Mir geht es wie Anadur, ich verstehe auch nicht, was an diesen Punkten so schlimm sein soll. Klingt doch alles sehr vernünftig.
Und zum Thema "Was bedeutet für dich Fan sein":
Für mich bedeutet "Fan sein" meine Mannschaft 90 Minuten und mehr IM Station zu unterstützen, durch singen (wobei ich bei den Auswärtssongs, wo die Passage mit dem "daneben benehmen" vorkommt grundsätzlich nicht mitsinge!), klatschen, freundliche, kleine Plakate, mit denen man anderen jedoch nicht die Sicht versperrt, Anfeuerungsrufe oder Lobgesänge auf einen bestimmten Spieler, wenn er eine besonders tolle Flanke geschlagen, oder eine großartige Parade gemacht hat (Torwart).
Was für mich nicht infrage kommt sind Dinge wie Pyrotechnik, Bengalos (daran kann ich einfach nichts Stimmungsvolles finden. Tut mir ja leid. Zudem habe ich beim Spiel Düsseldorf gegen Hamburg erst mal gemerkt, wie fies die Dinger wirklich für die Atemwege sind. Mir war das ganze Spiel durch richtig unwohl, dabei habe ich nicht direkt an dem Bereich gestanden, wo sie abgebrannt wurden, sondern etliche Reihen darüber.), richtige, unter die Gürtellinie gehende Schmähgesänge (weder gegen den Gegner, noch gegen Minderheiten jeglicher Art, oder generell andere Fans.), aber auch so Sachen wie während des Spiels rausgehen, und sei es nur um sich etwas zu trinken / zu essen zu holen. Das mache ich noch nichtmal zu Hause vor dem Fernseher oder wenn ich in der Kneipe schaue. Denn ich bin der Meinung, man sollte doch mal 2 x 45 Minuten in der Lage sein, sich voll auf das Spiel zu konzentrieren und sich nicht von solchen "Nebensächlichkeiten" ablenken zu lassen.
Zudem würde es mir nicht im Traum einfallen ein Spiel vor Abpfiff zu verlassen. Ganz egal ob meine Mannschaft 0:5, 2:3 oder wie auch immer verliert. Einen schlechten Tag kann jeder mal haben und ich gehe bei jedem Spiel davon aus, dass der Wille eine gute Leistung zu zeigen bei den Spielern immer da ist, auch wenn es dann letztlich an der Umsetzung hapert.