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Thema: Stellungsfehler?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von übergreifer
    Völlig richtig, tauchen soll man. Und wenn man es oft übt, dann wird man überrascht sein, wie schnell man mit dem Körper unten ist. Nur wie immer situationsbedingt, abhängig von der für die Situation geeigneten Torwarthocke.
    Das kann ich nur bestötigen.
    Ich bin schneller runtergetaucht, als mit dem Fuss da.
    Und es ist viel sicherer, wenn man den ganzen Körper hinter den Ball bekommt.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  2. #2
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Beim letzten Training mit den Herren, wurde ich in ein kleineres Tor gestellt. Die Männer schossen auf einen vorgelegten Ball aus einer Distanz direkt von ca. 14 -15 Meter.Wieder war ich einige Male einfach nicht schnell genug unten um die Bälle raus zu lenken.Vom Stellungsspiel kam ich ganz gut klar.Als ich dann tiefer in die Hocke ging,war ich zwar schneller und erwischte auch die Bälle, aber ich konnte nicht einen Einzigen sichern. Meistens prallten sie an die Kniee ab, bevor ich sie überhaupt mit den Händen fassen konnte.Jetzt grüble ich darüber woran das liegt.Klar die Damen haben nicht so einen festen Schuß drauf.Außerdem trainieren wir mit 13 € Bällen, während die Herren edle Spielbälle (verklebt und von addidas) benutzen.Vielleicht ist das auch ein Grund,die spielen sich super schön.Der Trainer meinte nur, das dass immer wieder passieren kann und ich meinen Oberkörper mehr vorbeugen muß.Vor machen konnte er es leider nicht. Ich hoffe das ich mich an die Geschwindigkeit und Schärfe dieser Bälle gewöhne und dann irgendwann mal in den Ball eintauche, die ziemlich zentral auf den TW geschossen werden.Im Moment habe ich respekt besser gesagt schiess davor, solche Bälle an mich ran zu lassen.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  3. #3
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    Du musst einfach eine leicht nach vorne gebeugte Haltung haben und dem Ball entgegen fallen. Dann sollte dieser eigentlich nicht mehr von deinen Beinen abprallen.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Herzhüter,
    Du erzählst wieder viel, aber dein Problem kann ich wieder nicht erfassen

    Das die Bälle vom Knie abprallen, okay, das kann ich mir vorstellen. Doch wie zur Hölle gehst Du zum Ball? Wie soll ich Dir helfen, wenn ich mich nicht in deine Situation versetzen kann...
    Denn ich sehe die Männer anlaufen abziehen, dann wird es schwarz und sehe dann einen Ball der von Dir abprallt.

    Nur, wie kam der Ball? Kam er auf die genau vor deine Füsse, oder ungefähr einen halben bis einen Meter neben deine Füsse?
    Kommt er vor deine Füsse, also genau auf Dich zu, kann ich eine Übung Dir geben.
    Kommt er allerdings seitlich, daß Du seitlich den Ball sichern mußt, habe ich auch schon eine Idee...

    aber im Moment.... sorry, kann ich nicht helfen...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Zitat Zitat von Steffen
    Herzhüter,
    Du erzählst wieder viel, aber dein Problem kann ich wieder nicht erfassen

    Das die Bälle vom Knie abprallen, okay, das kann ich mir vorstellen. Doch wie zur Hölle gehst Du zum Ball? Wie soll ich Dir helfen, wenn ich mich nicht in deine Situation versetzen kann...
    Denn ich sehe die Männer anlaufen abziehen, dann wird es schwarz und sehe dann einen Ball der von Dir abprallt.

    Nur, wie kam der Ball? Kam er auf die genau vor deine Füsse, oder ungefähr einen halben bis einen Meter neben deine Füsse?
    Kommt er vor deine Füsse, also genau auf Dich zu, kann ich eine Übung Dir geben.
    Kommt er allerdings seitlich, daß Du seitlich den Ball sichern mußt, habe ich auch schon eine Idee...

    aber im Moment.... sorry, kann ich nicht helfen...
    Ja sorry,das ich es so ungenau beschrieben habe.War einfach mein ganzer Frust den hier abstellte.Ich versuche es nochmal:
    Also, die Bälle die an meinem Knie aprallten waren die, die direkt ziemlich flach über den Boden angeflogen kamen.Ich wollte das Knie seitlich zur Mitte einwinkeln, damit der Ball nicht durchrollen kann (Standard bei flachen zentralen Bällen),knickte das andere Knie etwas ein um runter zu gehen und nahm die Hände in einer Art Schaufelbewegung nach unten um die Bälle direkt im Umarmungsgriff an der Brust zu sichern.( Puhh is das schwierig zu beschreiben).Jedoch bevor ich den Ball mit den Händen überhaupt berühren konnte,prallten die in alle Himmelsrichtungen an eines der beiden Kniee oder auch am Oberschenkel ab.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
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    (gell Steffen)

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von heartkeeper
    Ich wollte das Knie seitlich zur Mitte einwinkeln, damit der Ball nicht durchrollen kann (Standard bei flachen zentralen Bällen),
    Standard? Diese Technik ist ja Jahre alt... sicherlich, man sieht diese noch häufiger, ist aber die häufigste Ursache für Kreuzbandschäden, Meniskusschäden und andere Knieprobleme! Denn die Torsionsenergie bei einer schnellen Bewegung ist so hoch, daß man sich damit das Knie förmlich ausleihert.
    Besser daher: Einen Fußvorstellen, die Hände zu Boden, Fingerspitzen über dem boden zum Ball hinverschieben... Dabei geht man automatisch in die Knie und geht runter....
    Heutige Torwarttrainer lehren zum Teil etwas, was ich früher als "wie die Giraffe beim Wassersaufen" abgewöhnt bekommen habe. Der Torwart steht mit mehr als Schulterbreit gegrätschten Beinen und bekommt den Ball voll auf die Lücke gekracht, er geht mit dne Händen dahinter und nach vorn, knickt also in den Knien ein und während er den Ball im Umarmungsgriff sichert und auf den Ball fällt, schließt er hinten die Beine...

    Aber Knie nach innen eindrehen, bitte, bitte: Nicht mehr machen!


    knickte das andere Knie etwas ein um runter zu gehen und nahm die Hände in einer Art Schaufelbewegung nach unten um die Bälle direkt im Umarmungsgriff an der Brust zu sichern.( Puhh is das schwierig zu beschreiben).Jedoch bevor ich den Ball mit den Händen überhaupt berühren konnte,prallten die in alle Himmelsrichtungen an eines der beiden Kniee oder auch am Oberschenkel ab.
    Ist mir schon klar, denn dein aufgestelltes Bein stört und behindert Dich! Korrekturen nicht mehr möglich! denn über das nach innen eingeknickte Knie kannst du dich nicht zu dieser Seite fallen lassen, auf die andere Seite geht, aber Du kommst mit den Händen nicht am Bein vorbei!
    diese Technik ist daher so nicht korrekt und sollte daher abgestellt werden, wenn es nach mir geht.
    Also, Hände und Arme vor das aufgestellt Bein, der Schwerpunkt muß dabei mehr nach vorn!
    Also, probiere mal: Einen kleinen Schritt dem Ball entgegen, beide Beine beugen, Oberkörper tief runter, Arme fast gestreckt vor dem vorderen Bein. Hände hinter den Ball und im Vorwärtsfallen den Ball in den Umarmungsgriff ziehen und sichern.

    Training: Geht in die Hocke, Hände nach vorn, und zwar soweit nach vorn, daß Du Gewicht auf den Fingern hast und nach von allein nach vorne fällst wenn die die Hände hochhebst. also ähnlich wie ein Sprinter am Start. Jetzt rollt Dir dein Trainer einen Ball zu... Ball mit den Händen sichern und in den Umarmungsgriff nehmen.
    Wichtig: Das Vorwärtsfallen sollte automatisch passieren und ist nicht zu verhindern, sondern gewollt und sollte erst einmal natürlich ablaufen zum gewöhnen.
    Klappt die Technik gut, wird der Ball nicht mehr gerollt, sondern geschossen und irgendwann kann man sich aus 2 Meter ein 'Pfund' sogar ein 'Kilo' vor die Hände krachen lassen und hält es sicher fest....
    Doch jetzt wird es schwieriger, denn man probiert es aus dem Stehen... Erst wieder rollen... Also, Bein beide beugen und die Hocke einnehmen und dann voraus fallen... Wenn das gut klappt, werden auch hier die Bälle geschossen.. Klappt das auch, dann geht es wieder aus dem Stand nur jetzt Schrit nach vorn, Beine beugen, nach vorn fallen und Ball aufnehmen... ert wieder gerollte Bälle und dann geschossene Bälle....
    Und wenn das gut geht, beginnen wir mit Bällen, die seitlicher kommen, denn hier mache ich den Schritt nicht nach vorn, sondern vorwärts seitlich dem Ball entgegen....

    Und mit der Technik, habe ich nie das Problem, daß ich mit:
    • Die Arme durch mein Bein blockiere
    • Das Knie verdrehe oder gar verletze
    • Der Ball vom Knie oder Oberschenkel wegspringt, da er immer zuerst in die Hände kommt!
    • mein Standbein nicht meine Bewegung zur Seite blockiert
    • ich mich ggf. noch werfen könnte


    Das ist, was ich meinen Torleuten beibringe.... und es Ihnen so angewöhne. Und das funktioniert für mein Dafürhalten sehr, sehr gut.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Steffen
    Standard? Diese Technik ist ja Jahre alt... sicherlich, man sieht diese noch häufiger, ist aber die häufigste Ursache für Kreuzbandschäden, Meniskusschäden und andere Knieprobleme! Denn die Torsionsenergie bei einer schnellen Bewegung ist so hoch, daß man sich damit das Knie förmlich ausleihert.
    Besser daher: Einen Fußvorstellen, die Hände zu Boden, Fingerspitzen über dem boden zum Ball hinverschieben... Dabei geht man automatisch in die Knie und geht runter....
    Oh ja, das kenne ich auch noch. Als ich in der Jugend ins Tor gegangen bin hat man mit das auch noch so beigebracht. Knie seitlich eindrehen und hinter die Hände bringen *brrrr*. Ich hab mir das dann in den Senioren kontinuierlich abgewöhnt, denn damit ist man echt steif und der Ball verspringt auf der Asche auch gern mal zur Seite. Dann hat man mit der "alten" Technik echt keine Chance mehr!
    Ich muß aber zugeben, daß ich die von Steffen beschiebene Technik auch nicht sauber beherrsche. Liegt aber wohl daran, das ich in meinem Leben noch nie ein sauberes und regelmäßiges TW-Training bekommen habe und mich ständig selbst korrigieren muß (verdammt schwierig).
    Ich mach das immo meist so, daß ich ein Bein ein wenig nach hinten ausstelle den Ball dann in einer Vorwärtsbewegung aufnehme und ihn dann sofort sicher. Klappt eigentlich ganz gut und letzte Woche war ich froh, daß ich doch noch ein Bein dahinter hatte *lol*. Da war ich wohl etwas unkonzentriert... *peinlich*

  8. #8
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Zitat Zitat von Steffen


    Aber Knie nach innen eindrehen, bitte, bitte: Nicht mehr machen!

    Also, Hände und Arme vor das aufgestellt Bein, der Schwerpunkt muß dabei mehr nach vorn!
    Also, probiere mal: Einen kleinen Schritt dem Ball entgegen, beide Beine beugen, Oberkörper tief runter, Arme fast gestreckt vor dem vorderen Bein. Hände hinter den Ball und im Vorwärtsfallen den Ball in den Umarmungsgriff ziehen und sichern.
    Das ist, was ich meinen Torleuten beibringe.... und es Ihnen so angewöhne. Und das funktioniert für mein Dafürhalten sehr, sehr gut.
    Hi, also danke wieder einmal für den Hinweis.Ich bin nur etwas überrascht, weil ich mir die Technik von einer VHS aus Österreich (von Reusch) abgeschaut und antrainiert habe.Das diese Methode auf die Kniee geht leuchtet mir total ein.Mein Sohn 11 Jahre hat die Übung pertu nicht ausführen können,weil das so ein unnatürlicher Bewegungsablauf ist.Na Gott sei Dank, jetzt muß er sich nicht umgewöhnen.

    Gestern war wieder Training bei den Männern.Konnte die vorgeschlagene Stellung noch nicht ganz verinnerlich, sprach aber den Trainer darauf an. Wir übten das Hineinspringen in den Ball.Also aus der Hocke dem entgegenfliegenden Ball fangen, an die Brust ziehen (sichern) und dann auf den Unterarmen ,Oberschenkel... (liegend) aufkommen.Das klappte ganz gut. Dann war schon Schußtraining.Erst spielten die Jungs den Ball ruhig zu mir, ich sicherte ihn, rollte zurück, und dann schossen sie hart.Das langsame Zurolllen war jetzt perfekt zum Üben.Ich dachte immer an die Sprinterausgangsposition.Und siehe da, es klappte.Von den festeren Schüssen konnte ich zum erstenmal Einen sichern (jippyjeajeajea) anstatt nur rauszulenken, und nur einer prallte diesmal am Knie ab, weit in die Pampa.
    (Eigentlich weicht das etwas vom Thema " Stellungsspiel" ab)
    Wobei ich bei dieser empfohlenen Methode von Steffen mehr flexibel bin und bei richtiger Stellung, sehr gute Chancen habe die Bälle zu halten.(So jetzt passt es wieder zum Thema)
    Wir können oft auch Gutes tun,
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    (gell Steffen)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Steffen
    Standard? Diese Technik ist ja Jahre alt...
    Das ist, was ich meinen Torleuten beibringe.... und es Ihnen so angewöhne. Und das funktioniert für mein Dafürhalten sehr, sehr gut.
    Grundsätzlich richtig die Technik hat aber den rießen Nachteil das du bei Bällen die dir aus der Hand prallen - soll ja mal vorkommen - keine Chance hast hinterher zu kommen.
    Besser ist es mit einem Knie am Boden, wie schon angesprochen ohne eindrehen, aber dann den Ball kontrolliert mit den Händen stoppen und nicht direkt über den Ball legen. Den wenn du liegst und hast den Ball noch nicht unter Kontrolle hast du verloren.
    Der Ablauf nochmal zur verdeutlichung:

    1. Ball kommt flach auf den Mann
    2. Ein Knie am Boden, das andere stehen lassen
    3. Hände vor die Beine
    4. Ball kontrolliert mit den Händen stoppen und danach sichern

    Bei abgefälschten oder abgeprallten Bällen bist du schnell wieder auf den Beinen, da der Schwerpunkt nicht nach vorne verlagert ist und du kannst gegebenfalls mit den Händen nachjustieren falls der Ball verspringt. (siehe Oli Kahn WM Finale 2002 - er ist nach vorne umgefallen da er die oben beschriebene Technik angewandt hat und war komplett aus der Situation)

    Edit: Fullquote entfernt, 10.3.2008 St. Reichel
    Geändert von Steffen (10.03.2008 um 20:23 Uhr)

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