung, denn wenn du nah genug am Stürmer bist, kannst du einfach durch das schnelle Tauchen den Raum komplett zu machen oder aber du wartest ab in der Pantherstellung und kannst somit auf jede Bewegung des Stürmers reagieren.
    .
    vielleicht liegt das an meiner eigenen unzureichenden ausführung dieser technik in dieser situation, aber als meine kollegen dies raushatten, wie ich da tauche, haben sie mir immmer den ball unter dem oberkörper hindurch in das kurze eck geschoben. ich räume auch gerne ein, dass ich vielleicht auch einfach nicht schnell genug unten war. dann habe ich das mit der grätsche versucht, und eben dieser bereich war durch das ausgestreckte bein abgedeckt. natürlich kann man nun sagen, dass mein erfolg rein auf der gewohnheit der stürmer beruht, den ball dorthin zu schieben, jedoch bin ich durch diese technik erfolgreicher im 1gg1 geworden.

    die pantherstellung ist sicherlich nicht falsch, allerdings gehe ich hier davon aus, dass der stürmer aus sehr naher distanz ist ansetzt zu schießen, und da halte ich es für sehr schwierig, hier mit reflexen noch etwas zu reißen, weil z.B. alles offen ist für einen flachen ball vorbei am torwart, und die distanz einfach zu kurz ist um dort reagieren zu können. ist diese distanz nicht auf tuchfühlung, ist die pantherstellung natürlich eine bewährte methode.

    @steffen
    natürlich ist die mitte die größte schwachstelle bei dieser aktion. aber auch da kann man mMn entgegenwirken, und an dieser stelle möchte ich manuel neuer anführen. auch er benutzt die grätsche, zieht dabei aber ein knie an, um so auch die mitte abzudecken. natürlich ist damit die schwachstelle auch nicht komplett behoben, aber mMn hat das tauchen auch eine schwachstelle, nämlich unter dem oberkörper ( kann aber wie oben gesagt auch daran liegen dass ich nicht schnell genug unten war. allerdings meine ich auch schon gesehen zu haben, wie z.B. frank rost genau dort hindurch einen gegentreffer kassierte).
    wichtig: ich rede hier nicht davon, dem stürmer dem ball vom fuß zu schnappen, sondern einen schuss abzuwehren, was auf sehr kurzer distanz passiert und man eben mit reflexen nicht mehr viel ausrichten kann und wie ich finde eine raumabdeckung eine adäquate lösung ist!

  29. #79
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Vice Beitrag anzeigen
    die pantherstellung ist sicherlich nicht falsch, allerdings gehe ich hier davon aus, dass der stürmer aus sehr naher distanz ist ansetzt zu schießen, und da halte ich es für sehr schwierig, hier mit reflexen noch etwas zu reißen, weil z.B. alles offen ist für einen flachen ball vorbei am torwart, und die distanz einfach zu kurz ist um dort reagieren zu können. ist diese distanz nicht auf tuchfühlung, ist die pantherstellung natürlich eine bewährte methode.
    Pantherstellung einen Meter vor dem Stürmer mit den Handflächen fast auf dem Boden, dann schiesst niemand an dir vorbei. Nur dich an.
    Beschreiben ist immer schwer...es zu zeigen wäre deutlich einfacher.
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  30. #80
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ich sage nicht, daß die Grätsche besser als das Tauchen ist oder umgekehrt.
    Ich sage: Der Raum muss dicht sein. und Bei der Grätsche ist er das wesentlich seltener, als beim Tauchen.

    Problem beim Tauchen ist, daß die Torleute die Füsse "wegschmeißen". Die Teilnehmer meiner Station vom Tw.de Camp 2009 können ein Lied davon singen. Bumm, da geht der Ball auch unter dem Gesäss durch, und scheppert laut gegen die Prallwand.
    *Mööörp* Das war wohl nichts....
    Und letztendlich: Frage die Teilnehmer wie das Gefühl ist, wenn man aus 2 Metern einen Ball sicher hält. Und nun stecke mal 2 Meter ab und überlege, wie nahe man ist.
    Hans Leitert spricht davon, daß man sich einem Stürmer auch nicht weiter nähern sollte, wenn dessen Absichten und Aktionen unklar sind, weil man sonst nicht mehr klar reagieren kann. Also 2 Meter und Tauchen funktioniert... man muss es also, wie die Grätsche nur sicher beherrschen.
    Die Grätsche machen viele aber gern, denn im Gegensatz zum Tauchen kann ich in die Grätsche in der Bewegung eingleiten. Sprich kann mich weiter auf den Stürmer zubewegen, den Raum noch enger machen.
    Der Fehler liegt, wie beim Tauchen im Detail und dieses heißt bei beiden Verfahren:
    Verdammt - Arsch runter!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  31. #81
    Blickfeld Avatar von Vice
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Pantherstellung einen Meter vor dem Stürmer mit den Handflächen fast auf dem Boden, dann schiesst niemand an dir vorbei. Nur dich an.
    Beschreiben ist immer schwer...es zu zeigen wäre deutlich einfacher.
    da habe ich mir die pantherstellung wohl falsch vorgestellt

    macht aber bei deiner beschreibung absolut sinn, und nun kann ich sie mir auch vorstellen

    @steffen

    auf dein fazit können wir uns einigen, da stimme ich dir zu.

    ich würde aber gerne noch über die technische ausführung diskutieren, denn wenn man die grätsche so ansetzt wie manuel neuer (andere beispiele fallen mir nicht ein) ist dies ja eine ausführung, die versucht, die schwachstelle, die unzweifelhaft vorhanden ist, zu entfernen, bzw. wenigstens sie zu minimieren.
    dazu würde ich gerne deine meinung hören - meine meinung ist, dass dies ein sehr kreativer ansatz ist (den ich eigentlich bei sonst keinem beobachten kann) und diese technik durchaus effektiv ist

  32. #82
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Vice Beitrag anzeigen
    @steffen

    auf dein fazit können wir uns einigen, da stimme ich dir zu.
    Schliesse mich an...


    Vice, benutze aber bitte ab und an die "Shift-Taste".
    Danke dir... !
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  33. #83
    Blickfeld Avatar von Vice
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    Vice, benutze aber bitte ab und an die "Shift-Taste".
    Danke dir... !
    Das ist so eine Chatter-Angewohnheit von mir... ich werde mir Mühe geben

  34. #84
    Nationale Klasse Avatar von nik1904
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen

    Verdammt - Arsch runter!
    So ist das!

    Allerdings gitb es Situationen im 1gegen1, in denen ich so schnell die Distanz zum Schützen verkürzen muss, dass ich nicht immer in eine perfekte Position komme. Die knifflige Frage ist, wie diese Position aussieht. Ich persönlich versuche, schnell, d.h. mit schnellen, kurzen Schritten den Winkel möglichst gut zu verkürzen.

    Ich bin 1,90 m groß und - denke ich - ziemlich beweglich. Meine Beine sind sehr lang. Das hat Vorteile, allerdings bekommt man die Gräten u.U. nicht mehr zusammen, wenn zu viel Bewegung in der Aktion ist. Ich bin also im 1gegen1 davon weggegangen, zu viel Platz im "Zentrum" freizugeben. Soll heißen: ich halte die Beine relativ dicht und stehe auch bei Armen/Oberkörper verhältnismäßig kompakt. Zur Seite hin habe ich den Vorteil, aus dieser Position heraus extrem schnell mit dem Fuß oder der Hand zum Ball heraussschnellen zu können. Der Tunnel ist jetzt extrem schwierig, wenn ich stehen bleibe, und ich decke mit Armen und Beinen einen sehr großen Bereich ab.

    Klar ist immer möglich, einen Tunnel zu bekommen, wenn ich es nicht schaffe, diese Position so lange wie möglich zu halten. Besonders wichtig ist nämlich, dass ich in dieser Grundposition eine offensive Grundhaltung habe und solange die Aktion dauert, die Distanz zum Angreifer immer weiter verkürze. Damit verhindere ich bereits, dass ich in diesen Situationen das Gewicht nach hinten verlagere und quais auf den Hintern plumpse. Da das dann mehr eine Frage der Gravitation ist, denn eines aktiven "Arsch runter", bin ich so genauso anfällig für den Beinschuss wie wenn die die Beine zu weit auseinander sind. Dann muss ich schon Glück haben, dass ich angeschossen werde.

    Wesentlich auch: fokussieren des Balles statt des Gegners. Nur so kann ich lange stehen und reaktionsfähig bleiben, ohne dass mir meine Reflexe einen Streich spielen.

    Jeder von uns weiß, wie unglaublich schwer es ist, einen Ball zu halten, der aus kurzer Distanz flach zwischen die Beine kommt. Bei Fromlowitz war es so, dass er nicht verdeckt aus drei Metern oder als Direktabnahme mit Vollspann die Bälle bekam, sondern in klassischen 1gegen1-Situationen. Wenn ein Profi auf diese Weise zwei Dinger kriegt, hat er gravierende Fehler gemacht und sollte über seine Technik nachdenken.
    Geändert von nik1904 (03.02.2010 um 14:44 Uhr)

  35. #85
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Eins sei mal gesagt: Die Gravitation ist verdammt schnell und bis zu einem gewissen Grad, kann ich das auch beeinflussen.
    Den ich mindere meist meinen Fall höchst aktiv, weil ich eben nicht runter krachen will, und diese Zeit habe ich in der 1 gg 1 oft nicht.
    Wie schnell man auf dem Gesäss ist, merkt man wenn man auf der Eisfläche ausgleitet und sich setzt.
    Versucht man das aktiv, man ist nie so schnell. Selbstschutz des Organismus.
    Diesen Selbstschutz muss ich umgehen.

    Das ist so eine Sache im Ju-jutsu: Das Stürzen. Die meisten fallen um, was für diese locker geht, sieht gut aus und noch ein bissi Kicken, zischend ausatmen und mit einem kleinen Kiai in die Abwehrstellung gleiten. Sagenhaft, der Prüfling besteht.
    Schnappt man sich dann jemand, zieht diesem die Beine weg, wirkt auf einmal Gravitation völlig losgelöst... anstelle nun blind zu machen, was man jahrelang trainiert hat, krachen die meisten dann doch auf die Handgelenke, prellen sich Ellbogen, Schultern oder sonst etwas. Sie Krachen auf den Rücken und erleiden einen Hustenanfall durch Lungenerschütterung, oder stürzen vorwärts und schlagen mit dem Kopf auf dem Boden auf....
    Und warum?
    Klar, nie gelernt richtig und sauber zu fallen!

    Worum geht es im Torwartspiel sehr oft? Logisch, das richtige und saubere Fallen.
    Kann ich das, dann wirkt plötzlich Gravitation und ich erreiche ungeahnte Geschwindigkeiten... weil ich ungebremst agiere, im Vertrauen auf die Technik.
    Wenn wir seitlich zum flachen Ball uns werfen, wir pressen uns in den Ball hinein. Wir lassen Gravitation den Job tun und steuern nur, Länge und Winkel und sind rasend schnell...
    Warum dann nicht auch in der Zentrale? Warum ist es so schwer, die Mitte zuzubekommen?
    Warum reden wir da drumherum?
    Dabei ist es wirklich nur:
    Arsch runter
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  36. #86
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Warum reden wir da drumherum?
    Dabei ist es wirklich nur:
    Arsch runter
    Bei der Grätsche ja. Da kann man es so zusammen fassen.
    Agiere ich in der 1 gg 1 Situation aber mit dem schnellen tauchen, dann würde ich eher sagen die Hüfte muss in Boden gedrückt werden. Auch hier geht es durch Gravitation und Technik ratz fatz.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  37. #87
    Blickfeld Avatar von NicKühni
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    Ich habs gestern im Training mal Probiert, aber mein Trainer hätte mich fast umgebracht, weil ich nen Spieler nachdem ich den Ball gespielt hab, gegen den Knöchel gegrätscht bin! Naja, auf jedenfall ist das übungssache!

  38. #88
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von NicKühni Beitrag anzeigen
    Ich habs gestern im Training mal Probiert, aber mein Trainer hätte mich fast umgebracht, weil ich nen Spieler nachdem ich den Ball gespielt hab, gegen den Knöchel gegrätscht bin!
    Spielt ihr sonst körperlos?
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  39. #89
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82 Beitrag anzeigen
    ... würde ich eher sagen die Hüfte muss in Boden gedrückt werden....

    Ob Hüfte oder Po... es ist das selbe.
    Der Arsch muss runter, ob man vom seitlichen Gesäss, vom linken oder rechten Po-Backen, dem Steiss oder sonst was redet... alles das zusammen ist der Arsch...
    Also:

    Arsch runter!

    Vielleicht drückt es Hr. Dr. Schnapper etwas weniger gossenmäßig und daher züchtiger und bornierter aus.
    Ich bin halt nur ein Bauer, und da macht man nicht viel Unterschied.

    Übrigens: Es ist beim Tauchen schwer, gleich die Hüfte in den Boden zu drücken, denn erst müssen die Knie und Beine aus dem Weg. Also muss doch das Gesäss erst auf Talfahrt gehen, bevor man die Hüfte nun zu Boden bekommt. Ist einfach in der Anatomie so.
    Und hat man das verstanden, gibt es kein Problem mehr, weil der Rest automatisch funktioniert.
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  40. #90
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Ob Hüfte oder Po... es ist das selbe.
    Der Arsch muss runter, ob man vom seitlichen Gesäss, vom linken oder rechten Po-Backen, dem Steiss oder sonst was redet... alles das zusammen ist der Arsch...
    Danke für diese Anatomiestunde...

    Zitat Zitat von Steffen
    Übrigens: Es ist beim Tauchen schwer, gleich die Hüfte in den Boden zu drücken, denn erst müssen die Knie und Beine aus dem Weg. Also muss doch das Gesäss erst auf Talfahrt gehen, bevor man die Hüfte nun zu Boden bekommt. Ist einfach in der Anatomie so.
    Und hat man das verstanden, gibt es kein Problem mehr, weil der Rest automatisch funktioniert.
    Ich gehe davon aus, dass das jeder weiss, denn anders wird es schwierig. Um die Beine aus dem weg zu bekommen gibt es doch auch eine ordentliche Technik. Diese zu beschreiben ist schon wieder beknackt. Zeigen wäre besser. Aber kurz: Das Bein in Richtung der Seite, auf die man tauchen möchte, wird an dem anderen Bein entlang geführt. Dadurch kann man schnell tauchen und den Arsch in die Erde rammen!
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  41. #91
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    Also ich empfand das alles viel "sanfter" im Camp, als ihr es jetzt beschreibt. "Rammen"... das hat etwas von - lasst mich überlegen - Brutalität?

    Ich denke, dass es vielen Torleuten nach der Hallensaison jetzt so geht wie mir. Im Moment muss man sich wieder ein wenig eingewöhnen, was das Großfeld betrifft. Die Grätsche war in der Halle ab und zu effektiv, aber seien wir ehrlich: In der Halle brauchte man sich mit dem richtigen Timing auch nur auf den Boden schmeißen et voilà: Traumparade.
    Es bedarf dennoch einer gewissen Eingewöhnungszeit.

    Noch eines zum Thema Pantherstellung vs. Grätsche: Ich habe im Turnier in Oranienburg so ziemlich Schießbude gespielt und deswegen viele Möglichkeiten gehabt mich auszuzeichnen. Im letzten Spiel, das über nichts mehr entschied, habe ich etwas rumprobiert und auch mal bewusst das Spagat ausgepackt. Lustig dabei war, dass ich sofort die Hütte eingehauen bekam. Ich kann natürlich nicht sicher sein, dass es mit dem Lauern besser geklappt hätte, aber zumindest hat es mir das ganze Turnier über mehr geholfen als die Grätsche in diesem Spiel. Ich denke einfach, dass Intuition der Schlüssel ist. Ich musste fast lachen.
    Geändert von Believer (06.02.2010 um 14:17 Uhr)
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  42. #92
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    Also ich denke, dass diese Diskussion, welche der Techniken (Tauchen, stehen bleiben, Grätsche) effektiver bzw. besser ist, ziemlich ins Leere geht. Es gibt immer Situationen, wo die eine Technik gegenüber den anderen Techniken effektiver ist.
    Es gibt in einem Spiel mehrere Situationen und keine ist mit der anderen zu vergleichen, so dass es doch äußerst wichtig ist, dass ein Keeper ebenfalls mehrere Variationen drauf hat.
    Hier wurden Beispiele genannt, wie z.B. "Abfangen eines langen Balles, Stürmer läuft auf den TW zu", die in keinster Weise auch nur im entferntesten Sinne für die Technik "Grätsche" geeignet sind.
    Daher ist m.E. die Fragestellung falsch, wenn man fragt:
    "Tauchen, stehen bleiben oder Grätsche?"

    Vielmehr muss es heißen: "Tauchen, stehen bleiben und Grätsche"
    Geändert von Tkrauti (06.02.2010 um 18:41 Uhr)

    Zufriedenheit ist Stillstand und Stillstand bedeutet Rückschritt .

  43. #93
    Nationale Klasse Avatar von goalie-heiner
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    Ich werde dieses Jahr 32 und will den Spaghat schaffen. Ob das mit der Wampe was wird?
    Iech bin a Glubberer und iech wer´s immer bleim!

  44. #94
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Also ich empfand das alles viel "sanfter" im Camp, als ihr es jetzt beschreibt. "Rammen"... das hat etwas von - lasst mich überlegen - Brutalität?

    Ich denke, dass es vielen Torleuten nach der Hallensaison jetzt so geht wie mir. Im Moment muss man sich wieder ein wenig eingewöhnen, was das Großfeld betrifft. Die Grätsche war in der Halle ab und zu effektiv, aber seien wir ehrlich: In der Halle brauchte man sich mit dem richtigen Timing auch nur auf den Boden schmeißen et voilà: Traumparade.
    Es bedarf dennoch einer gewissen Eingewöhnungszeit.

    Noch eines zum Thema Pantherstellung vs. Grätsche: Ich habe im Turnier in Oranienburg so ziemlich Schießbude gespielt und deswegen viele Möglichkeiten gehabt mich auszuzeichnen. Im letzten Spiel, das über nichts mehr entschied, habe ich etwas rumprobiert und auch mal bewusst das Spagat ausgepackt. Lustig dabei war, dass ich sofort die Hütte eingehauen bekam. Ich kann natürlich nicht sicher sein, dass es mit dem Lauern besser geklappt hätte, aber zumindest hat es mir das ganze Turnier über mehr geholfen als die Grätsche in diesem Spiel. Ich denke einfach, dass Intuition der Schlüssel ist. Ich musste fast lachen.
    Stichwort Intuition: Vielleicht lags auch daran, dass du bewusst die Grätsche machen wolltest und deswegen das richtige Timing verpasst hast
    Aber du hast mit einem Punkt Recht: Das Wichtigste in der Halle ist das Timing. Ich kann aus Zeitgründen seit Monaten (eigentlich Jahren kaum noch trainieren (Torwartspezifisch) und bin daher mehr als eingerostet, dazu noch ziemlich groß und dementsprechend nicht das, was man sich unter dem typischen Hallentorwart so vorstellt (klein, schnell,agil). Aber es reicht halt mit etwas Erfahrung, Stellungsspiel und Antizipation zu arbeiten. Da die Stürmer wesentlich weniger und engere Kanäle für den Abschluss haben und unter höherem Zeitdruck stehen, muss man oft einfach nur rechtzeitig den kompletten Körper (wovon ich bei 1.96m genug hab ) in den Kanal bringen und wird dann zwangsläufig angeschossen. Mit Fangtechnik hat das nur sehr selten zu tun, die kommt mehr bei Distanzschüssen zum Tragen. Aber es reicht, um auch gegen hochklassige (Bundesligajunioren, Oberliga, z.T. Regionalliga) Gegner gut auszusehen. Das ist das Tolle an der Halle Vor ein paar Jahren ist auch ein 43 (?)-Jähriger bester Keeper bei der Bayerischen geworden und das völlig zu Recht. Mit welcher Ruhe und Gelassenheit der agiert hat um dann immer wieder genau richtig zu stehen und folgerichtig angeschossen zu werden, das war beeindruckend.

    Von daher ist die Halle sicher kein besonderer Gradmesser für bestimmte Techniken oder das Torwartspiel an sich, sie macht einfach Spaß und man kann ein bisschen was für das spielerische Verständnis und die oben angesprochenen Aspekte Antizipation und Stellungsspiel tun, aber als Feldversuch für Torwarttechniken oder gar zur Verbesserung derselben taugt sie nur sehr sehr bedingt.

  45. #95
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von zero Beitrag anzeigen
    Stichwort Intuition: Vielleicht lags auch daran, dass du bewusst die Grätsche machen wolltest und deswegen das richtige Timing verpasst hast
    Nun, es war ja nicht so, dass ich die Stürmerin auf das Tor zu laufen sah und mir just in diesem Augenblick dachte: "Hey, jetzt die Schere wäre doch gut!".
    Ich habe mich eben vor dem letzten Spiel entscheiden, da es nichts zu gewinnen oder verlieren gab, etwas auszuprobieren. Jedenfalls habe ich die Technik in diesem Moment angewendet und dann im Moment des Schusses das Tor nur ungenügend abdecken können.
    "Bangerang"

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  46. #96
    Nationale Klasse Avatar von zero
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    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
    Nun, es war ja nicht so, dass ich die Stürmerin auf das Tor zu laufen sah und mir just in diesem Augenblick dachte: "Hey, jetzt die Schere wäre doch gut!".
    Ich habe mich eben vor dem letzten Spiel entscheiden, da es nichts zu gewinnen oder verlieren gab, etwas auszuprobieren. Jedenfalls habe ich die Technik in diesem Moment angewendet und dann im Moment des Schusses das Tor nur ungenügend abdecken können.
    Das hab ich mir schon gedacht Aber dadurch, dass du dir schon vorher bewusst die Grätsche als Lösung ausgesucht hast, bist du ja mehr oder weniger aus dem normalen Bewegungsrhythmus/-muster ausgebrochen, den du den ganzen Tag (und wohl auch die Monate zuvor) eingeschliffen hast und hast so eventuell kein optimals Timing hinbekommen. Das meinte ich eigentlich. Denn im Grunde musst du trotzdem im Moment des Schusses den eigentlich antrainierten Bewegunsablauf (stehen bleiben > tauchen) abändern, genauso wie den Schwerpunkt.

    Dass du da nicht drin stehst und so vor dich hindenkst was du als nächstes mal ausprobieren könntest, war mir irgendwo doch fast ein kleines bisschen klar

    Ist eigentlich auch Jacke wie Hose, wie bei jeder Technik muss man immer wissen was einem besser liegt und womit man die Bälle hält. Ich tendiere in der Halle eben zur verstärkten Fußabwehr, was mich dann in den ersten Wochen draussen wieder Training kostet um davon wegzukommen, fahre aber sehr gut damit. Ich denke ich hab einfach die optimalen Abwehroptionen für mich und die Halle gefunden und deswegen wollte ich hier im Beitrag eben darauf hinweisen, dass die Grätsche/Fußabwehr nicht völlig nutzlos ist und (gerade) in der Halle für den einen oder anderen sicher eine gute Option darstellen mag.

  47. #97
    Welttorhüter
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    Ich möchte jetzt noch einmal etwas in die Runde werfen, was mir persönlich bei mir jetzt aufgefallen ist...
    Es gibt ja zwei "Varianten" - naja übertrieben Varianten, eher zwei Richtungen - in die man die Grätsche anwenden kann.
    Nummer 1:
    Linkes Bein nach rechts gebeugt, rechtes Bein nach rechts gestreckt.
    Nummer2:
    Rechtes Bein nach links gebeugt, linkes Bein nach links gestreckt.

    Eigentlich nichts besonderes dran.
    Klar, verschiedene Situationen erfordern verschiedene Maßnahmen, um mit der Grätsche einen möglichst großen Raum abzudecken.
    Da die Grätsche nicht besonders optimal ist, möchte ich auch gar nicht groß ausführen, für welceh Situation (wir sprechen hier vom normalen Großfeld draußen) welche Seite der Grätsche angebracht ist. In der Halle ist das eigentlich total egal (In Bayern wäre das "ghupft wie ghechtelt"; zu Hochdeutsch: Gehüpft wie gehechtet, gehüpft wie gesprungen, etc.)

    Bei mir persönlich ist es nun so, dass ich die Grätsche Variante Numero Uno mehr beherrsche, als letzter genannte.
    Warum das so ist und ob ich da eine bestimmte Veranlagung habe, meine Beine nur in eine Richtung mit Schwung öffnen zu können, weiß ich nicht und wollte dies nur mal so anmerken

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