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Thema: Der Torwart als Mannschaftskapitän

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  1. #1
    Nationale Klasse
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    Zitat Zitat von heartkeeper
    Unser Mannschaftskapitän ist auf dem Feld sehr schweigsam.Auch der vertreter macht sich nur schwach bemerkbar.Dafür hat er jede Menge organisatorische Aufgaben, wie z.B. Freundschaftsspiele organisieren, schauen ob der Platz frei ist, ob genug Spieler da sind, Sponsoren auftreiben, Geschenke für die Trainer besorgen....
    Gibt es denn ganz konkrete Aufgaben die ein Mannnschaftskapitän zu erledigen hat.(Ich meine nicht die Fähigkeiten.) Bevor ich so ein Amt übernehmen würde, würde ich schon gerne Wissen, was KONKRET die Aufgaben eines Kapitäns sind.(Außer natürlich Teamgeist fördern und den Mannschaftszusammenhalt unterstützen.)
    Der Mannschaftskapitän ist in der Regel das Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft. er ist führungspersönlickeit und allgemein sollte er innerhalb der Mannschaft schon etwas mehr geachtet werden als die andern. Er setzt sich für die Probleme der Spieler ein und staucht sie aber auch zusammen, wenn sie mal nicht so wollen wie sie können.
    In der Regel sollte er eine Persönlickeit sein und nicht nur dadurch auffallen, dass er Fußball spielen kann. Oft sind es Spieler, die sich mit dem Verein und dem Umfeld identifizieren weil sie schon jahre da sind.
    Freundschaftsspiele organisieren, schauen ob der Platz frei ist, ob genug Spieler da sind, Sponsoren auftreiben, Geschenke für die Trainer besorgen.... << Das sind Aufgaben, die mit Sicherheit nicht zu einem MK gehören, sondern wohl eher zu einem Trainer oder dem Vorstand.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  2. #2
    Torwarttalent Avatar von Bavaria_Zürich
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    Letzte Saison spielte ich für ein Jahr lang bei einem neuen Verein...
    Als der Trainer dann bekannt gab respektive Fragte wer Kapitän sein soll war es kanpp zwischen mir und einem feldspieler. Der Trainer sagte dann, dass ich es verdient hätte wegen dem Trainingsfleiss, der ausstrahlung und meines Fussballerischen wissens der Kapitän zu sein. Er wolle aber ein Feldspieler als Kapitän haben da der näher beim Schiedsrichter sei und daher mehr einfluss auf ihn nehmen könne. Ich sei aber trotzdem ein führungsspieler und könne mich fast wie ein kapitän fühlen!

    Da muss ich dem Trainer eigentlich zustimmen. Denn ich will auch nicht jedesmal über das halbe feld rennen wenn etwas ist...

  3. #3
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    Zitat Zitat von Bavaria_Zürich
    ...
    Da muss ich dem Trainer eigentlich zustimmen. Denn ich will auch nicht jedesmal über das halbe feld rennen wenn etwas ist...
    Naja das mit Schiedsrichter passiert vielleicht 3-4mal in der Saison, ich denke nicht,dass das der Hauptgrund sein kann.
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  4. #4
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Zitat Zitat von Bavaria_Zürich

    Da muss ich dem Trainer eigentlich zustimmen. Denn ich will auch nicht jedesmal über das halbe feld rennen wenn etwas ist...
    Was ist daran schlimm, wenn etwas ist, zum Geschehnis zu rennen.Wir haben nie wirklich Zeitdruck im Spiel. Oft sind wir damit beschäftigt dem Ball nach zu rennen, wenn er ins Aus geht, und das passiert ständig.Und da nur ein Ball vorhanden ist, müssen alle warten bis der Ball aus der Pampa wieder gefunden wurde.Manchmal ist es sogar von Vorteil Zeit dadurch zu schinden.
    Der Schiri muß doch warten bis du wieder im Tor bist,oder nicht?
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  5. #5
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Zitat Zitat von heartkeeper
    Was ist daran schlimm, wenn etwas ist, zum Geschehnis zu rennen.Wir haben nie wirklich Zeitdruck im Spiel. Oft sind wir damit beschäftigt dem Ball nach zu rennen, wenn er ins Aus geht, und das passiert ständig.Und da nur ein Ball vorhanden ist, müssen alle warten bis der Ball aus der Pampa wieder gefunden wurde.Manchmal ist es sogar von Vorteil Zeit dadurch zu schinden.
    Der Schiri muß doch warten bis du wieder im Tor bist,oder nicht?

    Der muss auch nicht warten bis du die Mauer fertiggestellt hast. Also denk ich kaum, dass er drauf warten muss bis ein Torwart seine Weltreise über die Mittellinie beendet hat. Aber ich bin in der ein oder andere Situation auch schon bis dort hin gerannt, aber dann zügig wieder zurück^^

    Mfg dennis
    Saison 06/07 Aufstieg in die Bezirksliga
    Saison 07/08 Aufstieg in die Bezirksklasse

  6. #6
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    Avatar von Believer
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    Standard Torwart oder Feldspieler als Kapitän?

    Hier im Thread ist es ja bereits angeklungen, doch es interessiert mich etwas genauer. Deshalb belebe ich einmal diesen Thread wieder. Die zentrale Frage ist für mich nun:

    Kann ein Torwart Mannschaftskapitän sein, oder hat ein Feldspieler diesbezüglich Vorteile?

    Ich wurde damit bereits öfter konfrontiert. In der Saison 07/08 und 08/09 wurde ich in meiner Mannschaft als Kapitän bestimmt - durch den Trainer. Bereits im Gespräch, in dem wir klären wollten, ob ich die Kapitänsrolle annehme oder nicht, erklärte er mir schnörkellos die Vor- und vor allem Nachteile, die ein Torwart gegenüber einem Feldspieler in dieser Funktion hat. Unter anderem führte er folgende Punkte an:

    • Der Torwart ist, seiner Meinung nach, ein defensiver Spieler in dem Zusammenhang, dass er im Spiel ständig nur reagiert und kaum agiert. Er soll also nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen, was sich auf seine Kapitänsrolle auswirkt.
    • Der Torwart steht ganz hinten, kann sich also schwer aus dem Spiel einen Feldspieler zur Seite nehmen (außer bei einer Ecke und dann nur sehr kurz o.ä.) und mit ihm kurz etwas klären, wie es ein Kapitän bei Bedarf tun sollte.
    • Der Torwart kann sich - ich benutze jetzt den Orginal-Wortlaut, so wie ich ihn in Erinnerung habe - "sich nicht einfach mal den Ball schnappen, durch das komplette Mittelfeld dribbeln und ihn vorne reinmachen. So ist er nicht offensiv spielentscheidend." Er kann also das Spiel nicht an sich reißen und das Zünglein an der Waage spielen - so gesagt. Das geht ein wenig mit Punkt 1 einher.


    Das sind so ein paar Denkanstöße, die er mir in diesem Gespräch - relativ unpassend, finde ich - gab. Ich lasse sie einmal unkommentiert bzw. ohne Wertung und überlasse euch erstmal das Feld. Was denkt ihr dazu? Hat sich evt. oben geschilderte Ansicht mit der "Modernisierung des Torwartspiels" - so nenne ich es mal - geändert? Und inwiefern?
    Geändert von Believer (16.09.2009 um 07:16 Uhr)
    "Bangerang"

    Krieger des Lichts
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  7. #7
    Amateurtorwart Avatar von Mcs
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    sehe das alles etwas anders..... meine Antworten siehe unten....

    Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen

    • Der Torwart ist, seiner Meinung nach, ein defensiver Spieler in dem Zusammenhang, dass er im Spiel ständig nur reagiert und kaum agiert. Er soll also nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen, was sich auf seine Kapitänsrolle auswirkt.

      -- Sehe ich anders, da er durch seine Anweisungen, und seine Vorausschauende Spielweise das Spiel lesen kann, und dadurch auch mMn lenken und positiv beeinflussen kann. --
    • Der Torwart steht ganz hinten, kann sich also schwer aus dem Spiel einen Feldspieler zur Seite nehmen (außer bei einer Ecke und dann nur sehr kurz o.ä.) und mit ihm kurz etwas klären, wie es ein Kapitän bei Bedarf tun sollte.

      -- Aber wenn er es richtig anstellt, gibt es eigentl. in der Mannschaft doch eine Art "Mittelachse" TW,6er, 10 er, das sind mMn die ersten Ansprechpartner wenn Du einem Außenbahn-Spieler Anweisungen geben möchtest. Zumindest ist es bei uns so geregelt, und das klappt auch! --
    • Der Torwart kann sich - ich benutze jetzt den Orginal-Wortlaut, so wie ich ihn in Erinnerung habe - "sich nicht einfach mal den Ball schnappen, durch das komplette Mittelfeld dribbeln und ihn vorne reinmachen. So ist er nicht offensiv spielentscheidend." Er kann also das Spiel nicht an sich reißen und das Zünglein an der Waage spielen - so gesagt. Das geht ein wenig mit Punkt 1 einher.


    -- mMn absoluter Quatsch.
    Dafür kann er sich durch gute Paraden, gutes Mitspielen, etc. positiv auf die Leistung seines Teams auswirken.--
    „Die Tore sind gleich groß und der Rasen ist gleich grün.“
    (Mario Gomez auf eine Frage zum Vergleich zwischen seinem Ex-Klub VfB Stuttgart und dem FC Bayern)

  8. #8
    Internationale Klasse Avatar von JSG Titan
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    Sehr gut Mc's! Die Gefahr bei der Besetzung des Torwarts als Kapitän ist die, dass er schnell der einzige auf dem PLatz wird, der den Mund aufmacht. Daher sollte immer ein Feldspieler als "Leader" angesehen werden. So habe ich das Amt als Kapitän bei unserer Mannschaft abgelehnt.

    Desweiteren muss die Rolle des Kapitäns differenziert werden. Ein Frank Baumann bei Werder Bremen war nie ein Lautsprecher, tortzdem jahrelang von der Mannschaft gewählt. Bei Hoffenheim sitzt mit Nilson der eigentliche Kapitän sogar nur auf der Bank! Also, was muss ein Kapitän können?

    Beispiel A: Er muss absoluter Führungsspieler sein, der Kopf der Mannschaft sein, seine Meinung frei äußern und dem Trainer evtl auch mal entgegentreten. Beispiele für mich sind hier Ballack und Henry.

    Beispiel B: Er genießt absolutes Vertrauen von der Mannschaft, ist sofort zur Stelle bei Problemen, auf dem Platz nicht unbedingt herrausragend aber präsent. Hier führe ich als Beispiel Baumann oder Josue an.

    Ich möchte nicht die Rolle das Kapitäns auseinanderzwirbeln, da ist jeder individuell. Trotzdem müssen verschiedene Rollen betrachtet werden, um in die Diskussion einzusteigen. Spieler wie Enke, Weidenfeller und Schäfer sind momentan Kapitän in ihrem Team. Alle Mannschaften spielen derzeit nicht überragend. Ein Zufall? Ihr seit dran =)


    Zitat Zitat von Spideratze Beitrag anzeigen
    Wer sich da zu weit von seinem Kasten entfernt, darf sich nicht wundern, wenn er dann mal ganz alt aussieht.

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