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Thema: Mentale Übungen

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  1. #1
    Internationale Klasse
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    Und wie trainierst du dann? Mit welchem Ziel?

    Also wie schon angesprochen es gibt solche Dinge wie Leistungsanreize das man um ein Getränk oder Straftraining spielt. Soll den Leistungsdruck simulieren.

    Es gibt ein sog. Prognosetraining. Man bespricht was für Ziele man sich selbst im Training setzt und versucht diese dann umzusetzen. Dies schult die Selbsteinschätzung und kann auch das Selbstbewusstsein stärken, jedoch auch schwächen, falls man seine eigenen Erwartungen nicht erfüllt.

    Positive Selbstgespräche wären noch eine Form. Oft spricht man mit sich selber bei Fehlern oder bei der Angst vor dem versagen und diese negativen Selbstgespräche versucht man in positive Selbstgespräche umzuformen. Dies wirkt dann motivierend und man "spricht" sich selber stark was letztentlich auch Selbstbewusstsein aufbaut.

    Dann natürlich das Training der Konzentrationsfähigkeit. Man trainiert die Fähigkeit sich auf eine Sache (Leistung) zu konzentrieren. Dies kann zum Beispiel dadurch trainiert werden indem man sich einen Zeitungsartikel nimmt und einen bestimmten Buchstaben sucht. Dann sucht man z.b. nach allen "n" in diesem Artikel. Oder man stellt sein Radio sehr leiste und versucht aber trotzdem alles zu verstehen.

    Auch sehr interessant man geht im Kopf den Bewegungsablauf verschiedener Techniken durch. Wenn man sich vor dem geistigen Bild vorstellen kann wie der Bewegungsablauf auszusehen hat kann man ihn in der realtität leichter erlernen und ausführen.

    Was mir noch einfällt ist die Übung von verschiedenen Aktivierungszuständen. Zum Beispiel Entspannungsübungen in Momenten keiner Leistungserbringung. Und Mobilisierung in Momenten in denen Leistung erbracht werden muss. Wenn du da gut umschalten kannst kannst du deine Leistung auch lange hoch halten da du nicht ununterbrochen beansprucht wirst.

    Ist dir damit gedient?

  2. #2
    Freizeitkeeper Avatar von jo
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    Damit ist mir sehr gedient, die Übung der Aktivierungszustände kenne ich nicht, vielleicht könntest Du mir das näher beschreiben, hört sich interessant an.
    Um nach vorne zu kommen und dort zu bleiben, kommt es nicht darauf wie gut du bist wenn du gut bist, sondern wie gut du bist wenn du schlecht bist.

  3. #3
    Internationale Klasse
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    Naja zum Runterkommen Entspannungen wären zum Beispiel Atemübungen um den Puls zu beruhigen.

    Hab dir mal was kopiert findest relativ viel wennst Googlest

    (überall und in jeder Situation und Lage möglich! Nimmt vor allem sehr gut Angst fort. Hilft auch bei Einschlafstörungen gut.)

    Vier gleich lange Phasen (den eigenen Herzschlag kann man als Grundlage nehmen oder das Schritttempo, in dem man gerade geht, oder den Takt der begleitenden ruhigen Musik, oder einfach so zählen innerlich, wie es gerade stimmt.)
    - vier Zählschläge lang ausatmen
    - '' '' '' Atempause
    - '' '' '' einatmen
    - '' '' '' Atempause
    usw. usw.


    Nun eine Mobilisierung oder Aktivierung wird in dem Sinn eigentlich relativ vernachlässigt, weil diese ja einfach zu erreichen ist (Luftsprünge, hin und herlaufen, schlicht Bewegung), eine zu hohe Erregung kann natürlich auch zur Nervosität oder "Überpowern" führen, daher geht man in diesem Punkt wie gesagt nur auf Entspannungsmethoden ein um eben ruhig bleiben zu können und nicht zu nervös bei hohem Druck, etc. zu werden. Also kannst deinen jungen Keepern Entspannungstechniken beibringen die sie während des Spiels/Training anwenden können um ruhigen Kopfes und Herzens das Spiel zu überstehen *g*

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Mensch Leute, was Ihr hier schreibt... Hat jemand von Euch schon mal ein "Mentales Training" hinter sich, und weiß wie das geht?
    Hat jemand schon mal Visualisierungsübungen zu den Tw-Techniken gemacht und weiß, was diese bezwecken sollen und wie man diese durchführt?


    Da werdne Atmentechniken beschreiben und mir stellt sich die Frage, ob man das so verallgemeinern kann, oder ob was Google hier findet, vielleicht mit Vorsicht zu genießen ist?
    Denn wie kann man Aktivieren und was ist das? Wie kann man mit so einer Form ggf. das Gegenteil bewirken?
    Wie komme ich runter und welche Atmentechniken gibt es? Kann man die Atmentechniken verallgemeinern, oder sind es doch hier schon Stile, die jeder für Sich finden und anpassen muß?

    ist "mentales Training" nicht auch mehr, sprich: Verantwortung, Vertrauen in andere, Vertrauen anderen geben und damit das Zusammenspiel von Verantwortung, Vertrauen und auch Respekt zu erkennen? Ist dann nicht "mentales Training" auch, sich seiner Selbst und seiner Fertigkeiten bewußt zu werden und einfach durch andere ein Feedback zu bekommen, um einfach hier Bestätigung zu erfahren, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen damit bewußt zu bekommen und gestärkt zu bekommen?
    Ist "mentales Training" nicht auch, sich seiner Stärken bewußt zu werden, und ggf. anderen zu helfen, wie man diese Stärken beschreibt und erhält? Ist es dann nicht ebenso wichtig, seine Schwächen und Ängste kennen zu lernen und dann damit umgehen zu lernen, diese zu akzeptieren, ggf. sogar zu überwinden?

    Mentales Training für Torleute ist eine tolle Sache, wenn man die Möglichkeiten hat.
    Ich z.B. kenne Praktiken der Ichiden Ryu, einer japanischen Schwertkunstschule, die mit dem Ten Chi Shin und dem Do tai ichi hier in diese Sparte reichen und damit praktikabel sind. Auch mit einer Vatrayana Shine Praxis kann man viel erreichen, ebenso wie mit den bestimmten Riten des Shugendo oder Shingon. Das alles sind nette Wege, die man dann der westlichen Mythologie und der westlichen Glaubenswelt anpassen kann, was sich dann in Formen, ähnlich autogenen Training oder typischen "Managerschulungen" ausdrückt...

    Aber: Das ist etwas, was man wirklich lernen muß und sollte, wenn man es vermitteln will. Google ist da keine alternative und bestimmt alles andere als eine gute Grundlage. Denn baut man hier ein wenig Mist, kann man es am Besten besser gleich ganz sein lassen.
    Dann ist man eher damit beraten, die Nachwuchstalente "malen" zu lassen, oder einen Gesprächskreis zu machen, anstelle hier etwas vom Zaun brechen zu wollen, was man nicht vermitteln kann, noch weiß was wo und wann passieren soll...

    Zitat eine Kampfsportlerin:
    "Oh entspannen ist cool, da kann ich ein wenig schlafen"
    Ärgerlich der Übungsleiter:
    "Nein! Schlafen ist Entspannung, ja, aber Entspannung ist nicht Schlafen!"

    Wer da also etwas machen will und machen sollte, der sollte sich trainieren lassen und auch hier eine gewisse Stufe erreicht haben, bevor er das anderen angedeihen läßt.
    Und Kurse im Feldenkrais für ein wenig Körperbewußtsein, Autogenes Training zum Entspannen und Körpererfahrung sind immer mal wieder im Angebot der Sportschulen und Volkshochschulen, andere Kurse wie Visualisiung und einfache Meditationsgrundlagen muß man schon suchen, doch meist, wenn man sich damit beschäftig, wird man da schon dran kommen.

    Aber hier einfach was hinschreiben, damit es jemand kopiert und dann nicht weiß, was eben passiert, wo Probleme sind, etc. das ist alles andere als gut.

    Denn eine Chi Gung Atmung hat z.B. viele Aspekte des Atmens und der Energiekreisläufe, wie will man das hier vermitteln? Denn es ist nicht einfach Atmen und Atmenpausen, das ist Schwachsinn. Denn es passiert mehr....

    Daher: Das ist eine Sache für Fachleute, nicht für Google und nicht für Leute, die das nicht selbst genossen und auch nie selbst an andere weiter gegeben haben....

    Übrigens: Ich hatte in dem Thread Tage an denen man am besten nicht zum Training gegangen wäre... ein wenig solche Sachen angerissen....
    Geändert von Steffen (12.03.2008 um 21:47 Uhr)
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  5. #5
    Internationale Klasse
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    Wie ich anfangs schon beschrieben habe ist der Begriff Mentales Training sehr allgemein gehalten und sollte konkretisiert werden. Aber trotzdem gibt es relativ einfache Atemtechniken mit denen auch nicht ausgebildetes Fachpersonal etwas schaffen kann. Es war hier nie die Rede von Chi Gung Atmung und etc.

    Ich habe Jo hier ziemlich einfache und grobe Infos zu Mentalen Übungen gegeben welche weder gefährlich noch sonst etwas sind. Wenn man es so sieht könnte man jede Trainingsart nach der hier gefragt wird kritisieren und dann dürften Väter bald nicht mehr mit ihren Kindern kicken gehen weil diese den kleinen vielleicht eine falsche Schussart zeigen.....

    Also gib uns doch dein umfangreiches Wissen zu den angesprochenen Themen, wie gesagt soll nichts tiefgehendes sein, sondern simple Sachen die leicht zu verstehen sind. Wie eben das simple Beispiel des Prognosetrainings.....

    Im übrigen dein gelinkten Thread find ich super und sehr interessant. Das ist fast schon tiefgehende Psychologie und auf das wollte ich mit meinen Antworten naütrlich nicht eingehen. Ich finde es gut wie du dich sehr tiefgehend mit Techniken und auch mit der Psyche eines Keepers befasst hast, natürlich verstehe ich deine Angst der Gefahr - vorallem wenn ich les das ein 14 jähriger zuahause mentales Training mit Kindern macht - aber wie gesagt es gibt ja wirklich einfache Sachen die einem ohne großes Studium, etc. weiterhelfen kann. Und ich denk diese Dinge sind in diesem Thread gefragt.
    Geändert von Partykater (12.03.2008 um 22:24 Uhr)

  6. #6
    Freizeitkeeper Avatar von hol.GER
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    Naja Ich würd schonmal behaupten dass es für einen Tormann wichtig is Mental stark zu sein, Mental kann auch heißen, seine Konzentration richtig einzusetzen und immer dann abzurufen, wenn man sie braucht.
    Ich find so Übungen garnicht so schlecht.. Sagen wir mal so ich hab en halbes Jahr bei den 05er gekickt und da is vor wichtigen Spielen immer ein Priester gekommen und hat uns in der Kabine "Gottes Wort" gegeben, aber dies diente auch zur Mentalen Vorbereitung aufs Spiel... Weil wenn dir da einer was Predigt gehste auch nochmal in dich

  7. #7
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Durch autogenes Training könnte man sich beispielsweise von "schlechten Gedanken" frei machen.
    Ich weiß nicht, wie das funktioniert, ich wollte es nur als eine Möglichkeit des mentalen Trainings angeben. (Ihr könnt Euch also wieder hinsetzen und die Mistgabeln und brennenden Fackeln wieder beiseite tun )
    Es ist so ähnlich wie Meditation, man stärkt das Vertrauen in seine Kraft und seine Fähigkeiten und macht sich frei von äußeren Einflüssen ("ich bin gut!"; "ich schaffe es!"; NICHT "Tschacka!", das ist Motivationstraining).
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

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