Regionalliga Nord, 01. Spieltag Samstag, 16.08.2008, 14:00 Uhr SV Babelsberg 03 - VfB Lübeck 1:0 (1:0)
Die junge Elf des VfB verkaufte sich in Babelsberg nicht nur teuer, sie verschenkte zumindest einen Punkt. 12:3 Ecken, die insgesamt besseren Tormöglichkeiten. Doch am Ende verloren die Grünweißen unverdient durch einen Sonntagsschuss von Prochnow in der 26. Minute mit 0:1. Torhüter Unger stand mit guten Paraden den VfB-Stürmern mehrfach im Weg.
Der VfB versteckte sich nicht und spielte von Beginn an engagiert mit. Die Babelsberger hingegen bauten nicht den erwarteten Druck einer Heimmannschaft auf. So hatte der VfB in der 13. Minute sogar die erste gute Torgelegenheit der Begegnung, aber Jakob Sachs' Schuss aus 22 Metern strich am Tor vorbei.
Nach 22 Minuten trudelten dann auch die busreisenden VfB-Fans ein und sorgten fortan für lautstarke Unterstützung ihrer Elf. Ohne Erfolg: Was aus dem Spiel heraus nicht klappte, gelang den Gastgebern per Sonntagsschuss: Prochnow zog aus 22 Metern ab, der Ball schlug unhaltbar im Winkel ein, 1:0 für die Gastgeber (26.). Für Mannschaft und Fans kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Mit den Anfeuerungen aus dem Block blieben die Grünweißen am Drücker, aber zwingende Torchancen sprangen trotz vieler guter Ansätze zunächst nicht heraus. Stattdessen verpasste es Lange bei einem Konter für Babelsberg zu erhöhen. In aussichtsreicher Position verstolperte er (36.). So bleib es bis zur Pause beim 1:0 für die Gastgeber.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen. Der VfB ließ sich nicht beirren, erarbeitete sich mehr Spielanteile und hatte schon in der 47. Minute die erste gute Möglichkeit in der zweiten Halbzeit. Marheineke scheiterte aber aus kurzer Distanz an Torhüter Unger. Mit zunehmender Spielzeit machte der VfB hinten immer weiter auf und eröffnete den Babelsbergern Chancen zum Kontern. In der 52. Minute musste Nourredinne Semghoun mit dem Fuß gegen Frahn klären, um eine Vorentscheidung zu verhindern. Aber die nächste gute Möglichekeit besaßen wieder die Grünweißen: Benjamin Lipke zog aus 25 Metern ab und wieder parierte Unger glänzend (68.). Unger sollte der Mann des Tages werden. Drei Minuten später passte Jakob Sachs flach und scharf in den Strafraum, aber er fand keinen Abnehmer. Auf VfB-Seite war es Moritz Marheineke, der sich als Turm in der Schlacht erwies und immer wieder bei Babelsberger Kontern klärte.
So sehr sich der VfB auch mühte und auch mehr vom Spiel hatte, entweder fehlte das Quäntchen Glück oder wie noch einmal in der 84. Minute, bei einem Schuss von Steve Ridder, war es Unger, der mindestens seine Fingerspitzen an den Ball bekam. Und wenn auch er geschlagen war, wie in der 89. Minute, tauchte doch noch ein Fuß zum Klären auf. Lange schlug den Ball in höchster Not aus der Gefahrenzone.
So verstrich die Zeit und die Grünweißen sahen sich beim Schlusspfiff um den Lohn ihrer Bemühungen gebracht. Stark gespielt, aber die Punkte liegen gelassen. Da muss sich im Saisonverlauf einiges tun, es kommen sicher noch stärkere Gegner.
Trainerstimmen:
Dietmar Demuth (Babelsberg):
Außer dem Ergebnis hat nichts gestimmt bei uns. Ich hoffe wir haben das Glück nicht überstrapaziert.
Peter Schubert (VfB):
Wir haben es nicht geschafft, trotz spielerischer Überlegenheit ein Tor zu erzielen. Das ist das einzige was man meiner Mannschaft vorwerfen kann.
sr/lk
SV Babelsberg 03: Unger - Danso-Weidlich, Laars, Surma, Kolm (73. J. Oumari) - Civa, Prochnow - Frahn (82. Moritz), Ergirdi, Hartwig (53. H. Oumari) - Lange
VfB Lübeck: Semghoun - Koep, Neumann, Marheineke, Wehrendt - Niemeyer - Gebers, Thomas (64. Kolodzick), Lipke (82. Nodop) - Sachs, Henning (71. Ridder)
Tor:
1:0 Prochnow (26.)
Gelbe Karten:
Civa (35.)
Niemeyer (56.)
Kolodzick (71.)
Ergirdi (83.)
Lange (85.)
Neumann (90.)
Gelb-Rote Karte:
Kolodzick (90.)
Schiedsrichter: René Hammer
Assistenten: Matthias Lämmchen, Lars Albert
Zuschauer: 1.488 (rund 120 aus Lübeck)
Quelle: www.vfb-luebeck.de




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