Drama um Frei: Innenband gerissen, Kreuzband o.k.? [7.06.] Die 42. Minute im Basler St.-Jakob-Park war ein Schock für die Fans der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft und die Anhänger von Borussia Dortmund. Der bis zu diesem Zeitpunkt beste Spieler auf dem Platz, Alexander Frei, humpelte beim 0:1 (0:0) der EM-Gastgeber gegen Tschechien mit Tränen in den Augen vom Platz.Mit Tränen in den Augen verlässt Alex Frei den Platz.Der Tscheche Zdenek Grygera war sehr hart eingestiegen gegen Alexander Frei, der erst im Februar nach achteinhalb Monaten Pause nach einer Hüft- und einer Waden-OP in den Leistungssport zurückgekehrt war. Bei der ersten Untersuchung am Spielfeldrand schlug der 28-Jährige entsetzt die Hände vors Gesicht. Mitte der zweiten Halbzeit kehrte Frei auf Krücken auf die Schweizer Bank zurück.
Die ersten Meldungen aus der Schweiz berichten von einem Innenbandriss im Knie. "Wenn es bei dieser Diagnose bleibt, dauert es zwölf Wochen, bis er seine alte Form wieder erreicht", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Der Top-Stürmer wäre damit Ende August für seinen Verein wieder am Ball - sofern ein Kreuzbandriss bei den weiteren Untersuchungen ausgeschlossen werden kann.
Für den Schweizer Kapitän Alex Frei ist die EURO 2008 in jedem Fall gelaufen - ebenso für seinen Vereinskollegen Jakub "Kuba" Blaszczykowski, der vorgestern ausdem Kader der Polen gestrichen worden war.
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In einem Interview mit einer polnischen Zeitung äußerte sich der BVB-Profi am Samstag erstmals zu seiner EM-Ausbootung und dementierte dabei, dass seine alte Oberschenkelverletzung im Training wieder aufgebrochen sei. "Der Arzt hat zuerst gesagt, ich würde nicht gegen Deutschland spielen, dann, dass ich nicht zu 100 Prozent fit wäre für die anderen Spiele. Ich habe mich nicht mit Beenhakker gestritten, der Trainer hat entschieden, dass ich nach Hause muss. Das ist alles, mehr sage ich nicht", wird "Kuba" zitiert.
Der Tscheche Zdenek Grygera attackiert den Schweizer Alexander Frei.
Boris Rupert
Quelle: www.bvb.de