Zitat Zitat von eugen Beitrag anzeigen
Interessant zu lesen, was einige behaupten zu wissen, was andere angeblich meinen. Paulianer meinte eindeutig "Politik" und nicht "politische Einstellung". Ich bleibe aber dabei, dass Religion Privatsache bleiben muss und in der Öffentlichkeit und auf dem Fußballplatz nichts zu suchen hat. Um es mit Otto Rehhagel abzuschließen: "Das ist meine Meinung, sie haben die Ihrige."
Selbst die Einstellung, dass Religion Privatsache sein soll, kann man anhand des Grundgesetzes kritisieren, da sich die BRD dort ausdrücklich als christlichen Staat bezeichnet. Nun gut, nun darfst du durchaus die Meinung haben, dass Religion dennoch Privatsache sein soll - okay. Aber was du hier sonst von dir gibst, nämlich Religion als menschenverachtend etc., solltest du dringend überdenken. Nur weil da gerade wieder ein Skandälchen mit dem Vergewaltigungsopfer und einen kath. Krankenhaus ausdiskutiert wird, musst du nicht gleich auf den Zug aufspringen.

Ich selbst bin der Ansicht, dass man seine Religion gerne auch öffentlich zur Schau tragen darf. Ansonsten müsste man nicht nur Kopftücher, sondern auch Kreuzkettchen (die übrigens nicht nur Gläubige tragen) etc. verbieten. Aber vor allem habe ich von Grund auf diese liberale Gesinnung. Seit wann sollen wir anderen vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben? Was maßen wir uns mit so einem Urteil überhaupt an? Denn damit implizieren wir, dass wir in der Position wären, zu dulden oder nicht, was aber absolut nicht der Fall ist. Von daher: Lasst in seine Religion ausüben, es ist sein gutes Recht und er schadet niemandem.