Früherer FCK-Coach hat keine Verdachtsmomente
Ex-Trainer Wolfgang Wolf hält nichts von den Manipulations-Vorwürfen gegen den früheren Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern. "Es sind viele dumme Tore gefallen, aber so etwas kann man nicht mit Absicht machen. Ich glaube an die Unschuld der Spieler", sagte der Coach der Bild am Sonntag mit Blick auf die 1:5-Niederlage des FCK bei Hannover 96 am 26. November 2005, die angeglich durch Manipulation zustande kam. (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.11freunde.de/sonstige/113981
Macho: „Ich habe ein reines Gewissen“
Wie das Nachrichten-Magazin Der Spiegel berichtet, soll nicht nur das WM-Spiel zwischen Ghana und Brasilien (0:3) im Jahr 2006 in Dortmund, sondern auch die Partie zwischen Hannover 96 und Kaiserslautern (5:1) am 22. November 2005 in der deutschen Liga manipuliert gewesen sein. (...) Im Lautern-Tor stand damals Jürgen Macho, der sich an die bittere Niederlage sehr wohl erinnern kann. "Mir ist damals absolut nichts eigenwillig vorgekommen, daher kann ich jetzt die Anschuldigungen nicht nachvollziehen." (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.kurier.at/sportundmotor/194500.php
Rheinische Post: Kurioses Gegentor schürt Zweifel
Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, habe Lim insgesamt eine Million Euro auf einen Sieg der Norddeutschen gesetzt. Über seinen Mittelsmann Adrian Simm in Miri, einer Stadt am südchinesischen Meer, platzierte er die Wetten - und gab Simm auch noch großzügig 5000 Euro "Trinkgeld".
Die Partie verlief für Lim beängstigend gut - bereits nach einer halben Stunde führte Hannover mit 2:0. Premiere-Kommentator Michael Born meinte damals entgeistert: "Unfassbar. Das ist desolat, was Lautern hier macht. Am Ende gewannt 96 mit 5:1 - und Lim verdiente mal schnell 2,2 Millionen Euro.
Besonders das erste Gegentor Kaiserslauterns in der 13. Minute war kurios. FCK-Keeper Jürgen Macho faustete eine Ecke derart schlecht weg, dass die Kugel einem Hannoveraner am Fünf-Meter-Raum vor die Füße sprang. Lauterns Verteidiger Lembi reagierte überhaupt nicht, wirkte wie erstarrt.
Macho, mittlerweile bei AEK Athen unter Vertrag, will von Manipulationen aber nichts wissen. Gegenüber dem "Spiegel" erklärt der Österreicher, dass er in seiner Karriere schon schlimmere Tore bekommen habe. Lembi beteuert ebenfalls, kein Fehlverhalten begangen zu haben: "Ich habe nie Geld genommen. Gott ist mein Zeuge!"
http://www.rp-online.de/public/artic...r-Zweifel.html
FAZ: Verdachtsmomente, aber noch keine Beweise
Zu einer Prognose ist Theo Zwanziger auf der Basis der ihm bekannten Materialien bereit: „Das“, sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegenüber dieser Zeitung, „ist nicht vergleichbar mit dem Hoyzer-Skandal. Den haben wir aufgedeckt. Wir haben von Anfang an erkannt, dass (der ehemalige Schiedsrichter) Hoyzer Täter war. Hier haben wir Verdachtsmomente, denen wir selbstverständlich nachgehen müssen.“
[...]Bisher aber ist noch kein Indiz in Sicht, das auf ein strafwürdiges Zusammenwirken zwischen Lim und Beteiligten an den fraglichen Spielen schließen ließe.
[...]„Wir nehmen das ernst“, sagt Reinhard Rauball, der Präsident des Ligaverbands, zu der möglichen Affäre, „aber auf der anderen Seite gilt die Unschuldsvermutung, solange keine Belege und Beweise da sind“. Die betroffenen Vereine werden an diesem Montag vom Ligaverband aufgefordert, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. Rauball fehlt allerdings bisher „das Fleisch an der Geschichte“, um jetzt schon in tiefer Sorge um die Integrität einiger Bundesligaprofis zu sein.
http://www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~E9463AB75EC5343AF9A5B638A902AC1B3~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
Aus der morgigen Printausgabe des Spiegels:
"Von Fußball selbst habe Lim nicht viel verstanden, sagt einer seiner Anwälte. Aber er wusste, wie man sich an Profis heranmacht. Er suchte sich Spieler, die aus dem Ausland gekommen waren, möglichst aus Afrika und ohne ihre Familien, ohne Bindung zu den Vereinen, bei denen sie gerade ihr Geld verdienten. Lim hatte wohl ein Gespür für die Charakterschwachen, die Gierigen oder Naiven, für die Verführbaren unter den Söldnern des globalen Fußballgeschäfts."