Hm bis vor kurzem hab ich auch noch gedacht, ich wär der klassische Linientorwart, der nem betrunkenen Opa gleicht, wenn er aus seinem 5-Meter-Raum kommt. Aber jetzt bin ich davon überzeugt, dass ich ein "dazulernender" Torwart bin. Ich arbeite im Moment an meiner Strafraumbeherrschung, was mir vorher nicht in den Sinn gekommen wäre, weil "naja die flanke lass ich vorbei, dafür halt ich dann den Ball". Aber das ist jetzt vorbei, ich versuche einfach, mich in Jedem Bereich zu verbessern. Was das Auftreten betrifft, brauch ich immer etwas , bis ich ins Spiel gefunden habe, und entweder es ist bis dahin schon gelaufen, ich komm noch rein oder ich krieg soviel zu tun, dass ich keine andere Wahl hab, als 100 % zu geben. Was im übrigen auch eine der Leitsätze von mir ist , 100 % zu geben. Wenn ich nicht bereit bin, volle und nahezu perfekte Leistung zu bringen sondern halbherzig mitkick, kann mir den Weg ins Training und zu den Spielen auch sparen. Dirigiere die Vorderleute meist lautstark mit, aber nicht so, dass ich da jetzt jemand fertigmach oder ank*ack, das ist meiner Meinung nach falsch. Dem Schiri kann ich eh nicht das Wasser reichen, der kann mich auch ohne Grund vom Platz schmeißen, da sollte ichs ihm nicht so einfach machen und ihm noch einen geben, also vergleichsweise respektvoller Umgang. Mit Teamkameraden sowieso und allen Gegnern ebenfalls. Aber wehe ein Gegner fängt an, zu foulen(brutal und unnötig zu foulen) oder gar, jemand mit Tätlichkeiten zu kommen. Dann bin ich der Erste der vor ihm steht, auch wenn ich von gaaaaanz hinten komm, darauf ist Verlass. Und naja , im Eins-gegen-Eins im Strafraum guck ich, dass ich abwarte, nervös mache, und zum richtigen Zeitpunkt explodiere...am Timing muss ich sicherlich noch arbeiten aber für meine Liga reicht es (noch) total aus.Im Eins-gegen-EIns außerhalb des Strafraums oder gegen mehrere im Strafraum gibt es aber kein Halten mehr. GUcken, dass ich den Ball irgendwie vor dem Gegner berühre, aber dass der Gegner danach flachliegt (bzw. der Ballführende bei mehreren). Gegen einen klappt das erstaunlich gut, weil diese dann immer der Meinung sind, einen Freistoß zu kriegen, oder gar nicht mehr aufstehen ( etwas überspitzt gesagt, bzw stark überspitzt gesagt). Technisch in Ordnung, Statur ebenfalls, an der Beweglichkeit und der Ballsicherheit lässt sich aber noch einiges machen. Ebenfalls an dem Umstand, dass man sich viel zu selten bewusst ist, wie wenig man gerade gibt, wobei man nur gewinnen könnte, wenn man mehr geben würde. Naja, das wird schon noch.