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Thema: Stekelenburg, Maarten (FC Southampton, Premier League)

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  1. #1
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    @Steffen: Du fühlst Dich gemobbt und persönlich angegriffen, nachdem er vorher mal kurz geschrieben hat:
    "Dann schau Dir mal an, wie das trainiert wird und Du wirst feststellen: 99% haben Keeper in dieser Leistungsklasse.
    Die nehmen Dich bei so einer Übung auch nicht wirklich ernst". Also, dass ist schon fast eine Frechheit.

    Noch ein kurze Bemerkung zum Mentalcoach. Unterbewusstsein ist hier natürlich nicht der psychologisch korrekte Begriff. Was ich meine sind automatisierte Bewegungsabläufe und ich gehe eben nicht davon aus, dass Stekelenburg gedacht hat: 'Oh, da kommt Gomez, jetzt mache ich aber lieber mal einen Schritt nach links.' Sondern m. E. ist es eher so, er reagiert auf die Bewegungen des Stürmers - macht das aber eben nicht bewusst reflektierend, sondern so wie er es im Bruchteil von Sekunden einschätzt (wobei dieses Wort auch wieder irreführend ist) und wie er es über Jahre hinweg trainiert hat. Das ist ja der Punkt für den ich hier sehr viel polemische Kritik einstecke: Schnelligkeit und Komplexität des Spiels machen es dem Torwart m. E. nahezu unmöglich, jeden Schritt optimal berechnend zu setzen. Wichtig sind angemessene, automatisierte Bewegungsabläufe, die mir eine gute Abwehrchance eröffnen und die ich trainieren kann. Weil dem meiner Meinung nach aber so ist, mache ich einem Torwart keinen Vorwurf, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ein minimal anders Stellungspiel in einer dynamischen, offenen Spielsituation besser gewesen wäre. Dass ist nämlich immer eine Einschätzungsfrage, bei der der TV-Experte gegenüber dem Torwart am längeren Hebel sitzt. Es wäre freundlich, wenn es wenigstens erlaubt wäre, diese Position zu vertreten und man sich mit ihr auseinandersetzen würde, ohne so zu tun, als sei ich einfach zu dumm, um die kleinteilige Analyse des Bewegungsablaufs zu verstehen. So mehr möchte ich dazu jetzt auch nichts mehr sagen. Habe heute nämlich schon einige schöne Paraden gesehen - und ich freue mich lieber darüber als im Nachhinein im Minimalbereich zu diskutieren.
    Geändert von verwunderterBeobachter (15.06.2012 um 20:13 Uhr)

  2. #2
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    Automatisierte Bewegungsabläufe kommen aus dem Unterbewußtsein, von daher bist du da richtig unterwegs. Das Unterbewußtsein kann man auch trainieren, nur sollte man auf diesem Gebiet Experte sein und wissen was man tut.
    Wir sind hier in einem öffentlichem Forum und diskutieren, debattieren, tauschen uns aus. Ich unterstelle mal den meisten Usern hier die Absicht Dinge, Abläufe, Verhalten, Techniken, etc. aus dem Grunde analysieren zu wollen um, entweder für sich selbst etwas daraus gewinnen zu können oder auch um etwas weitergeben zu wollen. Wir sind nun einmal mit dem Virus "Torwart" infiziert und wollen so weit es geht alles optimieren was zu optimieren ist oder aber auch erkennen was noch nicht zu verbessern ist. Ich für meinen Teil weiß was der Mensch/Sportler an sich im Stande ist zu leisten, wenn er nicht nur den Körper sondern auch den Geist und die Seele trainiert. Daher fokussiere ich mich auch mehr auf die Themen und setze diese begleitend zum TW-Training ein. Das hat natürlich einen Einfluß auf meine Meinungsbildung ob ein Tor vermeidbar ist oder nicht.
    Jemand der keine Zugang dazu hat versteht nicht worum es da geht und lehnt dies meist ab, da er für sich keinen Nutzen erkennen kann. Ich kann damit prima leben, da ich mich oder meine Arbeit nicht davon abhängig mache wie andere sie oder mich bewerten. So hat auch jeder von euch seine Sicht der Dinge und es ist hilfreich etwas erst einmal wirken zu lassen, das noch einmal durchdenken und dann für sich klar zu stellen ob es passt oder nicht. Der eine ist der Meinung das Tor war haltbar der andere sieht das Gegenteil und beide haben Recht. Das sollte nicht bedeuten, dass aus einer Diskussion ein "Schlagabtausch" entsteht, der die Sachebene verlässt und nur auf der persönlichen Ebene ausgetragen wird. Dann geht das Wertvolle verloren was uns dieser Austausch gibt. Erfahrungen und Meinungen teilen, denn das ist die einzige Art des Teilens bei der man im Nachhinein doppelt so viel hat als man vorher hatte.

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