So, nun komme ich auch mal dazu, hier etwas zu schreiben!

Also, bei der korrekten Schußtechnik ist es wichtig, daß man nicht von heute auf morgen Verbesserungen erwarten darf.
Denn bei mir ist und war es das Problem, daß ich zu einer Zeit zum Fußball kam, wo der torwart mehr oder minder stiefmütterlich behandelt wurd. Fußballspielen mußte der nicht, Hauptsache er stand im Tor und konnte die Bälle abwehren. Da ich auch in der Jugend in einer sehr niederklassigen Liga anfing, nunja, waren auch die Trainer entsprechend.... Gute Trainer waren da eher selten und die die einem versuchten Technik zu vermitteln, also etwas beizubringen, die waren dann doch eher selten.
Somit habe ich erst in der A-Jugend bzw. 1. Jahr Senioren damit angefangen, diese Techniken zu lernen und auch zu verbessern. Es fällt mir sehr schwer, ich bin Linkshänder, habe aber alles Rechts erlernt und damit eine deutliche Beschränkung der Lernkraft für diese Körperhälfte, aber jetzt nochmals ganz von vorn anfangen und das für Links, sorry, Ihr werdet verstehen, daß ich da erst einmal keinen Bock habe.
Doch das Lernen bringt etwas mit sich: Das Verstehen, wo Fehler der Technik liegen und was man verbessern kann und sollte.
Daher alle Techniken für einen Rechtsfuß, wer Links ist, muß die Seitenangaben vertauschen....

Beim Innenspannstoß ist es meist der Fall, daß hier die Stellung zum Ball nicht ganz in Ordnung ist. Denn ein Innenspannstoß ist am Kräftigsten, wenn man natürlich das Bein vorschwingt und den Ball nach links im Winkel wegschiebt. Das ist der ergonomische und korrekte Schwungablauf. Das Schußbnein schwingt daher laicht nach rechts aussen und hinten, nach links vorn vor, wobei der Fuß im naürlichen Winkel nach rechts aussen abgestellt ist. Der Ball wird daher nicht mittig vorn getroffen, sondern leicht auf der Rechten Seite hinten, so daß er nun mit Druck nach links abgestoßen wird.
Am Besten ist, man übt das Schwingen erst einmal ohne Ball, wird sich der Dynamik bewußt, aber auch, daß sich das Gewicht im Sstemmschritt links von rechts nach links schräg vorwärts verlagern muß und der Oberkörper gerade bleibt und nicht, wie oft zu sehen, nach hinten gelegt wird. Denn diese Neigung führt oft dazu, daß der Ball dann hoch getragen wird und nicht flach bleibt.
So, und nun beginnen wir mit Ball!
Günstig ist eine Prallwand.
Ich hatte, weil der Kunstrasen von früher unter dem Erdbodenniveau auf der Rückseite lag, eine Betoneinfassung auf der Schmalseite zur Verfügung. dort habe ich mir mit Kreide einfach eine Kiste von 1 Meter Breite aufgemalt. Dann habe ich den Ball aus dem Stand mit der Bewegung zuerst langsam in diese Markierung geschoben. Den zurück prallenden Ball habe ich gestoppt.. und das so lange, bis ich sicher war.
Dabei ist entscheidend, daß der linke Fuß nicht zu dicht ab Ball steht und nicht zu nahe, die Ferse des linke Fuß sollte möglichst direkt neben dem Ball sein, doch das muß man für sich justieren!
Nun habe ich fester geschossen, später dann mit einem Schritt Anlauf, dann mit zwei Schritten und letztendlich frei. Der Schuss kommt inzwischen härter als bei einem D-Jugendlichen, aber präziser... Das dies alles learning by trial and fail war, sind die Vorschritte daher eher müßig, aber für mich persönlich in Ordnung.

Der Vollspannstoß ist dann so eine Sache, es ist ein Ding aus Aufladen und Abdrücken, komplexer aber wesentlich wuchtiger und ergonomisch besser, leider aufgrund der Fußlage weniger präzise.
Das Bein Schwingt wie zuvor, nur daß jetzt das Knie angewinkelt wird und die Fußspitze damit knapp über den Boden gezogen wird. Die Spitze trifft den Ball leicht rechts von der Mitte unter der Rundung, schaufelt den Ball auf den Spann und jetzt wird der Fuß vor geschwungen und gestreckt, der Fuß bleibt abgeklappt. Durch das Verlagern des Gewichts auf das linke Bein geht der Körper über das linke Bein und weiter vor, so daß der Ball im Schwungmoment nicht nach oben weggeschoben wird, sondern flach , etwas fußbreit über dem Boden vom Fuß abgeht. Der Ball nimmt dabei auch hier wieder eine leichte Neigung nach links ein, da dies ergonomisch so richtig ist und durch das maximal Schwungmoment des Beins und das ergonomisch bessere Halten des Fußes kann menr Kraft auf den Ball übertragen werden.
Wichtig hierbei ist, daß wirklich die Fußspitze unter den Ball kommt und der Ball in der Bewegung auf den Spann befördert wird.
Auch hier muß der Körper mit nach vorn gehen und darf nicht zurück gelehnt werden, denn das gibt sonst eine schlimmere Bogenlampe als mit der Innenspann!
Auch hier habe ich mit der Prallwand geübt, nur habe ich hier die Distanz gleich etwas vergrößert, denn die Abpraller waren heftiger und wesentlich unkontrollierter.
Wer Zeit hat, nimmt sich zwei Bierzelttische, klappt deren Beine auf, und stellt diese so auf, daß die Tischplatte im leichten Winkel schrägt zur Prallwand steht... zu schräg von der Wand abprallende Bälle gehen nun gegen die Tischplatte der Bierzeltgarnitur, werden gemildert und mehr zum Spieler zurück gelenkt, als zuvor, man muß nicht so weit laufen... Je mehr man übt, desto weiter weg von der Prallwand geht man, aber umso mehr muß man zielen, um eben das markierte Stück der Prallwand auch zu treffen....


Für Übende in der Mehrzahl: spielt Bretter oder Prallwand, heute nennt man es Fußball-Squasch!
Der Ball wird vom Aufgeber gegen die Wand gespielt, der Nächste Spieler darf den Ball nicht stoppen, sondern muß diesen möglichst rasch wieder an die Prallwand spielen, wer die Prallwand verfehlt oder nicht mehr anspielen kann, verliert eines der 5 Leben, ebenso, wer den Ball 2 mal berührt....
Wenns gut klappt, Kreise raus, und die Prallwand beschränken, geht der Ball ausserhalb der Markierung an die Prallwand ist es aus, und ein Leben weniger....

Viel Spaß beim Üben!