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Thema: Wie reagieren bei Lattenbällen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Amateurtorwart Avatar von Incomplete
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    Vielleicht kann heartkeeper "meine Version" mal ausprobieren. Oder sie stellt sich auch bei solchen Bällen etwas weiter vors Tor und nicht gleich auf oder kurz vor die Linie.
    Ich denke, dein Tipp war auch sehr hilfreich, da sie geschrieben hat, dass sie diese Bälle nur hält/entschärfen kann, wenn sie sich unmittelbar vor der Torlinie aufhält. Wenn sie jetzt das mit der niedrigeren Höhe weiss ist sie eventuell mutiger und probiert, sich weiter vorne zu positionieren.

  2. #2
    Blickfeld
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    Das kann aber auch nach hinten losgehen,ich denke sie sollte die Variante versuchen bei der sie denkt,dass sie die groesstmoegliche Anzahl von Baellen entschaerfen kann,denn darum ist sie Goalie,oder?

  3. #3
    Amateurtorwart Avatar von Incomplete
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    Zitat Zitat von TimWiese
    Das kann aber auch nach hinten losgehen,ich denke sie sollte die Variante versuchen bei der sie denkt,dass sie die groesstmoegliche Anzahl von Baellen entschaerfen kann,denn darum ist sie Goalie,oder?
    Sie soll die Varianten ja nicht im Spiel ausprobieren/trainieren
    Kann sein, dass sie bei ihrer Variante bleibt. Aber, vielleicht probiert sie die eine oder andere aus, wenn sie schon welche wissen möchte.

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Ihr macht Euch einen Kopp

    Also, ein Torhüter, ob der nun auf's Damen oder auf Herrenklo geht, ist Wurscht, sollte ein möglichst großes Repertoire an Techniken haben.
    Wie viele Arten gibt es einen Ball, der flach kommt zu sichern und zu halten?
    Also ad-hog fallen mir da sofort mit Tiefer Umarmungsgriff, normales aufnehmen, schnelles Tauchen, Werfen, flaches Hechten und letzteres mit Ablenken ein und beidhändig eine Vielzahl an Techniken ein, die zudem frei kombinierbar sind...
    Wie nun mit dem Lattenknaller umgehen?

    Dazu müssen wir einfach sehen, wie das war und dann geht es los:

    Zitat Zitat von heartkeeper
    Ich war erst zu Feige zugeben zu wollen, dass der Ball so aus 16m geschossen wurde.
    Völlig unnötig. nobody is perfect und wenn er es doch meint: Ich schalte Samstags gern mal das TV ein, um mit den betreffenden Live im spiel anzusehen. Spielt er da nicht und glaubt dennoch fehlerfrei zu sein, erntet er nur Spott.
    Wichtig aber für uns, denn wir müssen schon uns in deine Situation reinversetzen können und daher wissen: Von wo kam der Ball, wie war den die Situation, etc.

    Der Schuß war vom Trainer selbst, also echt fest.
    Unbedrängt, frei zum Schuß gekommen... Klasse! Das möcht ein Stürmer im Spiel mal haben
    Also, wenn es so läuft, bleib locker. Ist Training.
    Bleib einfach stehen, schau wo der Ball hingeht und wenn er im Strafraum irgendwie für die Erreichbar ist, kann man je nach Bock oder Forderung des Trainers dann noch hingehen. Aber schaue ich mir Torhüter an, in so einer Situation: Die bewegen sich oft nicht, warum auch? Besteht hier doch keine unmittelbare Gefahr.

    Ich bin 1.70 und wenn die Bälle,kurz unter der Latte kommen, kann ich sie gut rüber lenken, muß dabei aber ziemlich nah an der TW-linie stehen.
    Herzhüter, ich war auch so ein Schlumpf. Das geht in vielen Klassen ganz gut, da ist Größe nicht unbedingt soo wichtig und auch bei den Mädels spielt die Größe erst dann eine Rolle, wenn man wirklich weit oben mitspielen will.
    Auch kleine Torleute können erfolgreich sein, nur muß dann mehr passieren, als Dir die Dinger aus 16 Meter auf die Hütte zu knallen.
    Denn am Ende steht man auch so drei vier Meter vor dem Tor und hält auch solche Bälle. Wie das geht, ließ weiter unten

    Bei diesem Ball hatte ich mich verschätzt.Ich dachte der geht rüber.
    Achja? Du das kommt immer mal wieder vor, selbst in der Bundesliga. Daher, mach Dir da mal keinen Kopp. Womit sollen wir TwT sonst unsere Torleute im Training noch aufziehen, wenn nicht ab und an mal so ein Bolzen passieren würde

    Naja, deshalb überlege ich, wie stelle ich mich am Besten hin oder reagiere ich bei solchen Bällen.
    Wie gesagt, es gibt viele, viele Möglichkeiten und Du mußt in Sekundenbruchteilen dich für eine davon entscheiden. Es kann Dir hier niemand helfen oder raten, denn das funktioniert nicht. Und viele die es tun, ich ziehe meinen Hut.
    Wenn mich heute jemand fragt, wie ich den Ball gehalten habe, weiß ich das nicht. Denn das geht von allein, ich habe keine Zeit zu denken, ES tut es für mich! Das macht dann Training: Dir eine Fülle von Techniken zu geben und damit alle Möglichkeiten und Eventualitäten abzudecken. Und das ist dann der feine Unterschied, entweder das geht, man nennt es gern Talent (sehe ich ein wenig anders) oder eben Glück oder es geht nicht, dann wirste nie gut.

    Was ist aber die Grundlage? Die Grundlage sind Sprungkarft, Koordination und schnelle Füsse.
    die sprungkraft befähigt Dich, dein Körpergewicht gegen die Schwerkraft zu bewegen. Je besser, desto sicherer kommst Du an höhere Bälle. Das ist eine muskuläre Sache, das kann und sollte man trainieren. Und ich ärgere meine Torleute gern mit solchen Übungen, denn nur so ist es möglich, wirklich noch was herauszuholen.
    Übungen zur Steigerung der Sprungkarft stehen ja im Forum...

    Koordination ist nun das Bewegen in einer Formenvielzahl. Also z.B. die linke Hand kreist, während der rechte Fuß auf den Boden stampft, oder die Rechten Hand kreist, während der rechte Fuß hin und her pendelt... das ist Koordination. Beim torwart sehr wichtig, da er in bestimmten Situationen mit z.B. dem rechten Bein abspringt aber die linke Hand zum Ball geht (Übergreifen, nun darfste mal raten, woher die Leute Ihre Nicknamen haben )
    Sieht cool aus, ist aber Koordination und damit trainierbar. Das muß man schulen, üben und üben, bis es sitzt. Leider verkommt es zur Show, weil es viele einsetzen, es aber nicht die beste und einfachste Technik für die situation wäre, es bringt Torhüter in Verruf. So gehört zur Creme der Technik, und das wäre das Übergreifen im Rückwärtslaufen (es ist der komplexeste Technikablauf in meinen Augen und stellt selbst erfahrene Torleute immer wieder vor Probleme ) halt auch:
    Schnelle Füsse!
    Es ist essentiell, daß ein Torwart laufen kann. Nicht zwingend ausdauern wie ein Marathonmensch, sondern eher trippelnd wie ein Erdhörnchen. Schnelle, kleine Schritte, ein Staccato an Steps, um einfach sich rasch und schnell zu bewegen, aber auch noch minimale Änderungen an Laufrichtung und WEg vornehmen zu können. Dies muß man ebenso trainieren und üben, denn es gibt dem Torwart etwas, was Ihn gegenüber einem Feldspieler auszeichnen: einen superschnellen Antritt, der die entscheidenden Meter,ja oft nur Centimeter zum Ball in Vorteil bringt.
    auch dies muß man immer und immer wieder üben, und dann mit der puren Technik kombinieren.

    Und dann Herzhüter, dann bist Du soweit und eine Frage wie Eingangs stellt sich Dir gar nicht mehr! Denn dann geht es von allein....
    Geändert von Steffen (23.01.2008 um 16:33 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Das ist eine Supi-Antwort,praktisch und hilfreich.Man merkt Steffen du bist vom Fach.Danke
    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ein paar von euch schreiben könnten, was ihr an Erfahrungen (auch die schmerzhaften) oder Verhaltensweisen gesammelt haben. Z.B.wendet ihr euch den Lattenbällen zu,oder dreht ihr euch sicherheitshalber weg? Wie schwer hat euch so ein Ball schon mal erwischt?.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  6. #6
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Standard

    Zitat Zitat von heartkeeper
    Das ist eine Supi-Antwort,praktisch und hilfreich.Man merkt Steffen du bist vom Fach.Danke
    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ein paar von euch schreiben könnten, was ihr an Erfahrungen (auch die schmerzhaften) oder Verhaltensweisen gesammelt haben. Z.B.wendet ihr euch den Lattenbällen zu,oder dreht ihr euch sicherheitshalber weg? Wie schwer hat euch so ein Ball schon mal erwischt?.

    sofern man nicht eh per Flug oder Sprung versucht hat den Ball zu erreischen, ganz klar zum Ball mit dem Körper. Ist halt einfacher vor dem Körper einen Ball zu halten als seitlich oder hinter dem Rücken.

    Ansonsten ist halt entscheidend wo der Ball hinspringt, also ob man sich jetzt neu ausrichtet auf der Linie zu einem Ball der weit wegspringt oder diesem hinterherrennt/hechtet um ihn vor dem Stürmer zu erreichen oder ob man ihn locker fangen kann, weil niemand in der nähe ist.

  7. #7
    Freizeitkeeper
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    39

    Standard Lattenknaller

    Zitat Zitat von Anadur
    sofern man nicht eh per Flug oder Sprung versucht hat den Ball zu erreischen, ganz klar zum Ball mit dem Körper. Ist halt einfacher vor dem Körper einen Ball zu halten als seitlich oder hinter dem Rücken.

    Ansonsten ist halt entscheidend wo der Ball hinspringt, also ob man sich jetzt neu ausrichtet auf der Linie zu einem Ball der weit wegspringt oder diesem hinterherrennt/hechtet um ihn vor dem Stürmer zu erreichen oder ob man ihn locker fangen kann, weil niemand in der nähe ist.
    Kann Anadur da absolut zustimmen. Der Ball kommt vom Pfosten oder der Querlatte so schnell zurück, dass der Keeper/in schon weit vor dem Kasten
    gewesen sein muss um ihn dann mit viel Glück zu erreichen. Stand der TW jedoch dicht vor dem Tor, dann s.o. Zitat Anadur!
    Übrigens im UEFA-Cup Finale der Frauen zzwischen Umea IK und Arsenal
    passierte der engl. Torfrau das gleiche wie heartkeeper, blieb daraufhin
    einen Moment liegen; beim Hallencup in Bonn-Hardtberg der Keeperin
    von Duisburg; also Kopf hoch Heartkeeper - hast Leidensgefährtinen!

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