Sportmediziner sind zu der Erkenntnis gekommen, dass Sportler nach dem Training, Spiel oder Wettkampf auf Alkohol besser verzichten sollten. Sie zitierten während des 40. Deutschen Sportkongresses in Köln Untersuchungsergebnisse, die belegen, dass durch den Alkohol im Blut die Regeneration des Körpers verlangsamt wird und die Muskeln weniger Kraft haben.
Also Verzicht auf den schäumenden Gerstensaft? Bier liefert nach Aussage des Sportwissenschaftlers Professor Ingo Froböse (Sporthochschule Köln) zwar viele Kohlenhydrate, aber der in dem Getränk enthaltene Alkohol hemmt die Regeneration der Muskeln, so dass der Effekt des Trainings oder der Übungen wieder aufgehoben wird.Der Körper braucht Sauerstoff, damit er während der sportlichen Betätigung ausreichend Energie hat. Dabei entstehen im Körper freie Radikale, die die Zellstruktur angreifen. Um das zu verhindern, braucht der Körper nach dem Sport Antioxidantien, die zum Beispiel in Rotwein enthalten sind. Auf den sollten Sportler verzichten. Die Antioxidantien erzielen zwar die gewünschte Wirkung, aber der Alkohol hemmt auch dieses Mal die Regeneration des Körpers. Die Empfehlung der Experten: Wein oder Bier frühestens drei Stunden nach dem Sport.
Wer nach dem Sport den gesunkenen Flüssigkeitsspiegel im Körper auffüllen will, sollte Mineralwasser, Apfelschorlen oder ungesüßte Kräutertees trinken. Die Experten empfehlen zudem Sportlern, innerhalb der ersten zwei Stunden nach der körperlichen Betätigung eine kohlenhydratreiche Mahlzeit zu essen, da die Muskulatur in dieser Zeit für Kohlenhydrate (die darin enthaltenen B-Vitamine sorgen für einen guten Energiestoffwechsel) besonders aufnahmefähig ist.
Ein probates Mittel für den Aufbau der Muskeln ist Eiweiß (Fisch, Eier, Soja, magere Milchprodukte). Aktuelle Untersuchungen belegen, dass sich mit Produkten aus Magermilch eine optimale Wirkung erzielen lässt.