Hm,
ein sehr kontrovereses Thema. Betrachtet man die Sache aus der Sicht des Strategen, ist jedes Spiel eine Schlacht, und die Saison ein Krieg...
Von daher, sind viele Mittel und Wege erlaubt, den Krieg zu gewinnen und das gelingt nur, wenn man viele Schlachten schlägt und erfolgreich ist.
Doch glaubt man dem Herr und Meister aller Strategen, Sun Tzu, so ist es der größte Erfolg, einen Krieg zu gewinnen, ohne eine einzige Schlacht geschlagen zu haben!
Es scheint also, daß Schlachten schlagen und Schlachten gewinnen nicht imemr miteinadner zwanghaft verbunden sind....
*stöhn*
Steffen, mach's kurz!
Somit, wir sind auf dem Platz ein Teil des großen und ganzen, doch die wahrhaftige Meisterschaft scheint wohl nicht darin zu bestehen, sich die Herrschaft im Strafraum und über das Tor so erkämpfen zu müssen, indem man alle bezwingt, die dort versuchen einzudringen oder den Ball zu erobern, sondenr vielmehr schein die wahre Meisterschaft darin zu bestehen, dem Gegner die Zwecklosigkeit des Versuches vor Augen zu führen und daher schon die alleinige Herrschaft geschenkt zu bekommen.

Somit gilt, daß man Sicherheit ausstrahlt. Das fällt schwer, je weniger man spielt, und trainiert, umso unsicherer, dabbischer und umso weniger Respekt bekommt man. Da kannste auch Foulen, es ändert nichts daran.
Wer sollte das besser wissen als ich, der nun über 15 Jahre nicht mehr im Training ist, aber es vorleben soll?
Man muß sich also eine Sicherheit erarbeiten und diese im Spiel unter Beweis stellen.
Das heißt, daß man recht konsequent zum Ball geht, auch mal ein Risiko in Kauf nimmt, um erfolgreich zu sein.
Wer also ständig nur sein Tor bewacht, damit das niemand hinter seinem Rücken wegträgt, der wird nie wirklich Zeichen setzen können, doch wer sich darauf verläßt, daß das Tor an Ort und Stelle bleibt, und sich daher im Spiel anbietet, aber auch einem Stürmer entschlossen und gewillt den Ball zu bekommen entgegen tritt, der hat eine große Chance, Zeichen zu setzen. Der bewegt sich wie ein Geist durch die Menge, taucht dort auf, wo man nicht mit Ihm rechnet, ist da wenn man glaubt Ihn geschlagen zu haben...
Hier ist eiserner Wille und hartes Training gefordert, denn der Körper muß perfektioniert werden, die Technik muß einfach sitzen... Sprich da darf beim oberen Korbgriff keine Unsicherheit herrschen, da darf keine Unsicherheit beim Abfangen von Flanken bestehen und es muß ein gesundes Selbstbewußtsein und Sebstvertrauen da sein.
Dann setzt man automatisch diese Zeichen...

Aber bestimmt nicht, indem man Leute umhaut, oder jemand eine mitgibt.
Man muß sich aber auch der Fähigkeit bewußt sein, daß man eben auch weiß, wie man jemand umhaut, oder eine mitgibt... denn auch die Tage, daß einer den Krieg mit aller Konsequenz führt, und die Schlacht mit allen Mitteln schlägt., die werden kommen. Sich dann aber zu ergeben, ist ein Mittel, die Schacht dennoch zu gewinnen, ein anderes. Hier gilt es, den Kampf anzunehmen und mit der nötigen Härte und Rafinesse zu entscheiden, und nicht mit sinnlosen Aktionen.
Will heißen: Habe ich einen Stürmer, der bei jedem Rückpass voll auf mich drauf geht, der bei jedem Pass in die Tiefe, den ich ablaufe und aufnehme sofort da ich, mich bedrängt oder sogar noch nachhakt wärend ich den Ball bereits kontrolliere, kann ich hier auch mal ein Zeichen setzen. hier gilt es, vielleicht eine Lektion zu erteilen, um Abstand und Respekt wieder herzustellen, ohne mich und meine Mannschaft zu benachteiligen oder zu schwächen, aber eben dem Stürmer klar zu machen, solche unnötige Härte nicht weiter zu verfolgen, weil diese sinnlos ist.
Auch bei Eckbällen kommt es vor, daß der Torwart gezielt behindert, und gestört wird... auch hier gilt es, ggf. einem Spieler unmißverständlich klar zu machen, Abstand zu halten und die nötige Distanz zu wahren.
Auch hier kann ggf. die ein oder andere Aktion nötig sein, die deutlich spürbar macht, in wessen Reich man sich bewegt UND wie der HERR dieses Reiches möchte, daß man sich zu betragen habe.... All dies sind Zeichen, doch das wichtigste Zeichen ist die Präsenz, die Sicherheit....

Keiner würde von uns freiwillig in das Tigergehege steigen, selbst wenn einem dutzende Leute erklären, das Tier sei im Zoo geboren, habe keinen Jagdinstinkt mehr und wäre satt gefressen.. Oder wer steigt ohne Sorge um die Adlermutter zum Horst in der Steilwand, nur um ein Ei zu stempeln?

Und genau das ist, was der Stürmer empfinden muß. Er muß keine Angst haben, keine Sorge um seine Gesundheit... aber er muß ein gewissens Unwohlsein wissen, wenn er sich auf den Torwart zu bewegt, er muß eine gewisse Unsicherheit bekommen... und auch dies zeichnet einen guten vom schlechten Stürmer aus: Der gut Stürmer hat weniger dieser Unsicherheit, ist abgebrühter, furchtloser als ein Kicker auf dem Maisacker...

Und daher trainiere hart, trainiere fair... und dann kommen diese geforderten Zeichen von allein...
Aber um ein guter Torwart zu werden, muß man keine Leute umtreten.. Siehe Wiese vs. Adler