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Thema: Der Torwart als Mannschaftskapitän

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  1. #1
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von übergreifer
    Vielleicht trifft das in deinem Fall zu. Du willst kein Spielführer werden, Ok das ist dein Bier. Ein guter Torwart ist praktisch die Idealbesetzung für einen Spielführer. Und weißt du warum? Ein Torwart hat oft das maximale an Ehrgeiz und Wettkampfhärte. Er hat den meisten Druck auszuhalten. Nicht umsonst gibt es so viele Spielführer die im Tor stehen. Spielführer zu sein heißt Verantwortung zu übernehmen. Und wenn man der Meinung ist der eigene Torwart kommt damit von allen innerhalb der Mannschaft am besten klar, dann muss er sie auch übernehmen.

    Ich gebe hier nur meine Meinung wieder und dies zeige ich deutlich durch das Wort „halte“. Ich finde diese oberlehrerhafte Antwort deinerseits schon arrogant, aber ich will dir dennoch antworten.

    Viele Spielführer im Tor? In der Bundesliga fallen mir spontan drei Torleute ein. Kahn, Enke und Hain wären 16,6 %. In meinen Augen jetzt nicht gerade „viele“.

    Und in meinem Fall, übernehme ich auch ohne diese Binde Verantwortung, sowohl auf dem Platz, als auch daneben.

    Zitat Zitat von übergreifer
    Tut er das wirklich? In einer normalen Mannschaft ist das Spiel zwischen Torwart und Feldspieler abgestimmt. Mit den taktischen Aufgaben meiner Feldspieler bin ich bestens vertraut und wenn sie meine Anweisungen befolgen, dann funktioniert die Abwehr immer sehr gut. Natürlich haben die Feldspieler oft keine Ahnung wie der Torwart agiert, müssen sie auch nicht. Sie müssen nur so spielen, dass man sich nicht gegenseitig behindert. Ich nehme aber deren Spiel bestimmt nicht anders wahr als sie es selbst tun. Natürlich sieht man gewisse Sachen anders, aber ein guter Torwart hat immer die Bindung zum Spiel.
    Woher weißt du, wie dein Feldspieler das Spiel wahrnehmen und ob du es genauso wahrnimmst? Schön das deine Abwehr funktioniert, aber was ist mit Mittelfeld und Sturm?
    „nicht gegenseitig behindert“ finde ich im Übrigen auch eine sehr witzige Aussage, wenn man vorher noch von abgestimmt spricht.


    Zitat Zitat von übergreifer
    Dafür hat er die ganze Abwehr unter seiner Kontrolle. Ein Stürmer kann dagegen auf das Geschehen im eigenen Strafraum nicht zugreifen. Ziemlich schwaches Argument von dir.
    Ich habe auch nirgends geschrieben, dass es sonst unbedingt ein Stürmer sein muss. Die beste Bindung hat sicherlich ein Mittelfeldspieler.


    Zitat Zitat von übergreifer
    Muss man das unbedingt machen? Der Trainer kann die taktischen Anweisungen auch direkt an die betreffenden Spieler weiter geben. Das wird normalerweise auch so gemacht. Man rennt doch nicht wegen jedem Blödsinn zum Spielführer.
    Nehmen wir an, der Trainer möchte nach einer roten Karte das Spiel umstellen. Betroffen sind 4 Spieler. Soll der Trainer jeden Spieler einzeln zu sich rufen? Sicher muss es hier nicht zwingend der Kapitän sein, aber zumindest ein Führungsspieler wird angesprochen die Leute um sich herum anzuweisen.

    Zitat Zitat von übergreifer
    Das hat er schon. Das hat aber mit der Spielführerbinde nichts zu tun. Ein Spielführer wird man normalerweise, wenn man in der Lage ist die Mannschaft zu führen oder selbst zum Leistungsträger zählt. Warum soll der Torwart als einziger die Belohnung dafür nicht bekommen dürfen.
    Weil man sich somit einen Spieler nimmt, der auf dem Platz konstruktiven Kontakt zum Schiedsrichter aufnehmen kann. Als Torwart wird man vom Schiedsrichter meistens so oder so ernst genommen.

  2. #2
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    Avatar von übergreifer
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    @Kleinlaut

    Die Bedeutung der Spielführer-Binde ist ohnehin arg überschätzt. Die Verantwortung muss man als Torwart sowieso übernehmen. Mir ging es nur darum zu erläutern, dass sowas aus meiner Sicht nicht von der Position abhängig ist. Es war eine direkte und klare Antwort, mag sein dass es für dich arrogant rüber kommt, es war aber keineswegs so gemeint. Ich habe meine Meinung kund getan und du hast auch deine. Aus meiner Sicht hat eben jeder das Recht Spielführer zu sein. Wir haben verschiedene Ansichten und gut ist es.

    Zitat Zitat von Kleinlaut
    „nicht gegenseitig behindert“ finde ich im Übrigen auch eine sehr witzige Aussage, wenn man vorher noch von abgestimmt spricht.
    Vielleicht kam das etwas falsch rüber. Ich meinte so, dass ich und meine Mitspieler sich nicht gegenseitig behindern. Es war so gemeint, dass man sich vorher abstimmt um sich nicht während des Spiels in die Quere zu kommen. Es herrschen praktisch klare taktische Anweisungen von mir und Trainer was die Feldspieler nicht machen dürfen um mir unnötig das Leben schwer zu machen. Ich sprach von der Abstimmung zwischen mir und meinen Vorderleuten.

  3. #3
    Amateurtorwart
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    Also ich war in der Jugend immer im ältern Jahrgang der Spielführer und Torwart. Egal welcher Verein - welche Liga. Im Seniorenbereich war ich bei meinem vorletzen Verein als Neuzugang 2 Jahre Spielführer der 2. Mannschaft (ist jedoch mein Jugendverein gewesen) - war nur 2 jahre im Team (war beruflich so vereinbart mit dem Trainer und Verein dass ich auch nur 2. Mannschaft spielen wollte zwecks zeitlicher Belastung etc.)

    Ich finde es ideal, da man aus einer etwas entfernteren Betrachtungsweise wie manche Spieler das Spiel betrachten kann und jedoch es direkt beeinflussen kann als der Trainer. Gut als verlängerter Arm des Trainers

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von BlackEagLe
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    ich für meinen Teil brauche die Kapitänsbinde nicht zwingend. Ich regle so oder so alles von hinten heraus und gebe Anweisungen an die Manndecker!

  5. #5
    Blickfeld Avatar von Future
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    Was denke ich, bei diesem Thema viel zu kurz kommt ist die Tatsache, dass ein Teamkaptän vor allem deshalb Kapitän ist, weil er

    a) ein Vorbild in Verhalten und Leistung ist, und weil er

    b) Entscheidungen in seiner Funktion als Teamkapitän entscheidungen trifft die dem Wohle des Teams dienen.

    Und außerdem muss es auf dem Spielfeld mehr als nur den Spielführer geben der die Mannschaft führt.
    Also bedeutet es für mich, dass ein Teamkapitän vor allem wegen seinem Auftreten außerhalb des Platzes Teamkapiän geworden ist - eben auch mit der Tatsache dass er durch die Binde das Team offiziell nach außen hin vertritt.

    War bis zum Vereinswechsel letztes Jahr übrigens 4 Jahre lang Kapitän - vom Trainer ernannt und vom Team respektiert.

  6. #6
    Torwarttalent Avatar von nike17
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    Also ich bin auch kapitän in unserer mannschaft....wurde von der mannschaft gewählt...und das im ersten jahr bei einer mannschaft.....dazu muss ich sagen das ich schon alle gut kannte....
    also ich finde als kapitän muss man eine vorbild person sein und die mannschaft anheizen....oder vor großen spielen ein bissl runter bringen....obwohl das selber schwer is wenn man aufgeregt is z.B. bei einem flutlichtspiel....
    sonst im training geb ich viel mehr anweisungen....
    und mit meinem trainer besprech ich auch besonders viel....also der rechte arm von ihm.....
    also dann noch viel erfolg.....Nike17

  7. #7
    Amateurtorwart
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    Ich bin in der Mannschaft nicht Kapitän, da ich 3-4 Jahre jünger als der Rest bin, stört mich aber nicht sonderlich.
    Aus meiner Sicht ist es egal, wer Kapitän ist, er muss ein Vorbild sein und eine Mannschaft führen können. Egal ob TW oder Feldspieler.

    Unsere Trainer hat so ne "Dreieraufteilung" gemacht, die bei uns gut klappt:

    Ein Kapitän: Soll die Mannschaft führen und ein Vorbild sein, kämpferisch und muss das Spiel leiten können,...

    Abwehrchef: Soll die Hintermannschaft anweisen und mit dem Kapitän kommunizieren. Die Defensieve soll auf der Höhe des Abwehrchefs stehn,...

    Torwart: Soll alle Spieler anweisen und Aufgaben zuteilen,...


    Es klappt bei uns problemlos, dass jeder seine Aufgaben übernimmt und sich mit den 2 anderen abspricht.

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