nja jetzt mal back to topic.
Nja irgendwie war das doch schon immer ziemlich übel in Italien. Doch jetzt ist man an den Höhepunkt angekommen![]()
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Nja irgendwie war das doch schon immer ziemlich übel in Italien. Doch jetzt ist man an den Höhepunkt angekommen![]()
die haben es in italien einfach nicht geschafft früh genug richtig durchzugreifen!und jetzt ist es schwer das wieder in den griff zu bekommen!
in deutschland hat man diesen fehler zum glück nicht genmacht
Oh wie schön da sind sie wieder die Bösen Ultras...
Hat wohl noch keiner mitbekommen das der Lazio-Fan "versehentlich" von ein Polizisten erschossen wurde. (Man kennt das ja aus Funk und Fernsehen:"rein zufällig "löste"(man muß also garnicht abdrücken?) sich ein Schuß aus der Waffe")
Achja, weil irgendwer hier Catania rausgekramt hat, es war zwar nur eine kleien Randnotiz in den Zeitungen und wurde nicht wirklich in der Öffentlichkeit wahrgenommen aber in der Nacht als der Polizist starb lag schon die Aussage eines seiner Kollegen vor der ihn in einer Panikreaktion überfahren hat. Das ganze wurde auch durch die Obduktion bestätigt, die vermeintlichen Täter aus Fankreisen sitzen immer noch.
Ein 14jähriger wurde im Zug auf der Anreise zu einem Auswärtsspiel von der Polizei (die ja NIEEEEEEE Fehler macht) zum Krüppel geprügelt, stand halt einfach nicht groß in den Zeitungen also ist´s für unsere "oh die bösen Ultras"-schreier auch nicht relevant.
Das linksorientierte Fangruppen von der teilweise stark rechtsorientierten itlaienischen Polizei immer Repression erfahren hat natürlich auch noch keiner mitbekommen.
Hoffentlich schreibt hier wieder der Kerl der ein Referat über Ultras verfasst hat, dann gibt´s wenigstens was zu lachen.
No Justice - No Peace
Achja hier noch ein Artikel über catania, konnte die anderen nichtmehr finden:
http://www.spiegel.de/sport/fussball...476087,00.html
Geändert von steka81 (11.11.2007 um 22:16 Uhr)
Der erste vernünftige Beitrag den ich in diesem Thread lesen durfte, vielen Dank.Zitat von steka81
Wenn ich hier manche so reden höre wird mir echt teilweise schlecht.
Keinerlei Einblick in die Ultra-Materie aber hier den dicken im Forum machen.
Der Fan wurde wie bereits gesagt von einem Cop erschossen, wo liegt jetzt die Schuld der Ultras?
Ich begreife das nicht. Und jetzt alle von wegen da muss härter durchgegriffen werden. Wart ihr schon ein einziges Mal in Italien? Habt ihr ein einziges Mal die Konversation mit einem italienischen Ultra' gesucht?
Habt ihr sie zu ihrer Situation befragt, habt ihr euch darüber informiert was sie für Ideale usw. haben?
Wenn ihr das getan hättet würdet ihr hier nicht so einen Müll schreiben.
Das ist das dumme am Internet, jeder verbreitet Halbwahrheiten ohne Ahnung zu haben. Engagiert euch erstmal in eurer Szene und setzt euch mit dem Thema auseinander bevor hier sowas bei rumkommt!!!
Zitat von Mirco_1848
Und danach haben die Lazio anhänger auch noch eine Polizeikaserne angegriffenDie Ultras.
Gegenfrage, warst Du denn schon in Italien und kennst da die Fußballszene?
Bevor ich mich für die Ultras Szene einsetz, tret ich lieber in den Reitverein ein.
Ich denke, dass der Begriff "Ultras" nicht genau geklärt ist und von allen gleich verstanden wird.
Es gibt auch Mitläufer und Leute, die sich als Ultras bezeichnen, in Wahrheit aber keine sind.
Ich sag ma so ob sich irgendwelche Ultras auf einem Parkplatz sich schalgen oder ein ,,Polizist" ein ,,Fan" erschießt da liegt schon ein großer Unterschied und so etwas als Fehler zusehen naja kann man drüber streiten...
Naja ist nur schade das soetwas überhaupt vorkommt.
Serie A - Polizist gibt Todesschuss zu
Eurosport - Mo 12.Nov. 14:19:00 2007
Nach dem Tod eines Fans in Italien hat sich der mutmaßliche Todesschütze zu Wort gemeldet. "Ich habe erst einen Warnschuss in die Luft abgegeben, der zweite Schuss hat sich beim Laufen gelöst", sagte der Polizist der Zeitung "Corriere della Sera". Er habe auf "niemanden gezielt", betonte der Beamte.
Weitere MeldungenÜble Randale nach Todesschuss
Fan erschossen - Chaos in Italien
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"Ich bin ruiniert, ich habe zwei Familien zerstört, die des Jungen und meine eigene", sagte der 31-jährige. Der Polizist hatte bei einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern von Lazio Rom und Juventus Turin am Sonntag auf einer Autobahnraststätte einen 26 Jahre alten Lazio-Anhänger tödlich getroffen.
Hergang rekonstruiert
Im Gespräch mit der Zeitung rekonstruierten die Kollegen des Schützen den Hergang auf dem Autobahnrastplatz Badia al Pino. Demnach waren sie auf der Westseite des Rastplatzes auf Streifenfahrt, als sie auf der gegenüberliegenden Ostseite eine Prügelei zwischen den Insassen zweier Fahrzeuge beobachteten. Nachdem sie über Funk Verstärkung gerufen hätten, habe einer der Polizisten aus einer Entfernung von fast 200 Meter einen Warnschuss abgegeben. Daraufhin seien die Personen in ihren Autos losgefahren.
Um zumindest einen Wagentyp oder das Nummernschild zu erkennen, sei der Kollege mit der Waffe in der Hand hinter den Autos hergelaufen. Dabei habe sich der Schuss gelöst, der unter Umständen noch abgeprallt sei und den 26-jährigen Lazio-Fan dann im Auto getroffen habe. In Folge des tödlichen Zwischenfalls war es am Sonntag zu gewalttätigen Fan-Ausschreitungen in mehreren Städten gekommen. Die Ligaspiele in Mailand und Rom wurden abgesagt.
Ministerin fordert Denkpause
Sportministerin Giovanna Melandri forderte eine "Denkpause" für den italienischen Fußball gefordert. "Am kommenden Wochenende sollte der Ball ruhen", sagte die Ministerin der "La Gazzetta dello Sport". Die Serie A hat wegen Italiens EM-Qualifikationsspiels am Samstag in Schottland allerdings ohnehin spielfrei. Betroffen wären also nur die unteren Ligen.
Am Montagmittag berät die Sport-Aufsichtskommission im römischen Innenministerium über Sofort-Maßnahmen zur Eindämmung der Gewalt im italienischen Fußball. Experten gehen davon aus, dass auf jeden Fall ein Mitreiseverbot für Fans zu den Auswärtsspielen ihrer Clubs beschlossen werden wird. Für Montagnachmittag war auch die Autopsie des getöteten Fans angesetzt.
In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !
Erstens war ich schon in Italien, ja.Zitat von FrankRost
Zweitens kenne ich einige Mailänder Fans aus Deutschland mit denen ich regelmäßig im Kontakt stehe und auch schon einmal zu einem Spiel gefahren bin.
Somit kann ich schon behaupten ich hätte mir Informationen eingeholt.
90% derer die nun über die 'bösen Ultras' schreiben haben sich ja nichtmals informiert.
Wenn man sich damit befasst hat und dann ein negatives Urteil über diese Subkultur fällt, ist das jedem selbst überlassen. Doch hier werdne einfach Halbwahrheiten verbreitet. Ohne jeden Einblick in die Szene oder sonstiges.
Die Polizeikaserne wurde übrigens aus Protest angegriffen weil der Spieltag nciht abgesagt wurde. Genauso wie der erzwungene Spielabbruch in Bergamo. Damals, als der Polizist starb (übrigens erwiesenermaßen nicht von einem Ultra' getötet) wurde direkt der Spieltag abgesagt. Wenn ein Fan auf so tragische Weise stirbt hingegen nicht. Da muss man sich doch mal fragen ob den Verbandsoberen ein Leben eines Cops wirklich mehr wert ist als das eines 'Ultras'.
Kann die Leute schon verstehen, dass man dann seinen Protest ausdrücken will. Über die Art und Weise kann jeder seine Eigene Meinung haben aber immer den Ultras die Schuld zuzuschieben ist mir zu einfach.
http://www.altravita.com/?p=187
Tod des Lazio-Rom-Fans Gabriele Sandri
Montag, 12. November 2007 · Keine Kommentare
Gabriele Sandri, 28, Lazio-Fan, tot. Erschossen auf dem Autobahnrastplatz Badia al Pino auf der A1 bei Arezzo. Gabriele war auf dem Weg zum Spiel seiner Lazio nach Mailand als ein Projektil durch die Heckscheibe in seinen Nacken dringt. Offenbar war es auf dem Autogrill zu Streitigkeiten zwischen den Lazio-Tifosi und Fans der Juve gekommen, die sich auf dem Weg nach Parma befanden. Die beteiligten Fans sprechen von blöden Sprüchen und verbaler Auseinandersetzung, die Polizei von gewalttätigsten (”violentissimi”) Ausschreitungen. Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte, das heisst man hat sich “pezzo di merda” zugerufen und noch in den Hintern getreten. Oder so ähnlich.
Nach eigenen Aussagen gab Luigi S., seit 12 Jahren erfahren und ausgebildet bei der Polizia Stradale, einen Warnschuss in die Luft ab, ein zweiter Schuss soll sich im Laufen gelöst haben - während er versuchte, sich zur anderen Fahrbahn zu bewegen, um das Auto der bereits abfahrenden Fans zu identifizieren. Ein tragischer Unfall in seiner Version. Die bekanntlichst unbestechlichste Justiz der Welt wird die Verantwortlichen sicherlich mit aller gebotenen Schärfe zur Rechenschaft ziehen, schließlich lösen sich bei Streitigkeiten zwischen Jugendlichen andauernd Schüsse, die von der anderen Autobahnseite über 30 m brutal angreifende Fußballfans von hinten durch die Heckscheibe in den Nacken treffen. Über 3 Leitplanken hinweg, aber nicht höher als der Nacken eines im Auto sitzenden Menschen - ein sehr präziser Unfall. Erinnert mich an den Südstaatenpolizisten, der angesichts eines toten Schwarzen mit 70 Messerstichen im Rücken verwundert ausruft “Na, so ein verrückter Selbstmörder ist mir auch noch nicht untergekommen”.
Vincenzo Giacobbe, Polizeichef von Arezzo, weiß das natürlich und so spricht er schonmal vorsorglich von einem tragischen Fehler. Auch der Schütze ist untröstlich. “So habe ich zwei Familien zerstört. Die des Jungen und meine eigene.” Vermutlich, um solch tragische Unfälle zu vermeiden, gilt eigentlich die Regel, die Dienstwaffe, eine Beretta 92 Sb, nach dem senkrecht in die Luft abgegebenen Warnschuss, wieder im Holster zu verschließen. Das beantwortet zwar nicht die Frage, wieso man überhaupt herumballern muss, wenn zwei Fangruppen sich gegenseitig mit “..................-Juve” und “..................-Lazio” titulieren (immerhin haben beide Recht), aber die unbestechlichste Justiz der Welt wird auch dies gnadenlos aufklären. Wir werden dann auch alle erfahren, wieso ein Warnschuss notwendig ist, bei bereits im Auto sitzenden und abfahrenden Menschen.
Nur die bösen Fußballfans nehmen den tragischen Unglücksfall natürlich zum Anlaß, Randale zu machen. In Bergamo provozieren Milan- und Atalanta-Anhänger gemeinsam einen Spielabbruch, indem sie die Absperrung zum Spielfeld niederreissen. Fans des FC Torino kommen erst mit zehnminütiger Verspätung in die Curva, allerorten werden Fahnen und Transparente entfernt und man verzichtet auf die üblichen Gesänge zugunsten von “Assassini, assassini” (Mörder) in Richtung der bewaffneten Streitkräfte. In der Nacht greifen Lazio-Ultras zwei Polizeistationen mit Flaschen und Knüppeln an und besetzen eine Brücke über den Tiber, die sie mit Mülltonnen und Stahlgittern versperren. Die Partie Inter gegen Lazio wird abgesagt, alle Spiele beginnen mit 10-minütiger Verspätung, die Spieler tragen Trauerflor. Zeit für Symbolisches.
Kommentatoren werden zum Schluß kommen, dass gewaltbereite Fußballfans gleichzeitig Bodensatz und Spiegelbild der Gesellschaft sind, ständig auf der Suche nach sinnloser Gewalt und Zerstörung und dass der Polizist sich in einem Akt preemptiver Selbstverteidigung aus einer potentiell ausweglosen Situation befreit hat. Man stelle sich nur vor, was passiert wäre, wenn zufällig nur noch 8 Busse mit Hooligan-Horden an der Raststätte eingetroffen wären und begonnen hätten, die Verkehrspolizisten einzukreisen! Schließlich muss man mit allem rechnen. Schon ruft der italienische Justizminister Clemente Mastella nach härteren Strafen für gewaltbereite Fußballfans (ich weiß nicht, was noch über die Todesstrafe hinausginge, aber der Mann wird da schon seine Ideen haben), während Innenminister Giuliano Amato eine “schnelle Aufklärung des tragischen Fehlers” versprach. Erstaunlich, wie der tragische Fehler schon vor der Aufklärung feststeht - schneller geht es nun wirklich nicht.
Bereits am 2. Februar wurde der Polizist Filippo Raciti beim sizilianischen Derby in Catania von einem Steinwurf erschlagen. Damals wurde der Spielbetrieb der italienischen Liga ausgesetzt - übrigens Hauptprotestgrund der Ultràs. Ich hoffe, dass alle Beteiligten in ein paar Wochen, wenn alles sich ein wenig gesetzt hat und der Fall rest- und gnaden- und lückenlos aufgeklärt ist von der unbestechlichsten Justiz der Welt, verstehen, dass nichts von alldem irgendetwas mit Fußball zu tun hat. Paolo Agutoli, Direttore des Autogrill von Badia al Pino, geht mit gutem Beispiel voran und erklärt, dass alles sich in einer, maximal zwei, Minuten abgespielt hat und niemand der Angestellten etwas gesehen hat. Das Geschäft in seinem Rastplatz geht normal weiter. Und das wollen wir doch alle: Dass das Geschäft unbehelligt weitergeht und das Klatschvieh auf den Rängen bunte Fahnen schwenkt, damit sich die Besucher in den Logen gut unterhalten fühlen. The Show must go on.
Nemici in campo, amici per strada. Bella, Gabriè!
Dann klär uns -wenn du schon alles besser weisst- auf!Zitat von Mirco_1848
.....er trat in unser Leben wie ein Avocadosalat.
(H.M. Murdock)
Großer Bericht über die Krawalle in der Serie A
Dies stammt von der Seite www.web.de
Rom (dpa) - Die guerillaartige Revolte italienischer Fans zwingt den Fußball im Land des Weltmeisters in die Knie und lässt Politik und Justiz nach drakonischen Konsequenzen rufen. Einen Tag nach dem tödlichen Polizei-Schuss auf einen Lazio-Anhänger und den folgenden massiven Krawallen klagte die Staatsanwaltschaft in Rom Randalierer erstmals wegen "terroristischer Aktionen" an.
Krawalle in Serie A
Nach dem gewaltsamen Tod eines Fußballfans ist es in Italien zu schweren Krawallen gekommen.
Gegen den Todesschützen wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Das Innenministerium verbot Fans vorläufig Reisen zu Auswärtsspielen und sperrte die Fan-Kurven in Bergamo und Taranto. Staatspräsident Giorgio Napolitano nahm auf einem Staatsbesuch in Doha Stellung zu den Ereignissen in der Heimat. "Ich bin sehr besorgt", sagte er und beklagte, dass die "Fernsehbilder der Ausschreitungen in der ganzen Welt zu sehen waren".
Am kommenden Wochenende muss der Ball ruhen, forderte Sportministerin Giovanna Melandri einen Tag nach dem Todesschuss eine "Denkpause" und löste damit heftigen Streit aus.
Ein Stopp der Ligen sei "unangebracht und riskant", entgegnete Fußballverbandspräsident Giancarlo Abete. Nach einem Krisengipfel mit Abete, Liga-Chef Antonio Matarrese und NOK-Chef Gianni Petrucci forderte Melandri am Montagnachmittag erneut "eine richtungsweisende Entscheidung" vom Fußballverband, der am Abend über einen Ligastopp beraten will.
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In Italien wird der Fußball immer mehr zur Geisel krimineller Randalierer, die diesmal ein tragisches Unglück als Rechtfertigung für ihren Krieg gegen die Polizei missbrauchten. Die Römer Staatsanwälte vermuten organisierte Angriffe mit politischem Hintergrund hinter den jüngsten Fan-Krawallen und erhoben daher Terrorismus-Anklage.
"Wir sind Geiseln dieser Gewalt, aber wir dürfen uns so nicht zu Sklaven machen lassen. Das ist zum Kotzen", sagte Italiens Nationaltrainer Roberto Donadoni im Trainingslager der "Azzurri". Mit Fußball habe das gar nichts zu tun, bestätigte auch Nationaltorhüter Gianluigi Buffon. "Jetzt ist die Grenze erreicht", meinte Auswahlstürmer Alberto Gilardino.
Wieso der Lazio-Anhänger auf dem Autobahnrastplatz ums Leben kam, ist weiter unklar. "Ich habe erst einen Warnschuss in die Luft abgegeben, der zweite Schuss hat sich beim Laufen gelöst", sagte der Polizist der Zeitung "Corriere della Sera". Dem widersprach jedoch ein Zeuge bei seiner Aussage bei der Polizei in Rom: "Er hat mit ausgestreckten Armen und der Waffe in beiden Händen geschossen", sagte der Mann.
Arezzos Polizeichef wollte nicht mehr ausschließen, dass der Beamte gezielt auf die Reifen des Autos geschossen habe. Er habe aus 200 Metern Entfernung auf "niemanden gezielt", betonte dagegen der Beamte, der prügelnde Fans von Lazio und Juventus Turin trennen wollte. "Ich bin ruiniert, ich habe zwei Familien zerstört, die des Jungen und meine eigene", sagte der 31-Jährige.
Der Bruder des Getöteten warf dem Polizisten vorsätzlichen Mord vor und heizte damit die explosive Stimmung an. "Ihr habt ihn umgebracht", behauptete der Anwalt. Innenminister Giuliano Amato versprach eine "rückhaltlose Aufklärung". Oppositionspolitiker warfen ihm Versagen vor. Er könne die Sicherheit der Bürger nicht mehr garantieren. Sie forderten seinen Rücktritt sowie einen Ligastopp für einen Monat.
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Am Dienstag muss Amato das Parlament über die Fußballkrise informieren, die die "La Gazzetta dello Sport" als "nationalen Notstand" bezeichnete. "Die Polizei wird ihre Verantwortung übernehmen", sagte Italiens Polizeichef Antonio Manganelli am Montag. Der Kollege werde nicht gedeckt, versicherte auch der zuständige Polizeichef von Arrezzo. Die Autopsie des Getöteten war für Montagnachmittag anberaumt.
In Italien würden Menschenleben mit zweierlei Maß gemessen, schimpfen die Fans.
Als am 2. Februar der Polizist Filippo Raciti bei Fan-Ausschreitungen in Catania erschlagen wurde, sagte der Fußballverband (FIGC) sofort alle Spiele ab, zwei Wochen ruhte der Ball.
Für den getöteten Lazio-Fan wollte Polizeichef Manganelli nach Angaben der "La Gazzetta dello Sport" gegen den ausdrücklichen Wunsch von FIGC und Nationalem Olympischen Komitee (CONI) am Sonntag zunächst gar kein Spiel absagen. Erst Lazios Weigerung zu spielen und die Fan-Randale führten zu den Absagen.
Die meisten Politiker forderten ein hartes Vorgehen gegen Randalierer und einen Spielstopp, einige zeigten aber auch Verständnis für die Wut der Fans: "Der Waffengebrauch darf nur im Extremfall erfolgen", äußerte Parlamentspräsident Fausto Bertinotti Unverständnis für den Polizeieinsatz am Sonntag, der die Fan-Randale in mehreren Städten ausgelöst hatte.
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Bei schweren Krawallen in Rom gab es nach neuesten Polizeiangaben 40 Verletzte. Vier Personen wurden festgenommen. "Straßenkampf von Mailand bis Taranto", schrieb der "Corriere della Sera".
Randalierer griffen Polizeidienststellen an, setzten mehrere Autos in Brand und zerstörten am CONI-Sitz Marmorskulpturen, die Countdown-Uhr für die Spiele in Peking 2008 sowie Büroeinrichtungen.
Auch die Polizeigewerkschaft forderte einen Ligastopp. "Rom und andere Städte dürfen nicht Schauplatz für Angriffe gegen staatliche Institutionen und Ordnungskräfte sein", sagte Roms Polizeipräfekt Carlo Mosca.
Die Witwe des in Catania getöteten Polizisten Raciti dagegen befürchtet noch mehr Ausschreitungen und Opfer: "Weitere Tote würden mich nicht wundern."
Geändert von -P-S-P- (05.12.2007 um 12:48 Uhr)
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