Es sah nicht so aus als ob er den Spieler nicht berühren wollte. Er hatte das Gefühl, dass Hoffenheimer den Ball nicht erreichen wird. Deswegen geht er nach unten um den Ball mit Umarmungsgriff zu sichern. Und dann ist er überrascht, dass Gegner den Ball dennoch erwischt. Was ich mir in diesen Situation wünschen würde, und was man wirklich im deutschen Profifussball selten sieht: Bei solchen knappen durchgesteckten Bälle sieht man wenige direkte und aggressive Ballangriffe. Ich möchte mal sehen, dass ein Torwart seine Körperlänge nutzt und nach vorne in den Ball springt und diesen sichert. Leider sieht man nur seitliche Sprünge wenn es zu Steilpässen kommt. Da ist noch jede Menge Optimierungsbedarf bei Ballangriffen. Warum immer so passiv? Warum Körperlänge verschenken? Also ist der Treffer die Folge einer nicht vorhandenen optimalen Ballangriffschule (welche sich generell in der BRD-Torwartschule beobachten lässt), sowie der Fehleinschätzung, dass der Gegner den Ball nicht erreichen wird. Der zweite Aspekt in meinem letzten Satz kann passieren, denn niemand ist frei von Fehlern. Den ersten muss man schulen, und ich denke das in der nahen Zukunft in der deutschen Torwartschulen intensiv gelehrt wird. Oder besser gesagt: Ich hoffe es.