Also erst mal muss ich sagen, dass ich diese Form des Protests der Fans als sehr beeindruckend empfinde. Ich war am Freitag in der AA bei Bayern gegen Gladbach. Der Gladbacher Anhang hat sich zwar nicht an 12:12 gehalten und von der ersten Minute an Supportet, die Bayern Fans waren dagegen sehr ruhig. Und mit Ruhig meine ich Ruhig : Keine Anfeuerung,kein empörtes Ausrufen bei einer Schiedsrichter Entscheidung nicht einmal ein erwartungsvolles Raunen, wenn Ribery auf links durchbricht... Für mich war es erst nach 12:12 ein Richtiges Stadion-Feeling.Ich fand es seltsam und befremdlich, und sehe die Gefahr,dass die Ultras (ihr Idealismus, ihr Fanatismus und ihre Sturheit ist ja weithin bekannt) das auf Dauer durchziehen, bzw. sogar ganz Spiele Stimmungstechnisch boykotieren. Und dann geht für mich einfach ein Stück Fúßballkultur dahin, denn wer will sie nicht höre? Eindrucksvolle Wechselgesänge der Heimfans oder Frenetisch Supportende Gastfans?
Der Stimmungsboykott ist genau das richtige,denn es zeigt wie sehr Fußball und Fans zusammengehören um ein Stadionaufenthalt einzigartig zu machen...
Ich sehe bei dem neuen Sicherheitskonzept die Gefahr,dass sich die Politik in blindem Aktionismus auf Kosten des Spiels und der Fankultur profilieren will.Das Dinge wie Pyro bekämpft werden müssen steht ausser Frage dennoch geht ein Stehplatzverbot,Leibesvisitationen etc. zu weit.
Ich habe einige Bekannte bei der Polizei und selbst die Sagen, dass das neue Konzept völlig überzogen ist. Ich weiß nicht wer von euch das Sportstudio gesehen hat, aber da war eine Interessante Statisik: Im Schnitt verletzen sich an einem Spieltag 3-5 Personen ( die genau Zahl ist mir Leider entfallen, PArdon) in der 1 und 2 Liga. Das sind 3-5 Personen bei 20 (!) Republik weiten Großveranstaltungen. Ich würde behaupten, da ist es bei jedem Volksfest in Kuhdorfhausen gefährlicher und es gibt mehr Verletzte...