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Thema: Der Sinn des Fanseins

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  1. #1
    Legende Avatar von Bela.B
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    Standard Der Sinn des Fanseins

    Ich hab mal eine Frage an euch was ist der Sinn des Fanseins?

    Meine Interpretaton: Der Fan gehts ins Stadion bzw. in die Arena um sein team unzufeurn oder um ein Fußballspiel zusehen.

    Geschichte: Am Freiatg war ich in der Nordkurve des Fc Schalke 04 und extra bei den Ultras. Ich hatte mich auf ein gutes Spiel und auf eine gute stimmung gefreut.

    Kurz vor anpfiff. Der Anheizer kam und sagte :" die Polizei hat 65 bis 100 Ultras vor der Arena festgehalten, weil die beim letzten Derby für Randale gesogt haben. Das ist eine bodenlose Frechheit von der Polizei. Ohne diese Ultras-Fans können wir keine Stimmung machen. ich bau jetzt meinen Posten ab ( Mikrofone lautsprecher etc.) Ich bitte alle anderen Ultras und Schalke Fans die Nordkurve zu verlassen und wir stellen uns in der vorhalle auf und schauen das Spiel auf monitor , denn wenn unsere freunde niocht in die nordkurve dürfen, wollen wir dies auch nicht."

    Viele hörten auf diesen Aufruf und schauten das Spiel auf den monitoren.

    Ohne Anheizer konnte man in der Arena NULL Stimmung verbreiten. Ich bin in der Nordkurve geblieben, da ich ja hauptsächlich da war um das Team zu unterstützen bzw. ein gutes fußballspiel zusehen. und nicht um die Ultras zu unterstützen.

    Was hat denn die Mannschaft davonn wenn die Fanns aus Solidarität zu den ultras rausgehen. Wir Fans müssen ( egal ob Schalker, Dortmunder, Cottbuser..................) unser Team unterstützen. Das ist die aufgabe eines Fans oder was meint ihr.

    Schade finde ich auch dass die stimmung nur an einer Person liegt (dem Anheizer) und die anderen fast60 000 dazu nicht in der Lage waren.

    PS: In der Vorhalle bzw. in der Bierschlange war die stimmung besser wie im ganzen Stadion. Auf dem Rückweg musste man durch bierpfützen waten und gucken dass man auf dem boden nicht kleben bleibt.

    ich fasse meine Fragen an euch zusammen:

    1. Was denkt ihr, was ist der Sinn des Fan seins.
    2. ( an die anderen Fans in Ultrasblöcken ihres vereins) Seit ihr auch so abhängig von einer Person sprich Anheizer?
    Geändert von Bela.B (19.03.2008 um 15:38 Uhr)
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  2. #2
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    Zitat Zitat von Bela.B
    Was hat denn die Mannschaft davonn wenn die Fanns aus Solidarität zu den ultras rausgehen. Wir Fans müssen ( egal ob Schalker, Dortmunder, Cottbuser..................) unser Team unterstützen. Das ist die aufgabe eines Fans oder was meint ihr.
    Wie sollen die Ultras denn sonst ihren Protest zum Ausdruck bringen?
    Sollen sie sich alles gefallen lassen und weiter fröhlich im Stadion abfeiern obwohl man weiß, dass die eigenen Freunde gerade völlig zu Unrecht vom Stadionbesuch abgehalten werden?
    Auch wenn es GE ist, aber die Ultras haben das einzig richtige in dieser Situation gemacht.


  3. #3
    Legende Avatar von Bela.B
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    Zitat Zitat von Mirco_1848
    Wie sollen die Ultras denn sonst ihren Protest zum Ausdruck bringen?
    Sollen sie sich alles gefallen lassen und weiter fröhlich im Stadion abfeiern obwohl man weiß, dass die eigenen Freunde gerade völlig zu Unrecht vom Stadionbesuch abgehalten werden?
    Auch wenn es GE ist, aber die Ultras haben das einzig richtige in dieser Situation gemacht.
    Sicher, aber es ist wichtiger das Team anzufeuern finde ich.

    Keiner weiss was die Ultras angestellt haben, denn die Polizei macht sich doch nicht freiwillig den auwand unschuldige festzuhalten.
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  4. #4
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    Zitat Zitat von Bela.B
    Sicher, aber es ist wichtiger das Team anzufeuern finde ich.

    Keiner weiss was die Ultras angestellt haben, denn die Polizei macht sich doch nicht freiwillig den auwand unschuldige festzuhalten.
    Und wenn die Ultras sich weiterhin alles gefallen lassen wird bald keiner mehr das Team unterstützen. Ok, das ist übertrieben aber ohne die Ultras wäre die deutshce Fanszene mal sowas von Tod. Keine Fahnen, keine Choreos án denen auch du dich sicherlich erfreust. Bis auf wenige Ausnahmen geht doch ohne Ultras gar nichts mehr.

    Und zu dem Punkt mit der Polizei muss ich dir sagen, dass du dich täuscht.
    Ich weiß nicht, inwieweit du über die Vorfälle aus Münster im Bilde bist. Aber zum Thema Polizei kann ich dir nur mal als Beispiel die Stellungnahme der Curva Monasteria ans Herz legen.


  5. #5
    Legende Avatar von Bela.B
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    Zitat Zitat von Mirco_1848

    Und zu dem Punkt mit der Polizei muss ich dir sagen, dass du dich täuscht.
    Ich weiß nicht, inwieweit du über die Vorfälle aus Münster im Bilde bist. Aber zum Thema Polizei kann ich dir nur mal als Beispiel die Stellungnahme der Curva Monasteria ans Herz legen.
    Sprichst du von dem Vorfall mit den Motoradgangs?????

    Würdest du es mir genauer erklären was du meinst
    Danke!
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  6. #6
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    Es ist ein bisschen viel zu lesen, aber wenn es dich interessiert kannst du hier mal etwas über die Arbeit von unserem "Freund und Helfer" im Zusammenhang mit Fußball erfahren.

    Diese Stellungnahme richtet sich an alle Preussenfans, an unseren Verein, an alle Medienvertreter sowie an alle beteiligten Personen der bekannten Vorfälle vom 22.Februar 2008 (Heimspiel vs. Eintracht Rheine) und vom 09.März 2008 (Stürmung des Curva-Hauses im Vorfeld des Heimspiels vs. FC Schalke 04 II).

    Rückblick: Heimspiel gegen Eintracht Rheine am 22.Februar 2008

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die „Rumtreiber“-Zaunfahne eines Rheine-Fans präsentiert, welche beim Hinspiel nach Spielschluss ohne Kenntnisnahme des Besitzers, und daher unter friedlichen Umständen, einfach abgehangen wurde. Nun kann man über den Sinn solch einer Aktion diskutieren und auch geteilter Meinung sein. Im Milieu der Fußballfans ist es aber durchaus üblich gegnerischen Fans bzw. Fangruppen ihre Zaunfahnen, und damit das Kernstück ihrer optischen Kennzeichnung als Fans, zu entwenden und jene bei einem möglichen nächsten Aufeinandertreffen zu präsentieren. Unter Fußballfans hat sich dieses Spielchen schon seit Jahrzehnten etabliert, auch bei Pfadfindern ist dies eine gängige Form der spielerischen Auseinandersetzung.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam es dann, wie schon erwähnt, dazu dass die Zaunfahne präsentiert wurde, was einer „Entwertung“ gleichkommt. Nun wurde der Fan aus Rheine auf seine Fahne aufmerksam und benachrichtigte die Polizei.
    Diesen Vorgang muss man in einem viel weiteren Kontext betrachten. So ist uns als Gruppe ebenfalls schon unsere Zaunfahne abhanden gekommen (Arm. Bielefeld II, Saison 2006/2007). Auf die Umstände bzw. die Art und Weise muss in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen werden. Fakt ist, dass wir unsere Zaunfahne verloren haben, und somit auch schon Verlierer dieses „Spiels“ waren. Zu keinem Zeitpunkt wären wir auf die Idee gekommen die Polizei einzuschalten. Normalerweise also sollten solche Konflikte unter den Fans geklärt werden, und in der Vergangenheit wurde z.B. mit der Übereinkunft mit dem Besitzer der bekannten Hamburger Zaunfahne „Air Bäron“ gezeigt, dass es hierbei keine unüberwindbaren Grenzen gibt.

    Nun war aber die Polizei schon eingeschaltet, und betrat zusammen mit dem Ordnungsdienst unten von der Aschenbahn aus die Fankurve. Ebenfalls aus dem oberen Bereich kamen Polizeibeamte hinzu. Die Situation lässt sich auch mithilfe des veröffentlichen Videos nicht gänzlich objektiv beobachten. Vielmehr gibt es hier eine vielschichtige Problemlagerung, die es gilt so gut es geht zu erläutern. Die Monokausalität der Ereignisse, also die Äußerung alleine die Entwendung und Präsentation der Fahne hätte zur Eskalation geführt, wie sie jetzt von einigen Parteien vertreten wird, ist nicht zutreffend.

    Zunächst einmal stellt sich die Frage ob alleine das Betreten der Curva nicht ein Akt der (bewussten) Provokation ist, und hier somit auch eine Bereitschaft zur Gewaltausübung auf Seiten der leitenden Beamten vor Ort erkennen lässt? Sicherlich hatte die Polizei den Auftrag die Zaunfahne festzustellen. Aber, Fakt ist, dass parallel mehrere Optionen bestanden um diese kritische Situation friedlich zu lösen.
    So hätte man die Möglichkeit der Kommunikation über die Fanbeauftragten, die in der Szene anerkannt sind, und den Ordnungsdienst, zu dem durchweg auch ein gutes Verhältnis besteht, nutzen können. Insbesondere die Zivilpolizisten, die sich als szenekundig betiteln, hätten wissen müssen, dass eine derartige Konfrontation nur zu Eskalation führen musste. Interessant in diesem Punkt ist, dass derartige Angebote der beiden genannten Gruppen zur Vermittlung seitens der Polizei, insbesondere der SKB´s, kategorisch abgelehnt wurden. War die mit der Provokation einhergehende Eskalation der Situation nun erwünscht? Schließlich ist in den vergangenen zwei Jahren Oberligatristesse herzlich wenig passiert. Wir können diese Vermutung abschließend leider nicht gänzlich ausschließen.

    Nach Betreten der Polizei kam es zu hitzigen und emotionsgeladenen Diskussionen, die dann in der Konfrontation mündeten. Abschließend und insbesondere eindeutig zu klären sind Vorfälle aufgrund der vielschichtigen Problemlagerung in unseren Augen nicht. Mit Sicherheit aber wurden Fehler auf beiden Seiten gemacht.

    Rückblick: Verhältnis Curva und Polizei


    Wie schon zuvor angesprochen, ist der Grund, der beim Heimspiel gegen Rheine zur Auseinandersetzung mit der Polizei führte, sicherlich nicht nur auf eine Ursache zurückzuführen. Aus diesem Grund hilft in dieser Situation eine eindimensionale Darstellung der Fans („Chaoten“ oder ähnliches) und Geschehnisse uns, und der gesamten Situation sicherlich nicht weiter.

    Man sollte diese Vorkommnisse insbesondere auch im Zusammenhang mit wochen- und monatelanger Repression sehen. So werden wir in vielen Situationen eingeschränkt, in denen sich andere Fans unseres Vereins freier bewegen können, und diese Einschränkungen verständlicherweise nicht so wahrnehmen können. Deshalb soll die hier geäußerte Kritik anhand von Beispielen erklärt werden.

    An das ständige Filmen, das Abfotografieren der Fankurve und das Fingerzeigen auf einzelne Personen und anschließendes Tuscheln der Szenekundigen Beamten haben wir uns als Gruppe bereits schon gewöhnt. Diese Begleitumstände gehören anscheinend in der heutigen Zeit zum Fußball dazu.
    Dennoch wollen wir hier noch zwei negative Höhepunkte benennen. So kam es beim Auswärtsspiel beim RW Ahlen II zu einem zuvor noch nicht so zu beobachtenden Versuch die Gruppe um die Curva Monasteria in einen Zug zu zwängen. Nicht nur dass es hierbei auch vereinzelt zu Übergriffen auf jüngere und weiblichen Fans kamen, so stellte dieser Eingriff einen massiven Eingriff in unser Grundrecht auf Freizügigkeit dar. Der Hinweis auf die weiblichen Fans ist keinesfalls ein Ausdruck von Chauvinismus. Sondern sind es doch insbesondere diese Personengruppen die sich naturgemäß weniger gegen das aggressive Auftreten einer Polizeieinsatztruppe in voller Montur wehren können.
    Das zweite Beispiel ereignete sich auf der Auswärtsfahrt nach Lippstadt zum dortigen SV. Hierbei kam es zu mehreren verbalen Entgleisungen eines Szenekundigen Beamten vor Zeugen. Erschreckender Tiefpunkt war die Aufforderung des Beamten: „Schlag doch zu!“.

    Diese Ereignisse entlasten oder entschuldigen etwaiges Fehlverhalten nicht. Jedoch muss darauf hingewiesen werden, dass es in der Zeit vor dem Rhein-Heimspiel zu einer permanenten Verschärfung des Konflikts kam. Dies muss in die Betrachtung der Ereignisse miteinbezogen werden.

    Rückblick: Stellungnahme im Anschluss des Rheine-Heimspiels


    Rückwirkend betrachtend muss man die Stellungnahme, die direkt nach dem Heimspiel am 22.Februar 2008 immer noch unter starken Eindruck der Ereignisse verfasst wurde, als absoluten Fehler betrachten. Emotional aufgeladen und teilweise mit falschen Tatsachen versehen wurde diese vorschnell veröffentlicht. Hier hätten wir als Gruppe ruhiger und überlegter agieren müssen. Unser Ziel zu zeigen dass auf einen simplen Fahnenklau auf Seiten der Polizei unverhältnismäßig reagiert wurde haben wir in einem Punkt der Wahrheit übergeordnet. Dies müssen wir zugestehen. Konkret heißt dies, dass die Polizeibeamten nicht direkt mit Helmen in die Fankurve stürmten. Diesen Fehler haben wir erkannt, und müssen ihn eingestehen.

    In der Zeit nach dem Erscheinen unserer Stellungnahme und dem Heimspiel gegen Schalke 04 II gab es u.a. Gespräche mit Vereinsvertretern und Teilen der Fanszene am sogenannten „Rundem Tisch“. Diese Gespräche verliefen jedoch recht unzufriedenstellend, da man ohne ein konkretes Ergebnis auseinander ging. Leider!

    An dieser Stelle möchten wir uns aber auch bei dem Rest der Fanszene für die Solidarität und die Aufmunterungen bedanken.

    Stürmung des Curva-Hauses im Vorfeld des Heimspiels vs. Schalke 04 II am 09. März 2008


    Am Morgen des Sonntags des 09. März kam es im Vorfeld des Heimspiels gegen Schalke 04 II zur viel diskutierten Stürmung des Curva-Hauses. Im weiteren Verlauf sollen die Ereignisse nun aus unserer Sicht, aus Sicht der Betroffenen, geschildert werden.

    Seit ca. 10 Uhr befanden sich ca. 12 Mitglieder der Gruppe im Haus. Ein Teil davon hatte die Nacht hier verbracht, da das Haus am vorherigen Tag bis in die späten Abendstunden noch renoviert wurde. Der andere Teil traf sich bereits so früh um über die aktuelle Lage zu diskutieren. In der nächsten Stunde trafen vier weitere Personen am Haus ein. Der Tag nahm seinen Lauf. Wie immer, so dachte man, würden jetzt nach und nach viele Leute zum etablierten Treffpunkt kommen, um anschließend gemeinsam zum Stadion zu gehen.

    Gegen 11:30 Uhr erblickte man den ersten Polizeieinsatzwagen der die Straße am Haus vorbeifuhr. Im ersten Moment vermutete man eine gezielte Provokation oder dachte noch einen Zufall. Doch in der nächsten Sekunde fuhr bereits der zweite vorbei, und wie an einer Perlenkette fünf bis sechs weitere Fahrzeuge. Panik machte sich breit: Was geschieht jetzt?
    Wenige Sekunden später hörte man die Tür knallen, und ca. 40-50 uniformierte Polizisten stürmten das Haus. Sofort hörte man Schreie: „Polizei! Hinlegen, auf den Boden!“ Den Anweisungen wurde sofort Folge geleistet. An Widerstand war überhaupt nicht zu denken. Dennoch wurde z.B. eine über 30 Jahre alte Person getreten und mit gezogenem Schlagstock genötigt sich auf den Boden zu legen. Zum Ausdruck seiner friedlichen Einstellung hatte er zuvor beide Hände in die Luft gestreckt. Nicht unerwähnt soll auch der Tritt eines Beamten gegenüber eines unserer Mitglieder bleiben, der im hinteren Teil der Wohnung durch diese Maßnahme aus dem Schlaf gerissen wurde. Wie leicht oder schwer dieser Tritt war möchten wir an dieser Stelle nicht beurteilen. Aber wie kann ein Beamter in dieser extrem angespannten Situation so reagieren, wenn wie schon erwähnt den Anweisungen ausnahmslos gefolgt wurde und zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr von irgendeiner Person vor Ort ausging?
    So wurden also allen 16 anwesenden Personen, welche auf den 2 Etagen verteilt waren, dann auf den Bauch liegend mit den Händen auf den Rücken mit Kabelbindern fixiert. In diesem Moment verspürte man Angst, und dies war ein jedem ins Gesicht geschrieben: Was passiert jetzt mit uns?

    Hiernach wurde man aufgerichtet und in einer Reihe auf den Boden sitzend platziert. Auf die ersten Fragen was der Anlass für die Stürmung sei und wo der Durchsuchungsbefehl wäre, bekam man entweder keine Antwort oder ein: „Erfahrt ihr später!“. Auf die Fragen nach dem Einsatzleiter fielen lediglich Antworten wie “Kenne ich nicht!”, “Bin ich der Pressesprecher?” oder “Ich bin nicht von hier, und kenne hier niemanden.”.

    Nun wurde das weitere Prozedere eingeleitet, indem die sogenannten Szenekundigen Beamten nun sichtlich gut gelaunt die Szenerie betraten. Sie fanden 16 auf den Boden liegende Personen vor und suchten sich durch Fingerzeig diverse Leute heraus, so z.B. „Der Lockenkopf kommt auf jeden Fall mit.“. Nachdem sie dann fürs Erste verschwanden, wurden die weiterhin auf den Boden sitzenden und gefesselten Personen abgefilmt. Wobei man noch zusätzlich seinen Namen in die Kamera sagen durfte. Hierbei amüsierten sich die anderen anwesenden Polizisten so sehr über die Namen der Gefesselten, dass sie nicht umher kamen neue Varianten der Namen zu dichten.
    Nach dem das Abfilmen beendet war, wurde jedem (s)eine Nummer an den Körper geklebt. Hierbei kamen wiederum einige Polizeibeamte nicht umher ihr persönliches Befinden kundzutun: „Ekelhaft. Der Dicke schwitzt ganz schön.“.
    Personalien wurden abgeglichen, persönlicher Besitz wurde zugeordnet und eingetütet.
    Nachdem die Personalienerfassung und -kontrolle abgeschlossen wurde, leiteten die Beamten die immer noch fixierten Personen in den kleinen Vorgarten des Anwesens. In dieser Phase wurde man permanent gefilmt bzw. fotografiert. Eine extreme nervliche Anspannung für alle Beteiligten, die bis dato immer noch nicht wussten was ihnen explizit vorgeworfen wurde und was mit ihnen denn jetzt geschehen soll.
    In dieser Situation im Vorgarten kam es erneut zu einer verbalen Entgleisung zweier Polizeibeamten. So debattierten sie über die eventuelle homo.........uelle Neigung einer Person, mit dem Verweis von einem der Zwei: „Das finden wir später noch heraus!“.

    Insgesamt wurden sieben der 16 Personen mit zur Wache genommen und teilweise „erkennungsdienstlich“ behandelt. Hier erfuhren erst knapp zwei Stunden später was ihnen eigentlich vorgeworfen wird. Daraufhin wurden sie, nachdem alle die Aussagen verweigerten, wieder, und teilweise noch vor dem Anstoß des Spiels, freigelassen. Die anderen neun Personen bekamen für den Zeitraum des Spiels ein Platzverweis für das nahe Umfeld des Hauses. Nach Kontrolle der vor dem Haus geparkten PKW´s durften bzw. mussten sich diese Personen vom Haus entfernen.
    Hiernach begann die Durchsuchung des Hauses durch Spezialkräfte und Spürhunde.
    Insgesamt behalten sich die Einzelpersonen, sowie wir als Gruppe, mögliche rechtliche Schritte vor. Dies werden wir in den kommenden Wochen mit juristischen Beihilfen klären. Fragwürdig bleibt hierbei jedoch, warum z.B. die Fanbeauftragten und der Chef des Sicherheitsdienstes, die für eine Aufarbeitung der Vorfälle des Rheine-Heimspiels vor Ort waren, freundlich weggeschickt wurden. Sollten mögliche neutrale Zeugen keinen Zutritt erhalten, um nachher glaubwürdig von den Geschehnissen zu berichten? Auch in diesem Punkt ist zurzeit keine abschließende Bewertung möglich.

    Fragwürdig bleibt die Maßnahme der Polizei in unseren Augen ohnehin. So hätten die kurzzeitig in Gewahrsam genommenen Personen durchaus eine einfache Vorladung per Post erhalten können, da diese bereits polizeilich bekannt waren. Wir Fussballfans haben es ja in den letzten zwei Jahren immer wieder erlebt: Ein hohes Polizeiaufgebot für angebliche Risikospiele in Hüls, Emsdetten oder Bochum II, die keine sind. Die Kosten für 7 Briefe inklusive Porto stehen dem von zwei Hundertschaften, die zur Verstärkung teilweise aus Dortmund anrückten, Spürhunden und weiteren Spezialkräften entgegen. Was hat diese sinnlose Aktion dem Steuerzahler wieder gekostet?
    Auch ist in diesem Zuge sehr kurios wenn Personen abgeführt werden, die nachweislich nicht beim Spiel gegen Rheine anwesend waren.

    Noch vor Anpfiff des Spiels verließen die Beamten das Curva-Haus. Kurz darauf konnten sich drei weitere Mitglieder ein Bild vom Zustand der Räumlichkeiten machen. Was sie vorfanden war ein absolutes Chaos. So wurden Vorhänge heruntergerissen, Tische umgekippt und ein Sessel aufgeschlitzt. Auch hier behalten wir uns rechtliche Schritte vor, da die eingesetzten Beamten hierzu kein Recht haben.

    Erschrocken und erschüttert sind wir aber über die Pietätlosigkeit dieser Damen und Herren. Als Tiefpunkt dieser Ereignisse, wurden die am Vorabend frisch angefertigten Transparente (u.a. „Ruhe in Frieden“), die einem kürzlich verstorbenen Mitglied der Curva Monasteria gewidmet waren und ihm hiermit die letzte Ehre erweisen sollten, zerstört aufgefunden. Die gesamte Zerstörung des Hauses wurde durch die drei Personen mit Fotos dokumentiert. Aber hier geht es nicht nur um einen materiellen Wert. Eine zerstörte Tapete und etwas Farbe treiben uns nicht in Unkosten. Uns geht es um die pure Respektlosigkeit gegenüber dem Andenken eines verstorbenen Menschen. Das Argument sieh hätten nicht genau wissen was denn auf diesem Transparent steht, wird dadurch entkräftig dass auf allen Transparenten eindeutig und sichtbar notiert war welchen Inhalt diese haben. Und genau dieses wird zerstört. Schämt euch!

    Insgesamt kritisieren wir die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes aufs Schärfste, und behalten uns, wie zuvor schon erwähnt, rechtliche Schritte vor. Auch hier hätte es andere Lösungsansätze geben können, so z.B. durch eine simple Vorladung der Verdächtigen. Die Durchsuchung des Hauses förderten scheinbar auch nur Bagatelldelikte zum Vorschein. Da dies aber ein laufendes Verfahren ist, warten wir die Auswertung der„pyrotechnischen Artikel“ ab.
    Allgemein erinnerte Art und Ablauf des Verfahrens eher an eine Behandlung einer „terroristischen Zelle“. Gegen diesen Eindruck, der versucht wurde hiermit zu erwecken, werden wir uns entschieden zur Wehr setzen.

    Ausblick


    Bereits am Sonntagabend, und besonders in den darauf folgenden Tagen, kam es zu vielen interessanten Gesprächen mit Medienvertretern, Verein und anderen Fans des SC Preussen Münster 1906.

    Zunächst möchten wir uns hier noch einmal bei allen Personen und Gruppen für die erbrachte Solidarität und den Zuspruch bedanken. Wir werden nicht aufgeben!

    Das Verhältnis zum Verein gestaltet sich momentan als sehr schwierig, da dieser mit gespaltener Zunge spricht. Nichtsdestotrotz sind wir weiter an einem konstruktiven Dialog interessiert.
    So wird Herr Krimphove, im Verein zuständig für die Belange der Fans, am Sonntag im Radio noch mit den Worten dass das „Tischtuch zwischen Polizei und Verein nun zerrissen“ sei zitiert. Weiter stehe der Verein in der Pflicht sich jetzt hinter die Fans zu stellen, so Krimphove sinngemäß. Jedoch wird wenige Stunden ein anderer Tenor eingeschlagen. Hierbei verwundert es uns zunehmend dass sich der sportliche Leiter des Vereins immer mehr in Fanangelegenheiten einmischt, und hierbei die dafür zuständigen Personen wie Sicherheits- und Fanbeauftragte einfach übergeht. Dies geschieht anscheinend obwohl andere Mitglieder des Vorstands den Vorfall differenzierter betrachten.
    Hier werden die 6000 Zuschauer des Heimspiels gegen Schalke 04 II den „Chaoten“ gegenübergestellt. Auf dieser Basis lässt sich aber kein egal wie gearteter Dialog führen, zu dem wir, und das gilt es zu betonen, definitiv bereit sind. In diesem Zusammenhang muss auch betont werden, dass wir seit Jahren die mit Abstand aktivste Gruppe innerhalb der „Preußenfamilie“ darstellen. Hierbei zählen wir keineswegs lediglich das Malen von Choreographien und Fahnen, auch werden Aktionen wie aktuell „Vielfalt tut gut“ von Mitgliedern aus unserer Gruppe mitinitiiert. Nebenbei organisieren wir Hallenturniere und Feiern für die gesamte Fanszene, und waren beim Verein teilweise der erste Ansprechpartner wenn es um ehrenamtliche Aktivitäten ging.
    All diese Verweise sollen dennoch keine Ausreden für etwaiges Fehlverhalten sein. Wir haben Fehler gemacht, aber hierbei sind wir nicht alleine.

    In den Gesprächen mit Medienvertretern wurden wir auf unser Verhältnis zu Gewalt angesprochen. Hierzu möchten wir sagen, dass wir als Gruppe nicht gewaltorientiert sind. Das bedeutet dass wir uns nicht bewusst auf die Suche nach Gewalt machen, unser Hauptaugenmerk liegt definitiv auf anderen Dingen. Daher ist z.B. die Formulierung „Curva-Hooligans“ der Zeitung mit den vier großen Buchstaben zwar passend zu ihrem Stil, aber trifft nicht ansatzweise unsere Einstellung.
    Sicherlich, und hier werden wir in den nächsten Tagen offensiv mit umgehen, kann es zu Auseinandersetzungen kommen, diese werden aber von uns nicht bewusst gesucht und noch weniger forciert. Es ist das letzte Mittel zur Verteidigung der eigenen körperlichen Unversehrtheit. Letztlich ist unsere Gruppe, so viel bemüht dieses Beispiel auch ist, selbstverständlich auch „nur“ ein Spiegelbild dieser Gesellschaft.

    Der Fingerzeig auf unsere Gruppe, und auf einzelne Personen, führt nicht zur Lösung des Konflikts. Daher appellieren wir an die relevanten Stellen im Verein, verschließt euch nicht dem Dialog.

    Im Zusammenhang mit der Polizei kann eine zentrale Forderung nur lauten, dass die pauschale Kriminalisierung der aktiven Fanszene beendet werden muss.

    Sicherlich durchleben wir im Moment eine der schwierigsten Phasen seit Gründung der Gruppe vor 5 Jahren. Doch eine Auflösung der Curva Monasteria oder gar eine Neugründung stehen nicht zu Debatte. Wir werden nicht aufgeben!

    Curva Monasteria im März 2008


  7. #7
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    Standard Ultras Mönchengladbach lösen sich auf

    http://forum.borussia.de/viewtopic.php?t=32639

    Kann man nur hoffen, dass man nach der Saison einen vernünftigen neuen Weg für die Szene findet.


  8. #8
    Internationale Klasse Avatar von FrankRost
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    Es gibt doch andere Themen wo das reinkommen kann, zb.

    Die Bundesliga und ihre weiteren Themen

    Oder, wo wir gerade erst drüber diskutiert haben...

    Der Sinn des Fanseins

    Da würde es meiner Meinung nach viel besser reinpassen, man braucht doch dafür keinen eigenen Thread, ich denke das interessiert hier nicht so viele.

  9. #9
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    Hallo Mirco,

    erstmal möcht ich sagen, dass ich mich mit der Mönchengladbacher Fanszene im Allgemeinen und mit der Ultra Szene im Speziellen kein bißchen auskenne.

    Die lösen sich auf, weil ne Fahne weg ist? Und das ist kein bißchen komisch?

  10. #10
    Amateurtorwart Avatar von Timmey
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    Zitat Zitat von eike immel
    Die lösen sich auf, weil ne Fahne weg ist? Und das ist kein bißchen komisch?
    Ultras definieren sich über ihre Fahne:
    man steht im Stadion hinter der Fahne, bei Auswärtsspielen marschiert man geschlossen hinter der Fahne...

    Keine Fahne = Keine Gruppierung

    Daher ist dieser Schritt durchaus verständlich..

  11. #11
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    Das für die Ultrabewegungen diese optischen Symbole wichtig sind, weiß ich.
    Aber in erster Linie ist man doch Anhänger eines Vereins.
    Symbole können eben leider kaputt gehen oder gestohlen werden.
    Symbole sind wichtig durchaus. Aber schlussendlich sind es eben Dinge.

    Für mich würde eine Kausalkette eher so aussehen.
    Fahne weg = Fahne wiederbesorgen, nicht möglich -> neue, schönere, bessere Fahne machen.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Bela.B
    Würd ich auch sagen, denn wir haben uns ja genau über das Thema die Hände fusilig geschrieben
    Von mir aus solls verschoben werden !

    Zitat Zitat von eike immel
    Hallo Mirco,

    erstmal möcht ich sagen, dass ich mich mit der Mönchengladbacher Fanszene im Allgemeinen und mit der Ultra Szene im Speziellen kein bißchen auskenne.

    Die lösen sich auf, weil ne Fahne weg ist? Und das ist kein bißchen komisch?
    Ließ dir mal die Mitteilung der UMG durch, da wird der Grund schon benannt.
    Mit dem Grundgedanken von Ultra' wäre ein Übergehen zur Tagesordnung mit einer neuen Fahne nicht vereinbar gewesen.
    Meiner Meinung nach ein konsequenter Schritt der UMG. Dennoch Schade !


  13. #13
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  14. #14
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Mirco_1848
    Ließ dir mal die Mitteilung der UMG durch, da wird der Grund schon benannt.
    Mit dem Grundgedanken von Ultra' wäre ein Übergehen zur Tagesordnung mit einer neuen Fahne nicht vereinbar gewesen.
    Meiner Meinung nach ein konsequenter Schritt der UMG. Dennoch Schade !
    Ja Mirco, die hab ich gelesen. Auch die Begründung. Von Tagesordnung habe ich auch nichts gesagt. Natürlich muß "der oder die Täter" (Zitat E.Zimmermann) gefunden, geteert, gefedert und am höchsten Punkt des neuen Münster's aufgehängt werden.
    Zitat Zitat von Mirco_1848
    Meiner Meinung nach ein konsequenter Schritt der UMG. Dennoch Schade !
    Konsequent mit Sicherheit. Aber wer hat denn was davon? Abgesehen von den feigen Tätern vielleicht.
    Ist der Verlust eines Stück Stoffes eine Begründung sich in die Ecke zu hocken und loszuheulen.

  15. #15
    Legende Avatar von Bela.B
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    Zitat Zitat von FrankRost

    Oder, wo wir gerade erst drüber diskutiert haben...

    Der Sinn des Fanseins

    Da würde es meiner Meinung nach viel besser reinpassen, man braucht doch dafür keinen eigenen Thread, ich denke das interessiert hier nicht so viele.
    Würd ich auch sagen, denn wir haben uns ja genau über das Thema die Hände fusilig geschrieben
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    Danke an alle Beteiligten.

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  16. #16
    Legende Avatar von Bela.B
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    Ich wollte mal wissen, was ihr vom Sicherheitskonzept haltet und den Stimmungsbyokott sogenannter "Fans"
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  17. #17
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    Ich empfinde das ganze Procedere rund um das so genannte "Sicherheitskonzept" als reine Farce. Den Stimmungsboykott vieler Zuschauer kann ich komplett nachvollziehen, ich habe mich daran selbstverständlich auch beteiligt. Insgesamt bin ich auch sehr froh, dass sich "mein" Verein geschlossen gegen die Machenschaften der Politik und der DFL stellt. Bei anderen Vereinen merkt man derzeit leider sehr deutlich, dass ihnen die Belange der "richtigen" Fans am Allerwertesten vorbei gehen. Hauptsache, die zahlungswilligen Konsumenten halten die Füße still, der Rest ist egal.

  18. #18
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Hier mal der Inhalt des DFL-Sicherheitspapiers:

    Zitat:Antrag 1: Rolle und Funktionen des Veranstaltungsleiters, des Sicherheits- und Fanbeauftragten werden detailliert festgelegt.

    Antrag 2: Der offene, kontinuierliche und verbindliche Dialog zwischen den Vereinen und Fans wird in der Lizenzierungsordnung verankert.

    Antrag 3/4: Die Möglichkeiten zur Videoüberwachung durch die Polizei müssen verbessert werden, um die Täteridentifizierung und Verfolgung zu vereinfachen.

    Antrag 5: Der Ordnungsdienst des Gastvereins wird in die sicherheitstechnischen Abläufe im Stadion des Heimvereins einbezogen - bei Risikospielen ist dies verbindlich.

    Antrag 6: Die Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten werden präzisiert, was unter anderem die Nutzung eines Spielreportbogens umfasst.

    Antrag 7: Die Anwesenheit des Veranstaltungsleiters ist immer verbindlich, dieser muss an den Sicherheitsbesprechungen bei Risikospielen teilnehmen.

    Antrag 8: Die Kontrolleinrichtungen an den Zugängen zum Stadion werden verbessert. Die Einführung von Vollkontrollen ist in keinem Fall vorgesehen.

    Antrag 9: Sowohl gewerbliche als auch die vereinseigenen Ordnungsdienstkräfte müssen das Schulungskonzept des DFB durchlaufen haben.

    Antrag 10: Auch der Fanbeauftrage muss alle Vorkommnisse, Erkenntnisse und sicherheitsrelevante Ereignisse im Spieltagsreportbogen erfassen. Auch die grundsätzliche Teilnahme an den Sicherheitsbesprechungen ist verankert.

    Antrag 11: Der gastgebende Verein muss zwingend begründen, warum eine Partie als Risikospiel eingeordnet wird, was eine Verringerung des Ticketkontingents für den Gastverein zur Folge haben könnte.

    Antrag 12: Ein Zertifikat im Bereich "Stadion und Sicherheitsmanagement" wird eingeführt.

    Antrag 13: Es wird eine ständige Kommission "Stadionerlebnis" eingerichtet, an der auch Fanvertreter und -organisationen teilnehmen.
    zum Thema

    Antrag 14: Für Anhänger des Gastvereins steht weiterhin ein Ticketkontingent von mindestens zehn Prozent der Kapazität zur Verfügung. Die Möglichkeit des Heimvereins, nur bei Spielen mit erhöhtem Risiko in besonderen Ausnahmefällen und bei besonderer Gefahrenlage das Gästekartenkontingent zu reduzieren, wird detailliert festgelegt.

    Antrag 15: Die DFB-Sportgerichtsbarkeit wird weiterentwickelt, unter anderem durch die Einbindung weiterer sachkundiger Vertreter von DFL und den Klubs in die Arbeit der DFB-Rechtsorgane.

    Antrag 16: Es werden Auflagen zur zweckgebundenen Verwendung von Erlösen aus der Vermarktung verankert, wenn Sicherheits-Maßnahmen zum wiederholten Male nicht erfüllt werden.
    Also ich kann da beim besten Willen nichts erkennen, was die ganze Aufregung überhaupt wert ist. Vielleicht kann mir mal jemand im Einzelnen erklären, welche Punkte ihn in seinem Stadionerlebnis einschränken...

  19. #19
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    Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
    Also ich kann da beim besten Willen nichts erkennen, was die ganze Aufregung überhaupt wert ist. Vielleicht kann mir mal jemand im Einzelnen erklären, welche Punkte ihn in seinem Stadionerlebnis einschränken...
    Tut mir Leid, aber du hast scheinbar den Hintergrund der Proteste nicht verstanden. Ich verweise hier einfach mal auf die - aus meiner Sicht sehr gute - Stellungnahme vom 1. FC Union Berlin: http://www.fc-union-berlin.de/verein...ebnis-ab-552F/.

    Daraus: "Es gibt keinerlei Veranlassung, sich einem wodurch auch immer motivierten politischen Druck zu beugen und zum jetzigen Zeitpunkt symbolisch eine Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, die überhaupt nie in Frage stand."

  20. #20
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Paulianer Beitrag anzeigen
    Tut mir Leid, aber du hast scheinbar den Hintergrund der Proteste nicht verstanden. Ich verweise hier einfach mal auf die - aus meiner Sicht sehr gute - Stellungnahme vom 1. FC Union Berlin: http://www.fc-union-berlin.de/verein...ebnis-ab-552F/.
    Ich zitiere mal aus deiner Quelle:

    Der Inhalt der einzelnen Anträge steht dabei im Wesentlichen nicht zur Disposition. Es handelt sich bei den Maßnahmen größtenteils um Selbstverständlichkeiten, die seit Jahren gelebte Praxis bei Spielen des 1. FC Union Berlin und vieler anderer Vereine sind.

    Wie immer halt nicht bei allen. Insofern würde ich es als positiv für alle Beteiligten einschätzen, diese grundsätzlichen Regeln mal fest zu schreiben.


    Daraus: "Es gibt keinerlei Veranlassung, sich einem wodurch auch immer motivierten politischen Druck zu beugen und zum jetzigen Zeitpunkt symbolisch eine Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, die überhaupt nie in Frage stand."

    Das ist so aber nirgends zu lesen. Von den Fangruppen hört man das auch nicht.

    Zitat: http://www.12doppelpunkt12.de/hintergrund/
    Welche Punkte kritisiert ihr genau?

    Das Pamphlet ist in Gänze abzulehnen! Die Entstehung ist eine absolute Frechheit und torpediert die erfolgreiche Arbeit in vielen Vereinen. Um alle Punkte zu nennen, reichen nicht einmal zehn Finger aus. Von sehr speziellen Menschenrechtsverletzungen wie Ganzkörperkontrollen durch ungeschultes Personal oder direkte Einsicht für den Ligaverband in polizeiliche Ermittlungen, über repressive Rundumschläge wie Verlängerung der Stadionverbote oder Kollektivstrafen für gesamte Fanszenen bei Verstößen einzelner, reicht das Papier bis zu aufgezwungenen Fankodizes und einem möglichen Verbot von Stehplätzen. Viele Vereine haben sich ausführlich gegen das Papier ausgesprochen und Stellungnahmen geschrieben. Diese sollte jeder Interessierte studieren. Die Tendenzen, die aus dem Pamphlet abzuleiten sind, sind wirklich erschreckend und die einzelnen Forderungen zeichnen ein Bild, was keinesfalls der Wirklichkeit entspricht.
    Das man sich über den Politikerbullshit der Scharfmacher aus den Innenministerien aufregt und dagegen demonstriert und angeht, da bin ich jederzeit dabei. Die Art und Weise wie der Protest hier in diesem Fall artikuliert und dargestellt wird, ist aber vollkommen daneben!
    Geändert von Anadur (18.12.2012 um 08:55 Uhr)

  21. #21
    Legende Avatar von Bela.B
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    Wahnsinn, was da gestern passierte
    http://www.reviersport.de/243564---s...i-einsatz.html

    Hier ein Interview mit der Polizei
    "Warum ist das Volksverhetzung"
    Antwort:" Weiß ich selber nicht"

    https://soundcloud.com/radio-emscher...n-schalke-fans
    http://www.schalke04.de/de/aktuell/n...--10-213-.html

    https://www.youtube.com/watch?v=D7l399v-OUU




    Die Mazedonienflagge wird er immer gezeigt in der NK, um auf die Fanfreundschaft der Ultras zu Skopje hinzuweisen.
    Die Saloniki Fans drohten das Spiel zu stürmen, so ging die Polizei lieber auf die Schalker los
    (Es ist eine Mazedonienflagge aus den 90er, wo Mazedonien Saloniki eingliedern wollte und mit nationalsozialistem Gut, ob das alle Schalker wussten!?)

    Trotzdem ein unverhältnismäßiger Angriff der Poklizei mit vielen unschuldigen Verletzten, mich hätte es auch getroffen, hätte ich dismal nicht zufällig ein Block weiter gestanden.
    Geändert von Bela.B (22.08.2013 um 18:37 Uhr)
    ohne Gegenstimmen gewählter Torwart.de User der Jahre 2016 und 2017.
    Danke an alle Beteiligten.

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    BELAFARINROD

  22. #22
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    Mir geht es wie Anadur, ich verstehe auch nicht, was an diesen Punkten so schlimm sein soll. Klingt doch alles sehr vernünftig.

    Und zum Thema "Was bedeutet für dich Fan sein":

    Für mich bedeutet "Fan sein" meine Mannschaft 90 Minuten und mehr IM Station zu unterstützen, durch singen (wobei ich bei den Auswärtssongs, wo die Passage mit dem "daneben benehmen" vorkommt grundsätzlich nicht mitsinge!), klatschen, freundliche, kleine Plakate, mit denen man anderen jedoch nicht die Sicht versperrt, Anfeuerungsrufe oder Lobgesänge auf einen bestimmten Spieler, wenn er eine besonders tolle Flanke geschlagen, oder eine großartige Parade gemacht hat (Torwart).

    Was für mich nicht infrage kommt sind Dinge wie Pyrotechnik, Bengalos (daran kann ich einfach nichts Stimmungsvolles finden. Tut mir ja leid. Zudem habe ich beim Spiel Düsseldorf gegen Hamburg erst mal gemerkt, wie fies die Dinger wirklich für die Atemwege sind. Mir war das ganze Spiel durch richtig unwohl, dabei habe ich nicht direkt an dem Bereich gestanden, wo sie abgebrannt wurden, sondern etliche Reihen darüber. ), richtige, unter die Gürtellinie gehende Schmähgesänge (weder gegen den Gegner, noch gegen Minderheiten jeglicher Art, oder generell andere Fans.), aber auch so Sachen wie während des Spiels rausgehen, und sei es nur um sich etwas zu trinken / zu essen zu holen. Das mache ich noch nichtmal zu Hause vor dem Fernseher oder wenn ich in der Kneipe schaue. Denn ich bin der Meinung, man sollte doch mal 2 x 45 Minuten in der Lage sein, sich voll auf das Spiel zu konzentrieren und sich nicht von solchen "Nebensächlichkeiten" ablenken zu lassen.

    Zudem würde es mir nicht im Traum einfallen ein Spiel vor Abpfiff zu verlassen. Ganz egal ob meine Mannschaft 0:5, 2:3 oder wie auch immer verliert. Einen schlechten Tag kann jeder mal haben und ich gehe bei jedem Spiel davon aus, dass der Wille eine gute Leistung zu zeigen bei den Spielern immer da ist, auch wenn es dann letztlich an der Umsetzung hapert.

  23. #23
    Nationale Klasse Avatar von NaBoKoV
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    Also erst mal muss ich sagen, dass ich diese Form des Protests der Fans als sehr beeindruckend empfinde. Ich war am Freitag in der AA bei Bayern gegen Gladbach. Der Gladbacher Anhang hat sich zwar nicht an 12:12 gehalten und von der ersten Minute an Supportet, die Bayern Fans waren dagegen sehr ruhig. Und mit Ruhig meine ich Ruhig : Keine Anfeuerung,kein empörtes Ausrufen bei einer Schiedsrichter Entscheidung nicht einmal ein erwartungsvolles Raunen, wenn Ribery auf links durchbricht... Für mich war es erst nach 12:12 ein Richtiges Stadion-Feeling.Ich fand es seltsam und befremdlich, und sehe die Gefahr,dass die Ultras (ihr Idealismus, ihr Fanatismus und ihre Sturheit ist ja weithin bekannt) das auf Dauer durchziehen, bzw. sogar ganz Spiele Stimmungstechnisch boykotieren. Und dann geht für mich einfach ein Stück Fúßballkultur dahin, denn wer will sie nicht höre? Eindrucksvolle Wechselgesänge der Heimfans oder Frenetisch Supportende Gastfans?
    Der Stimmungsboykott ist genau das richtige,denn es zeigt wie sehr Fußball und Fans zusammengehören um ein Stadionaufenthalt einzigartig zu machen...
    Ich sehe bei dem neuen Sicherheitskonzept die Gefahr,dass sich die Politik in blindem Aktionismus auf Kosten des Spiels und der Fankultur profilieren will.Das Dinge wie Pyro bekämpft werden müssen steht ausser Frage dennoch geht ein Stehplatzverbot,Leibesvisitationen etc. zu weit.
    Ich habe einige Bekannte bei der Polizei und selbst die Sagen, dass das neue Konzept völlig überzogen ist. Ich weiß nicht wer von euch das Sportstudio gesehen hat, aber da war eine Interessante Statisik: Im Schnitt verletzen sich an einem Spieltag 3-5 Personen ( die genau Zahl ist mir Leider entfallen, PArdon) in der 1 und 2 Liga. Das sind 3-5 Personen bei 20 (!) Republik weiten Großveranstaltungen. Ich würde behaupten, da ist es bei jedem Volksfest in Kuhdorfhausen gefährlicher und es gibt mehr Verletzte...

  24. #24
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    Unglaublich! Bin selbst mal auf der Kirmes als Unbeteiligte an den Rande einer Auseinandersetzung geraten, wo Pfefferspray eingesetzt wurde. Und das war schon der Horror!

    Beim Fußball hab ich es glücklicherweise noch nie erlebt.

    Aber mir machen diese Hundertschaften in den Stadien immer irgendwie Angst. Und wenn man dann auch noch so etwas zu sehen bekommt, dann fördert es das eher noch. Vor allem, weil es so unverhältnismäßig war. Bei Bengalo Werfern und so greift kaum mal einer ein, aber wegen einer Fahne werden harmlose Fans wie Schwerverbrecher behandelt?

    Das ist mir unbegreiflich! Gut fand ich aber die Reaktion von Schalke - dass der Verein sich auf die Seite der Fans gestellt hat.

  25. #25
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Was ich nicht verstehe: Warum können die Fans, Ultras oder wie auch immer man sie nennen mag, nicht auch mal deeskalierend handeln? Von der Polizei wird immer genau das gefordert, alle anderen Beteiligten dürfen scheinbar schalten und walten wie sie wollen.
    Warum wird diese umstrittene Fahne nicht einfach herausgegeben? Geht doch niemand dran kaputt, wenn das Ding da mal 45 Minuten nicht hängt, oder? Soweit ich weiß, wurde doch seitens des Stadionsprechers und des Fanbeauftragten darum gebeten, das Ding abzuhängen. Warum kommt man dem nicht einfach mal - um des lieben Friedens Willen - nach? Aber nein, "Polizeigewalt, ACAB sowieso und überhaupt: Wir Fans sind die Chefs hier"...

    Vielleicht ist es überzogen, wenn die Polizei dann mit 200 Mann in Kampfmontur in den Block geht wegen dieser einen Fahne, aber andererseits sind die Jungs für die Sicherheit im Stadion verantwortlich. Wer will denn in der Situation beurteilen, was angemessen ist? Wenn - angenommen - die Griechen wirklich so ausrasten, dass sie den Platz stürmen und es zu Verletzten und Spielabbruch kommt (ist PAOK ja auch nicht unbekannt für) fragt sich hinterher jeder, warum die Polizei nicht einfach darum gebeten hat, die provozierende Flagge abzuhängen... Die Jungs sind letztlich immer die Dummen, was sie machen interessiert niemanden, es sei denn, sie treten jemandem auf die Füße. Ist fast wie beim Torwart. Macht der seine Sache gut, gibts kaum Lob, beim ersten Fehler aber droht die Bank.

    Und: Was auf einem ganz anderen Blatt steht: Wenn die Polizei in den Block geht mit dem Auftrag, das Ding zu holen, dann haben sie eine Legitimation dazu. Daher geht es absolut gar nicht, wenn die Jungs dann von Vermummten angegriffen werden. Das da dann Pfefferspray, das nunmal eine gewisse Streuung hat, eingesetzt wird, ist doch nicht verwunderlich. Die Kerle hängen schließlich auch an ihrer Gesundheit.

    Also zusammenfassend: Ich verstehe nicht, warum sich die Fans immer so als Gegner der Polizei aufspielen müssen. Warum kommt man auf die Idee, Polizisten tätlich anzugreifen? Das ist in keiner Lebenssituation zu rechtfertigen, ganz egal, ob der Einsatz der Polizei überzogen war oder nicht. DAS hat doch letztlich den Pfeffersprayeinsatz ausgelöst. Ich frage mich, wann Vereine und (normale) Stadionbesucher das verstehen, anstatt sich immer wieder aufgrund eines verdrehten Zusammenhaltsgefühls auf die Seite der Chaoten zu stellen.

  26. #26
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    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Also zusammenfassend: Ich verstehe nicht, warum sich die Fans immer so als Gegner der Polizei aufspielen müssen. Warum kommt man auf die Idee, Polizisten tätlich anzugreifen? Das ist in keiner Lebenssituation zu rechtfertigen, ganz egal, ob der Einsatz der Polizei überzogen war oder nicht.
    Ich denke, dass sich das leider nie ändern wird, weil es (leider) meiner Meinung nach auch nix mit dem Spiel, den jeweiligen Mannschaften oder dem Spielverlauf zu tun hat.
    Als etwas Anderes als ein Ventil, das sich im Alltag der teilweise gefrusteten Menschen nicht öffnen lässt, kann ich sowas nicht einstufen.

    Soll sich nun bitte aber keiner durch meine Aussage nieder gemacht fühlen. Und über einen Kamm scheren kann man auch nicht Alle. Das ist mir ja auch klar.
    Ist die Stimmung positiv dann freu ich mich ja auch über jeden "Ultra" im Stadion.
    Wenn sich einzelne "Ideen-Spezialisten" aber im Vorfeld des jeweiligen Spiels teilweise schon mit geschickt geplanten, gewaltbereiten Aktionen darauf vorbereiten
    negativen Stress ins Stadion zu transportieren finde ich sowas einfach nur unfair, unsportlich und "fehl am Platze".
    "... jeder sollte einen Spickzettel haben ..."

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