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Thema: Sprungkraft

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Also,
    Muskeln und Fett sind gleich schwer. Der Mythos das Muskeln schwerer als Fett sind ist anderes entstanden:
    Jemand der Abnehmen will und Sport macht, baut zunächst Muskulatur auf. Der Abbau von Fett passiert aber langsamer als der Muskelaufbau, die Person wird schwerer.
    Damit nun unser Abnehmer nicht den Mut verliert, wurde diese Übertragung gemacht, und Ihm erklärt, Muskeln die er bekommt, sind schwerer als Fett.
    Es ist also ein Mißverständnis oder eine nicht sauber übertragene Sache.
    Sprich: Es ist im Endeffekt so, daß erst nach einer gewissen Zeit Fett wniger wird, und dann auch das Gewicht passend wieder sinkt. Führe ich aber weiterhin zuviel Kalorien zu, findet trotz mehr an Muskelmasse weder eine Fettabnahme noch eine Gewichtsveränderung statt, ja mit mehr Muskelaufbau kann ich sogar erneut mehr Gewicht machen, als ich eigentlich erreichen wollte....
    Daher ist es wichtig, um abzunehmen, erst die Ernährung in den Griff zu bekommen, und dann mit einer Steigerung der körperlichen Belastung durch Sport eben mehr Kalorien zu verbrauchen, als ich zuführe, und so den Körper zu zwingen, die teuer erstellten Reserve Poster, nichts anderes ist das Fett, anzugehen und langsam zu verbrauchen.
    Mache ich also nichts an der Ernährung, ist der Gewichtsverlust auch sicherlich nicht hinzubekommen.

    Wir werden meistens dick, weil wir zuviel Essen. Nicht mal falsch, einfach zuviel. Und ich, klein und dick wie ich bin, weiß das umso besser....

    Zum Dehnen:
    Der Muskel schon durch Dehnen an Leistung verlieren, weil der Tonus der Muskel aufgehoben wird.
    Sprich ein Spurter kann ggf. durch Dehnen Leistung verlieren, ein Hochspringer ebenso... aber ein Turner, der seine Muskeln nicht so explosiv belastet, daher einen zumeist nicht so explosiven Tonus braucht, dafür aber den Muskel in voller Entspannung und voller Anspannung braucht, ist Dehnen sehr sinnvoll.
    Dehnen steigert die Beweglichkeit, mindert aber den Grundtonus.

    Wir als Torleute und die meisten Fußballer brauchen aber die Beweglichkeit des Muskels mehr, als dessen Tonus, so daß Dehnen für uns sehr wichtig ist.
    Zudem kann der Tonus nach dem Dehnen durch ein gutes Muskelaktivierungprogramm wieder sehr gut hergestellt werden, zudem der durch das Dehnen etwas gebremste Stoffwechsel und Kreislauf wieder angeregt werden.
    Daher ist für mich klar:

    7 bis 8 Minuten den gesamten Körper, alle Muskeln Erwärmen, dann von unten nach oben, oder oben nach unten ausgiebig dehnen. Je Muskel nur 6-8 Sekunden die Dehnung halten, und nicht bis zur Schmerzgrenze dehnen, es sollte spürbar sein, aber nicht weh tun.
    Dann die Muskeln wieder aktivieren.... Dauer insbesamt: 15 bis 20 Minuten.

    Ich habe immer das Aufwärmen im Kampfsport bemängelt, wo man sich ca. 30 Minuten hopsend, Liegestützend, Kniebeugend, Sit-upend aufwärmte um dann extrem zu dehnen. Das ist ebenso Humbug, wie das Gegenteil, also zu kurz und gar nicht dehnen.
    Man hat festgestellt, daß Beweglichkeit ebenso langsam über Jahre verloren geht, weil Muskeln verkürzen, wie es dauert, die Beweglichkeit wieder her zu stellen.
    Sprich: Wenn ich als Kind einen 'Männerspagat' konnte (der nicht skelettbedingt gelingt, sondern rein musklär begrenzt ist), und heute nicht mehr kann, brauche ich die gleiche Zeit um diesen wieder zu schaffen, wie es dauerte, diese Fähigkeit abzutrainieren....
    Daher ist Beweglichkeit nichts was man schnell erreichen kann, sondern etwas was man sich längerfristig wieder erarbeiten muß....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    also erstmal: Fett hat einfach eine geringer Dichte...

    zweitens: die Sache mit der Dehnerei ist von einem Sportwissenschaftler namens Freiwald "verbrochen" worden, von dem man halten kann was man will, auf jedne Fall wiederspricht er sich in seinen zahlreichen wissenschaftlichen Ergüssen was das Dehnen betrifft immer wieder selber. Das führt so weit, dass er einerseits Bücher geschrieben hat, wie man richtig dehnt, an anderer Stelle findet er dann, dass Dehen rein überhaupt nichts bringt, um dann gleich wieder zu behaupten, dass es in der Physiotherapie durchaus seinen Sinn hat. Freiwald ist eigentlich eine Kapazität, aber in diesem Zusammenhang hat er der Sportwelt echt nichts Gutes getan.

    zwei A: es komt natürlich auch darauf an, WIE man dehnt. Stundenlang vor dem Training lässt den Muskel an Spannung einbüssen, so gehen auch Geschwindigkeit und Explosivität verloren. Für uns also absolut kontraproduktiv. So lasse ich z.B. junge Sportler, die dazu neigen, sich zu übernehmen, vor dem Krafttraining gern ein bisschen länger dehnen, um die Muskelspannung gezielt herabzusetzen und somit zu verhindern, dass sie zu viel Gewicht nehmen (fieser Trick, ich weiss, aber sehr wirksam ) Aber so wie es Steffen beschrieben hat, kurz andehnen, nicht bis zum Anschlag, schafft einfach etwas mehr Elastizität. Und so richtig ausdehnen sollte man dann eigentlich nach dem Spiel oder Training im Rahmen der Regeneration. Aber das macht leider kaum jemand.
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  3. #3
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    Zitat Zitat von Steffen
    Daher ist Beweglichkeit nichts was man schnell erreichen kann, sondern etwas was man sich längerfristig wieder erarbeiten muß....
    Erstmal danke für einen von dir gewohnt sehr guten Beitrag. Ist das denn bei Jugendlichen genau so mit dem längerfristig erarbeiten? Ich habe bei der Übung mit den "gestreckten Beinen und die Hände gen Boden " meine Dehnbarkeit um geschätzte 2-3cm verbessert.
    ...



  4. #4
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    Was Du in der Jugend "vorarbeitest" musst Du später nicht mehr mühsam aufholen. Und wenn Du jung bist, ist das Gewebe noch elastischer und der Erfolg kommt schneller
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