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Thema: Abwehr dirigieren, das Spiel lesen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Anadur
    [...]Und da einem für lange Diskussionen oftmals während des Spiels nicht so die Zeit bleibt, gilt es bei solchen Situationen nochmals nach dem Spiel/Training (bei einem Bierchen)drüber zu reden. Das kommt dann auch bei den Spielern gut an und man lernt fürs nächste mal. Leider neigen junge Spieler heute dazu, sich nach dem Spiel/Training direkt zu verpissen und innerhalb von 10 Minuten geduscht und parfümiert in ihren Autos zu sitzen, so dass einem dafür keine Zeit bleibt. Aber das ist wiederum ein anderes Thema.
    Oh ja... Spieler, die nur ein, zwei Jahre jünger sind als ich, tun das genau so, aber ich bin da anders. Und dabei wäre es SOO wichtig, dass wir mal ein paar Dinge klären.
    Und einige davon sind auf ihrer Seite totale Meckerpötte und Leberwürste. Labern selber immer rum und wissen alles besser. Denen kannste aber nix energisch mitgeben.
    Ich denk manchmal: "Seid froh, dass ich nicht Jens Lehmann bin. Dann würdet Ihr unter der geschlossenen Tür durchpassen, so würde der Euch zusammenfalten." (ich will jetzt keine JL-Diskussion eröffnen!!!!!!)
    Ist doch wahr... Ich werd grad n bisschen sauer, wenn ich darüber nachdenke...
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  2. #2
    Blickfeld
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    Klasse Anadur, ich liebe diese After Match gespräche bei nem Bierchen! Da lernt man die Mitspieler einfach besser kennen ( die meistens sind eh meine Kumpels ) aber die neu dazugekommenen!

    Und manchmal gehts extrem hitzig her, deshalb ist es super direkt nach dem Spiel alles zu klären, da man da noch genau die Aktion vor Augen hat!

    Ich merke oft daß es je nach SPieler eben verschiedene Kommandotöne braucht! Optimal ist eben ruhig bleiben und mit wenig Worten viel zu sagen...

  3. #3
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Zitat Zitat von incognito
    Klasse Anadur, ich liebe diese After Match gespräche bei nem Bierchen! Da lernt man die Mitspieler einfach besser kennen ( die meistens sind eh meine Kumpels ) aber die neu dazugekommenen!

    Und manchmal gehts extrem hitzig her, deshalb ist es super direkt nach dem Spiel alles zu klären, da man da noch genau die Aktion vor Augen hat!

    Ich merke oft daß es je nach SPieler eben verschiedene Kommandotöne braucht! Optimal ist eben ruhig bleiben und mit wenig Worten viel zu sagen...
    Hm, unser Trainer vermeidet das Reflektieren der Spiele unmittelbar nach einem Match.Dabei brodelt es doch immer wieder nach einem missglücktem Spiel und irgendwie frisst das jeder, der es etwas ernster nimmt in sich rein.Unser Trainer will es dann beim nächsten Training noch mal aufarbeiten und auch unsere Meinung dazu hören.Dann hätten wir genügend Abstand
    zum Geschehnis und könnten es objektiver beurteilen.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  4. #4
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von heartkeeper
    Hm, unser Trainer vermeidet das Reflektieren der Spiele unmittelbar nach einem Match.Dabei brodelt es doch immer wieder nach einem missglücktem Spiel und irgendwie frisst das jeder, der es etwas ernster nimmt in sich rein.Unser Trainer will es dann beim nächsten Training noch mal aufarbeiten und auch unsere Meinung dazu hören.Dann hätten wir genügend Abstand
    zum Geschehnis und könnten es objektiver beurteilen.
    Es geht ja nicht darum eine komplette Spielanalyse seinen Mitspielern zu unterbreiten, sondern um Kleinigkeiten, die immer mal wieder aufkommen. z.B.: Wo soll der freie Mann bei einer Ecke stehen, oder wieviel Mann sollen in die Mauer und Warum hat man den Ball in Situation X nur weggefaustet und nicht gefangen. Solche Sachen müßen einfach im Spiel einfach mal geschluckt werden von den Mitspielern ohne Diskussion. Aber nach dem Spiel sollte man da dann nochmals drüber reden, falls jemand meint, dass es Diskussionsbedarf gibt. Und andere Ansichten und Idee sind ja manchmal auch nicht verkehrt und können einem Helfen das eigene Spiel zu verbessern.
    Für den Rest (Spielanalyse) ist ja dann der Trainer zuständig.

  5. #5
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Also,
    so oft habe ich den Eindruck, dass nach dem Spiel vielen Spielern ein Bild im Kopf als Idealbild vorschwebt...
    Der Spieler im Trikott, durchgeschwitzt, Badelatschen an, in der Kabine im Mock von 200 Pumakäfig sitzen, rechts die Kippe zwischen den Fingern und links die Flasche Maurertod haltend... und dann über das Spiel sinnierend.
    Klasse! So stelle ich mir das schlimmste vor, was einer Mannschaft passieren kann...
    Wenn die Spieler nach dem Spiel über andere reden, anstelle mal abzuwarten, ob Sie selbst die vom Trainer gestellte Aufgabe auch erfüllt haben.
    Denn was nutzt es, wenn der linke zentrale Defensivspieler zum Mittelfeldspieler sagt, daß die Stürmer oft rochiert haben, und damit für reichlich Wirbel gesorgt haben, dieser aber völlig aussen vor läßt, daß dies der Trainer in der Mannschaftsbesprechnung just darauf hingewiesen hat, und daher das Übergeben der Gegenspieler mal gar nicht geklappt hat...
    Nee, also solche Sachen.. oft respektieren solche Teams den Trainer nicht mal mehr. Der ist dann bloß ein Kumpel, aber nicht der Trainer, der einem eine Aufgabe gibt, die ich gnadenlos zu erfüllen habe...
    Ist dann aber der Trainer immer noch irgendwo Kumpel, doch wenn er etwas sagt, es grinst keiner, es lacht keiner, es labert keiner.. und ich finde, für mich, daß nur der Trainer wirklich die Mannschaft stellt und damit auch nach dem Spiel kritisiert... Da sollten sich die Spieler auch geschlossen halten, und nicht selbst versuchen, etwas zu korrigieren und zu verstehen, was im Gesamtkonzept vielleicht gar nicht passte/passt.
    Und das Dirigieren muß man nicht nach dem Spiel klären, daß klärt man vorher, im Training, in der Sitzung... das sind klare Regeln, die dem Trainer bekannt sind, daher gestützt werden, und diese Kommados sind den Spielern bekannt...

    Zitat Zitat von incognito
    Ich merke oft daß es je nach SPieler eben verschiedene Kommandotöne braucht! Optimal ist eben ruhig bleiben und mit wenig Worten viel zu sagen...
    YES! Das ist wichtig...
    Und daher, damit es nicht mißverständlich ist, weil ich es auch schon mal so geschreiben hatte:
    Anfangs, da ist ein Dirigieren ein "Andi, kommt mal zurück, und nimm die 9 eng. Toni, schau, der 10er schleicht sich ran!"
    Später ist dann ein: "Achtung, lang aufpassen, Toni, am 16er!" in der gleichen Situation alles gesagt. Man kennt seine Aufgaben, man kennt sich, man kennt seine Mitspieler, man harmoniert und muß weniger sagen, weil jeder seinen Job erfüllt und weiß, was gemeint ist und zu tun ist!
    Das ist das Ziel, und vielleicht ist das höchste Ziel, daß man nichts mehr sagen muss, es von allein geht, und dann Rufe, wie "Ich!" oder "Du" völlig ausreichend sind...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  6. #6
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    Zitat Zitat von Steffen
    Also,
    so oft habe ich den Eindruck, dass nach dem Spiel vielen Spielern ein Bild im Kopf als Idealbild vorschwebt...
    Der Spieler im Trikott, durchgeschwitzt, Badelatschen an, in der Kabine im Mock von 200 Pumakäfig sitzen, rechts die Kippe zwischen den Fingern und links die Flasche Maurertod haltend... und dann über das Spiel sinnierend.
    Klasse! So stelle ich mir das schlimmste vor, was einer Mannschaft passieren kann...
    Wenn die Spieler nach dem Spiel über andere reden, anstelle mal abzuwarten, ob Sie selbst die vom Trainer gestellte Aufgabe auch erfüllt haben.
    Denn was nutzt es, wenn der linke zentrale Defensivspieler zum Mittelfeldspieler sagt, daß die Stürmer oft rochiert haben, und damit für reichlich Wirbel gesorgt haben, dieser aber völlig aussen vor läßt, daß dies der Trainer in der Mannschaftsbesprechnung just darauf hingewiesen hat, und daher das Übergeben der Gegenspieler mal gar nicht geklappt hat...
    Nee, also solche Sachen.. oft respektieren solche Teams den Trainer nicht mal mehr. Der ist dann bloß ein Kumpel, aber nicht der Trainer, der einem eine Aufgabe gibt, die ich gnadenlos zu erfüllen habe...
    Ist dann aber der Trainer immer noch irgendwo Kumpel, doch wenn er etwas sagt, es grinst keiner, es lacht keiner, es labert keiner.. und ich finde, für mich, daß nur der Trainer wirklich die Mannschaft stellt und damit auch nach dem Spiel kritisiert... Da sollten sich die Spieler auch geschlossen halten, und nicht selbst versuchen, etwas zu korrigieren und zu verstehen, was im Gesamtkonzept vielleicht gar nicht passte/passt.
    Und das Dirigieren muß man nicht nach dem Spiel klären, daß klärt man vorher, im Training, in der Sitzung... das sind klare Regeln, die dem Trainer bekannt sind, daher gestützt werden, und diese Kommados sind den Spielern bekannt......
    hmmm, was ich vorhin sagen wollte war eher daß Gespräch bezogen auf einzelne Gespräche untereinander!

    Folgendes Szenario: Ich ordne lautstark einen Spieler bei nem Eckball in die Mitte, der im Eifer des Gefächts flucht etwas und beharrt drauf daß er eher weiter draußen bleiben muss....

    Das fluchen kann manchmal dazu führen dass man zu streiten beginnt und daß ist schlecht... Und solche Sachen muss man einfach schon aus Prinzip besser heute als morgen aus der Welt schaffen! Ich suche dann halt gerne mal daß Gespräch nach dem Spiel und frage ihn wieso er glaubt da draußen bleiben zu müssen und ich erklär ihm wieso ich ihn in der Mitte haben wollte....
    Man ist ja nicht nur der Bälle fangende Roboter sondern will ja auch menschlich was dazulernen und sich entwickeln, und ein Gespräch mit nem erfahrenen Spieler bei nem Bierchen nach dem Spiel, da nimmt man halt gern was mit!

    Es geht auch nichtmal so sehr um die Spielanalyse, sondern einfach um den Wissensaustausch, und ich hatte daß Glück das diese Saison wirklich 2-3 der besten Fussballspieler unserer Region zu uns gewechselt sind.

  7. #7
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    Wenn du sagst, dass er in die Mitte kommen soll, hat er das einfach zu tun. Da gibt es kein wenn und kein aber. Selbst wenn deine Einschätzung falsch ist hat er die immer noch zu befolgen (bis zu nem gewissen Grad).
    Aber reden ist immer gut.
    ...



  8. #8
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    Zitat Zitat von Mörv1992
    Wenn du sagst, dass er in die Mitte kommen soll, hat er das einfach zu tun. Da gibt es kein wenn und kein aber. Selbst wenn deine Einschätzung falsch ist hat er die immer noch zu befolgen (bis zu nem gewissen Grad).
    Aber reden ist immer gut.
    Es ist und wird halt nie so sein, daß jeder immer auf den Torwart hört, deswegen die Gespräche danach... und genau wenn die Einschätzung falsch ist will ich ja wissen warum!

  9. #9
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Also ich beobachte,je besser und vor allen Dingen sicherer ich werde und meine Leistungen bringe, desto mehr wird mein dirrigieren ernst genommen und befolgt.Aber es scheint, dass ich mir das echt erst verdienen oder erarbeiten muß.
    Außerdem werde ich meinem Trainer mal vorschlagen,wenn wir wieder anfangen zu trainieren und am Ende ein Trainingsspiel machen, immer wieder einen Feldspieler ins andere Tor zu stellen (Wir haben keinen 2.TW).Dadurch bekommen die Spieler vielleicht mal einen anderen Blick für den Keeper und mehr Verständnis (Respekt).Ist nur so ne Idee, aber ich glaube das wäre echt ne Erfahrung wert für die Spieler.
    Wir können oft auch Gutes tun,
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