Boa, seit Ihr flott.
Dann wird es jetzt länger. Sorry!


Zitat Zitat von Van der Sar
So wie das aussieht, muss ich die Beine hochziehen, wie bei einem Rad. Hab ich das richtig gesehen? Und wie lande ich richtig?
Van der Sar, es ist ein so komplexer Bewegungsablauf, daß man es nur ganz schlecht hier erklären kann.
Man muß es sehen. Leider sind die Videos auf YouTube keine Zeitlupe zu, so daß Du nicht sehen kannst, wie man aufkommt und sich abrollt.
Wichtig ist, daß der Ball zuerst den Boden berührt, dann dämpft man durch Beugen der Arme die Last, der Unterarm geht zu Boden und man geht über Schultern, Oberkörper und Füsse 'runter' und rollt sich dann ab.
Es ist schwer, es zu erklären.
Man muß die Beine nicht direkt anziehen, eher ist der Absprung wichtig, und das Gefühl, denn Ball zu Boden zu drücken, ohne sich dabei in der Luft zu drehen.


Zitat Zitat von heartkeeper
Also heute haben wir was komisches gemacht.Das hat mich echt irretiert.Also der Trainer stellet eine Reihe Hütchen auf, da er keine 2.Stange hatte.50cm dahinter stellte er eine Stange auf, ca 45cm hoch.So, dann sollte ich mit dem Sprungbein über die Hüttchen in den Zwischenraum aufkommen, über die Stange abspringen und den halbhohen zugeworfenen Ball gestreckt fangen....Ich machte diese Übung, kam aber immer zuerst mit einem Fuß auf und das oft schmerzhaft.
Hallo Herzhüter,
klar machen solche Übungen Sinn. Falls Du da Fragen hast, frag doch deinen Trainer, was die Übung bringen soll. Er macht es und sollte wissen, was es bringt.
Ich mache ganz bewußt auch Übungen mit 10 oder mehr Bällen, daß ist dann nicht für die Technik sondern eher für die Kondition und den Willen.
Hier deine Übung ist vermutlich reine Sprungkraft mit etwas Koordination. Allerdings ist es schwer, hier wirklich den 2. Sprung zu machen.
Dein Problem ist, daß Du wirklich wahrscheinlich die lang machst, aber nicht rund bist, so daß sich den "Fahrgestell" in en Boden bohrt und das tut wirklich weh.
Es ist ein Technikfehler. Denn entweder mußt Du mit der Aussenseite des Unterschenkels aufkommen und dann nach oben über die Aussenseite Oberschenkel zur Hüfte hin abrollen, oder schaukeln, oder aber eben den Bogenflug machen, dann eben mit dne Händen zuerst langen.
Keinesfalls darfst Du nach dem Sprung versuchen, mit dem unteren Bein Dich wieder abzustützen oder abzustemmen, daß ist falsch und das ist was weh tut.


Zitat Zitat von La_Chat
Aber tröste dich. Ich kenne mittlerweile viele Keeper, die mit den Beinen zuerst aufschlagen. Bei mir ist es auch nicht perfekt...
Jou, und ich wage sogar zu behaupten: Es ist nicht falsch, aber auch nicht richtig.
Es ist eine andere Form, eine andere Art und Weise, wobei ich den Bogenflug aufgrund Ergonomie der Bewegung favorisiere. andere Trainer sehen das nicht nicht nur bestimmt anders, ich bin mir ganz sicher, daß es so ist.
Man muß für sich und mit seinem Trainer die Sache abwägen und ausloten.


Zitat Zitat von Paulianer
Auch das Training mit Hürden finde ich nicht gerade einfach. Ich habe damit Probleme, weil mein Kopf scheinbar aufgrund des Hindernisses blockiert. Ohne eine Hürde habe ich keine Probleme mit dem Hechten bzw. Bogenflug und erreiche dabei auch eine gute Höhe, aber sobald eine Hürde im Weg steht (bei uns meistens knapp 50 cm hoch), stocke ich vorher ein wenig ab und komme so aus dem Rhythmus. Dadurch lande ich dann meistens recht unsanft.
Ja, wir nehmen das Hindernis als solches war, und wie bei einem Pferd sind wir auch nicht so blöde, über ein Hinderniss zu springen, anstelle es bequem und sicher zu umgehen.
Just dieser Reflex hemmt uns, aber auch Pferde.
Doch mit Training und etwas Mut zur Sache, lernen wir das es doch geht und nicht schlimm ist und je öfter und häufiger, desto leichter fällt es uns, und auch desto müheloser 'ignorieren' wir dann eine Hürde.


Zitat Zitat von heartkeeper
Nun der Trainer wollte das wir zuerst auf das Fahrgestell aufkommen und uns dann lang machen,Ball fangen und abrollen.Bogenflug kennt er nicht.Ich versuchte es ihm zu erklären,dabei entand nur ein großes ? im seinem Gesicht
Das liegt oft daran, daß Torwarttrainer einfach untereinander wenig, bis gar keinen Austausch pflegen.
Die eine Torwartschule hat so Angst Mitglieder zu verlieren, weil diese von einem Verein Torleute geschickt bekommen, und wenn nun ein Trainer es kostenfrei anbieten würde... wieder ein Trainer mag keine Torwartschulen, weil die nur verkaufen und daher alles schön reden und tolerieren würden, das übliche eben.
So sind viele Torwarttrainer, auch wenn diese in einer Stadt arbeiten, einander nicht bekannt und wenn dann sehr mißtrauisch gegenüber, wobei ich mich da mal nicht ausnehme, ich habe auch so meine Zwiefel und Vorurteile, jedoch oft eher durch die Menschen selbst, als an der Sache die diese vermitteln.
Würden sich die Trainer aber austauschen, so wie ich das mit zwei drei anderen tue, es ist so einfacher und besser. Denn man lernt ganz andere Sichtweisen kennen, und das ist wichtig. Wichtig auch, daß wirklich nicht jeder sofort einen Fehler begeht oder es falsch unterrichtet, nur weil er etwas anders macht...

Um den Bogenflug zu erlernen müßte ich vielleicht ersteinmal aus der Hocke oder ein aufgestelltes Knie üben, aber nicht gleich über die Stange in der Höhe.Vormachen kann er es nicht, da er Übergewichtig und eher unsportlich ist.Oh Mann, mein größter Torwart-Traum ist, den Bogenflug zu erlernen und zu beherrschen.
Ela, ich kann nicht sagen: "Nichts leichter als das!" denn es wäre gelogen, aber der Bogenflug ist erlernbar und Du hast ein paar Schritte schon in diese Richtung gemacht.Es ist schwer, es Dir zu erläutern, aber Du hast Recht.
Weißt Du, früher als unsere Sandgrube noch war, da habe ich es in die Sandgrube üben lassen.
Mit einem Medizinball, 5 Kilo schwer. Warum mit so einem Brocken? Na, der zieht dich runter nd Du kommst so zwangsweise mit dem Ball auf, Du sollst also hier der Schwere des Balles nachgeben und nicht dagegen arbeiten.
Erst lernt man über eine Hürde Kopfüber zu rollen, dann zu stürzen. Rollen nimmt die Angst, etwas mit Händen und Kopf voraus zu machen, der Sturz vermittelt dann die Grundtechnik des Abfangens.
Nimm Dir also einen Ball, ruhig einen leichten, gut federnden, griffigen Medizinball. Stell dich hin, stemme nun den Ball seitlich neben dir auf, hupf mit den Beinen hoch und versuche, die seitlich abzufangen.
Wie Du jetzt schon merkst, daß kann man kaum erklären, aber das ist die Grundschule für das Fallen.
Dann geht man aus dem einseitigen Kniestand los, also z.B. rechtes Bein aufgestellt, links kniet, über eine kleine, flache Hürde drüber. Ball auf der anderen Seite aufsetzen, Körper hinterher.
Hier versucht man zunächst die Weite so weit zu steigern, daß man sich schön in der Luft streckt und seitlich (nicht auf dem Bauch!!!) landet und dann erst rollt.
Jetzt übt man, wennder Ball drüben aufkommt, daß man den Körper, wie eine Raupe nachzieht und nun seitlich zur Landung ansetzt, dann aber sich dreht und nun förmlich auf dem Bauch landet und dann abrollt....
Jetzt, wenn das geht, macht man das Hindernis Stück für Stück höher.
Alles über Hüfthöhe ist möglich, aber Mumpiz. Das ist dann nur ein Hoch und tiefer Fall. Gut zum Üben des Abrollens, aber nicht für die Technik....
Daher lieber zwei Hürden und dann drüber, und sehen, wie weit man die Hürden auseinander gestellt bekommt...



Zitat Zitat von Mörv1992
Ab einer Höhe von 80cm, habe ich festgestellt, dass es sich eher suboptimal auf die Weite und die Höhe auswirkt. Ist das bei euch auch der Fall? Oder bin ich einfach nur zu "dumm"?
Guter Trainer! Er läßt Euch erfahren, daß die Höhe nicht alles ist, sondern es darauf ankommt, Winkel und Weite in Einklang zu bringen.
Somit bist Du nicht "dumm", sondern es ist ergonomisch und auch ballistisch kaum anders möglich... Mit mehr Kraft vielleicht, aber es ist nicht unbedingt sinnvoll.