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Thema: Respekt verschaffen - um jeden Preis?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Finsinga
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    Wie Schnapper schon erwähnt hat, kommt es vorallem auf die Körpersprache an. Wenn du da sicher wirkst, gehen dich die Leute auch nicht so an. Ich finde aber, dass auch in der Buli bei Flanken so gut wie nie ein Gegner oder Mitspieler umgehauen wird. Wichtig ist, dass man auch vorallem im Training in nem Spielchen bei Flanken auchmal rauskommt, wo man im Spiel vielleicht lieber drinbleibt. Allerdings darf man natürlich auch mal das Knie anziehen und damit ein Zeichen setzten!!

  2. #2
    Blickfeld Avatar von Markus Miller Jr.
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    Zitat Zitat von Finsinga
    Wie Schnapper schon erwähnt hat, kommt es vorallem auf die Körpersprache an. Wenn du da sicher wirkst, gehen dich die Leute auch nicht so an. Ich finde aber, dass auch in der Buli bei Flanken so gut wie nie ein Gegner oder Mitspieler umgehauen wird. Wichtig ist, dass man auch vorallem im Training in nem Spielchen bei Flanken auchmal rauskommt, wo man im Spiel vielleicht lieber drinbleibt. Allerdings darf man natürlich auch mal das Knie anziehen und damit ein Zeichen setzten!!
    seh ich und handhabe ich genauso!
    Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
    (François de La Rochefoucauld)

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hm,
    ein sehr kontrovereses Thema. Betrachtet man die Sache aus der Sicht des Strategen, ist jedes Spiel eine Schlacht, und die Saison ein Krieg...
    Von daher, sind viele Mittel und Wege erlaubt, den Krieg zu gewinnen und das gelingt nur, wenn man viele Schlachten schlägt und erfolgreich ist.
    Doch glaubt man dem Herr und Meister aller Strategen, Sun Tzu, so ist es der größte Erfolg, einen Krieg zu gewinnen, ohne eine einzige Schlacht geschlagen zu haben!
    Es scheint also, daß Schlachten schlagen und Schlachten gewinnen nicht imemr miteinadner zwanghaft verbunden sind....
    *stöhn*
    Steffen, mach's kurz!
    Somit, wir sind auf dem Platz ein Teil des großen und ganzen, doch die wahrhaftige Meisterschaft scheint wohl nicht darin zu bestehen, sich die Herrschaft im Strafraum und über das Tor so erkämpfen zu müssen, indem man alle bezwingt, die dort versuchen einzudringen oder den Ball zu erobern, sondenr vielmehr schein die wahre Meisterschaft darin zu bestehen, dem Gegner die Zwecklosigkeit des Versuches vor Augen zu führen und daher schon die alleinige Herrschaft geschenkt zu bekommen.

    Somit gilt, daß man Sicherheit ausstrahlt. Das fällt schwer, je weniger man spielt, und trainiert, umso unsicherer, dabbischer und umso weniger Respekt bekommt man. Da kannste auch Foulen, es ändert nichts daran.
    Wer sollte das besser wissen als ich, der nun über 15 Jahre nicht mehr im Training ist, aber es vorleben soll?
    Man muß sich also eine Sicherheit erarbeiten und diese im Spiel unter Beweis stellen.
    Das heißt, daß man recht konsequent zum Ball geht, auch mal ein Risiko in Kauf nimmt, um erfolgreich zu sein.
    Wer also ständig nur sein Tor bewacht, damit das niemand hinter seinem Rücken wegträgt, der wird nie wirklich Zeichen setzen können, doch wer sich darauf verläßt, daß das Tor an Ort und Stelle bleibt, und sich daher im Spiel anbietet, aber auch einem Stürmer entschlossen und gewillt den Ball zu bekommen entgegen tritt, der hat eine große Chance, Zeichen zu setzen. Der bewegt sich wie ein Geist durch die Menge, taucht dort auf, wo man nicht mit Ihm rechnet, ist da wenn man glaubt Ihn geschlagen zu haben...
    Hier ist eiserner Wille und hartes Training gefordert, denn der Körper muß perfektioniert werden, die Technik muß einfach sitzen... Sprich da darf beim oberen Korbgriff keine Unsicherheit herrschen, da darf keine Unsicherheit beim Abfangen von Flanken bestehen und es muß ein gesundes Selbstbewußtsein und Sebstvertrauen da sein.
    Dann setzt man automatisch diese Zeichen...

    Aber bestimmt nicht, indem man Leute umhaut, oder jemand eine mitgibt.
    Man muß sich aber auch der Fähigkeit bewußt sein, daß man eben auch weiß, wie man jemand umhaut, oder eine mitgibt... denn auch die Tage, daß einer den Krieg mit aller Konsequenz führt, und die Schlacht mit allen Mitteln schlägt., die werden kommen. Sich dann aber zu ergeben, ist ein Mittel, die Schacht dennoch zu gewinnen, ein anderes. Hier gilt es, den Kampf anzunehmen und mit der nötigen Härte und Rafinesse zu entscheiden, und nicht mit sinnlosen Aktionen.
    Will heißen: Habe ich einen Stürmer, der bei jedem Rückpass voll auf mich drauf geht, der bei jedem Pass in die Tiefe, den ich ablaufe und aufnehme sofort da ich, mich bedrängt oder sogar noch nachhakt wärend ich den Ball bereits kontrolliere, kann ich hier auch mal ein Zeichen setzen. hier gilt es, vielleicht eine Lektion zu erteilen, um Abstand und Respekt wieder herzustellen, ohne mich und meine Mannschaft zu benachteiligen oder zu schwächen, aber eben dem Stürmer klar zu machen, solche unnötige Härte nicht weiter zu verfolgen, weil diese sinnlos ist.
    Auch bei Eckbällen kommt es vor, daß der Torwart gezielt behindert, und gestört wird... auch hier gilt es, ggf. einem Spieler unmißverständlich klar zu machen, Abstand zu halten und die nötige Distanz zu wahren.
    Auch hier kann ggf. die ein oder andere Aktion nötig sein, die deutlich spürbar macht, in wessen Reich man sich bewegt UND wie der HERR dieses Reiches möchte, daß man sich zu betragen habe.... All dies sind Zeichen, doch das wichtigste Zeichen ist die Präsenz, die Sicherheit....

    Keiner würde von uns freiwillig in das Tigergehege steigen, selbst wenn einem dutzende Leute erklären, das Tier sei im Zoo geboren, habe keinen Jagdinstinkt mehr und wäre satt gefressen.. Oder wer steigt ohne Sorge um die Adlermutter zum Horst in der Steilwand, nur um ein Ei zu stempeln?

    Und genau das ist, was der Stürmer empfinden muß. Er muß keine Angst haben, keine Sorge um seine Gesundheit... aber er muß ein gewissens Unwohlsein wissen, wenn er sich auf den Torwart zu bewegt, er muß eine gewisse Unsicherheit bekommen... und auch dies zeichnet einen guten vom schlechten Stürmer aus: Der gut Stürmer hat weniger dieser Unsicherheit, ist abgebrühter, furchtloser als ein Kicker auf dem Maisacker...

    Und daher trainiere hart, trainiere fair... und dann kommen diese geforderten Zeichen von allein...
    Aber um ein guter Torwart zu werden, muß man keine Leute umtreten.. Siehe Wiese vs. Adler
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    torwart.de-Team
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Finsinga
    Allerdings darf man natürlich auch mal das Knie anziehen und damit ein Zeichen setzten!!
    Sollte man generell immer und zwar nicht, um Zeichen zu setzen oder einen Gegner umzuhauen sondern aus reinem Selbstschutz!

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Stetti
    Sollte man generell immer und zwar nicht, um Zeichen zu setzen oder einen Gegner umzuhauen sondern aus reinem Selbstschutz!
    Das Knie ist Pflicht, denn wenn du mit beiden Armen in voller Streckung zum Ball gehst, bist du ohne das Knie sehr anfällig und total offen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  6. #6
    Amateurtorwart
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    Ich halte auch nichts davon, die Gegner sinnlos umzutreten. Dadurch verschafft man sich keinen Respekt, sondern nur nen schlechten Ruf.
    Respekt verdient man sich durch Leistung, sprich durch das was man hält und auch durch Körpersprache.
    Trotzdem gehe ich einem Körperkontakt oder Crash im 5er nicht aus dem Weg. Allerdings gehe ich grundsätzlich zum Ball! Sollte dann jemand im Weg stehen und iwie getroffen werden, hat er halt Pech gehabt.
    Das musste letztens auch ein Gegner erfahren der am 5er-Rand abschließen wollte. Meine einzige Chance war halt alle Viere von mir Strecken und iwie davor... Er hat die Kugel nicht versenkt und wurde nach dem Schuß von mir voll erwischt... Allerdings nicht mit Absicht, denn meine Bewegung ging dahin den Ball zu blocken. Hat der Schiri auch so gesehen und weiterspielen lassen...

  7. #7
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Golfi77
    [...]
    Trotzdem gehe ich einem Körperkontakt oder Crash im 5er nicht aus dem Weg. Allerdings gehe ich grundsätzlich zum Ball! Sollte dann jemand im Weg stehen und iwie getroffen werden, hat er halt Pech gehabt.
    Das musste letztens auch ein Gegner erfahren der am 5er-Rand abschließen wollte. Meine einzige Chance war halt alle Viere von mir Strecken und irgendwie davor... [...]
    Ja, so seh ich das auch.
    Ich dachte schon, dass ich irgendwas falsch verstanden hätte...
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  8. #8
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    Avatar von Mörv1992
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    Ich würde auch sehr stark davon abraten den Gegner auf Biegen und Brechen umzubolzen. Du strahlst sehr viel merh Sicherheit aus wenn du ein gutes Stellungsspiel hast, den Ball gut einschätzt und fangsicher bist. Wie schon gesagt, auf das Knie darfst du nicht verzichten. Ich persönlich glaube, dass dein Gegner dich viel mehr respektiert, wenn du im ohne große Schnörkel und Eskapaden den Ball vom Kopf/Fuß nimmst. Wenn du versuchst mit allen Mitteln an den Ball zu kommen sieht das so aus wie Tim Wieses Karate-Kick-Aktion.

    mfg Marvin

  9. #9
    Cycoco
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    ich denke, dass es in erster Linie darum geht den Ball möglichst sicher zu fangen.
    Und das geht halt meistens wenn man den direkten Weg zum Ball geht.
    Und wenn da einer steht dann muss der halt weg.
    Und ich habe auch im Torwarttraning gelernt das Knie zum Schutz und zum Schwungholen mitzunehmen.
    Also einfach drauf.

  10. #10
    Welttorhüter
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    Avatar von Luke
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    Ich denke bei Flanken muss das Ziel der Ball sein. Ich würde aber nie so zum Ball gehen, dass ich bewusst sage: " So jetzt will ich den Ball also hau ich dich um!"

    Meiner Meinung nach sollte ein Torwart schon energisch beispielsweise bei Flanken agieren, jedoch keinesfalls Mit-/ bzw. Gegenspieler absichtlich verletzen.

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