BVB plant Transferoffensive
Hans-Joachim Watzke will investieren
Nach dem guten Pokalfinale könnte es bei Borussia Dortmund eine Kehrtwende in der Trainerfrage geben, Thomas Doll darf nun wohl doch weitermachen. Stattdessen planen die Verantwortlichen bei den Schwarz-Gelben eine Transferoffensive, um die Mannschaft zu verstärken.
"Wir wollen eine achtstellige Summe in Spieler investieren", kündigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf einem Sponsorentreffen in Dortmund mit Blick auf die kommende Saison an. Anders als in früheren Jahren solle bei der Verstärkung der Mannschaft aber kein finanzielles Risiko eingegangen werden. "Wir arbeiten weiter ohne Verschuldung und suchen den Erfolg nur mit Mitteln, die wir haben", sagte Watzke.
Nach der Beinahe-Insolvenz vor drei Jahren hatte sich der börsennotierte Bundesligist auf dem Transfermarkt im Vergleich zu den nationalen Spitzenclubs zurückgehalten. Der Einzug in das DFB-Pokalfinale, mit dem sich der BVB für den UEFA-Cup qualifizierte, und die damit verbundene Sponsorenprämie verschafften der Borussia einen größeren finanziellen Spielraum.
Baustelle Abwehr
Watzke betonte auf dem Treffen, dass der BVB bei den Sponsoreneinnahmen weiterhin ganz vorne in der Bundesliga anzusiedeln ist. Der Geschäftsführer bezifferte die Summe auf 37 Millionen Euro, nur die Bayern würden da noch deutlich drüber liegen.
Schon seit Wochen wird in Dortmund laut über Verstärkungen für die Abwehr nachgedacht. Der Vertrag von Christian Wörns wird wohl nicht verlängert, auch Philipp Degen soll kein neues Angebot erhalten. Stattdessen sollen aus der französischen Ligue 1 Marko Basa (Le Mans) und Jérémie Bréchet (Sochaux) kommen.
Giovanni Federico gehört überraschenderweise nicht zu den Kandidaten, die aussortiert werden sollen. Seit Wochen hinkt der Spielmacher seiner Form hinterher und wurde von Doll schon zwei Mal aus dem Kader gestrichen. Federicos Ex-Club Karlsruhe soll Interesse haben, aber mittlerweile haben sowohl Federico selbst als auch der BVB betont, dass es in Dortmund weitergeht.
Quelle: www.sportal.de