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Thema: Spieleröffnung

  1. #1
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Standard Spieleröffnung

    Mahlzeit!

    Dieses Thema ist komplex und immer ein bisschen von Spielphilosophie (daher streitbar / diskussionsintensiv) geprägt.

    Dennoch wurde ich gestern von Feldspielern angequakt, folgende Situation:
    Trainingsspiel. Ich hab den Ball. Ich schaue auf die Außen. Alles zugestellt. Ich schaue in die Tiefe, sehe eine Möglichkeit und spiele einen langen Ball. Der Spieler bekommt den Ball, hat Schwierigkeiten ihn zu verarbeiten und vertendelt den Ball. Daraufhin meinten zwei Leute, dass ja in der Mitte vor dem Tor einer frei gestanden hätte.

    Spieleröffnung über die Mitte geht doch gar nicht, oder sehe ich das falsch?

    Ferner habe ich das Gefühl, dass mir nicht zugestanden wird, dass ich Rückpässe erst annehmen / verarbeiten darf, bevor ich sie weiter spiele. Dann rufen die Feldspieler immer "Schneller!". Dabei nehme ich nur den Ball an und spiele ihn weiter und das sogar beidfüßig.
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Standard

    Zitat Zitat von Icewolf
    Mahlzeit!

    Dieses Thema ist komplex und immer ein bisschen von Spielphilosophie (daher streitbar / diskussionsintensiv) geprägt.

    Dennoch wurde ich gestern von Feldspielern angequakt, folgende Situation:
    Trainingsspiel. Ich hab den Ball. Ich schaue auf die Außen. Alles zugestellt. Ich schaue in die Tiefe, sehe eine Möglichkeit und spiele einen langen Ball. Der Spieler bekommt den Ball, hat Schwierigkeiten ihn zu verarbeiten und vertendelt den Ball. Daraufhin meinten zwei Leute, dass ja in der Mitte vor dem Tor einer frei gestanden hätte.

    Spieleröffnung über die Mitte geht doch gar nicht, oder sehe ich das falsch?

    Ferner habe ich das Gefühl, dass mir nicht zugestanden wird, dass ich Rückpässe erst annehmen / verarbeiten darf, bevor ich sie weiter spiele. Dann rufen die Feldspieler immer "Schneller!". Dabei nehme ich nur den Ball an und spiele ihn weiter und das sogar beidfüßig.
    Wenn die Mitte recht frei ist, kann man meiner Meinung nach das Spiel auch über die Mitte eröffnen. Spricht ja nichts gegen. Dann hat die eigene Mannschaft den Ball sicher und der Mitspieler kann dich wieder anspielen oder den Ball nach vorne treiben.

    Das mit den Rückpässen und dann schneller ist so ne Sache. Ein Rückpass wird ja meist gespielt wenn alle anderen Mitspieler zugestellt sind. Dann finde ich es okay, dass du den Ball annimmst und ordentlich an deinen Mitspieler weiter leitest. Da würde ich auch keine hektik machen.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #3
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Eiswolf,

    es ist ein streitbares Thema, daher stelle ich hier mal meine Meinung ein.
    Es ist dank der Viererkette heute so, daß der Torwart im Spiel zum Torspieler wird, also hinter der Viererkette als zusätzliche und verlässliche Anspielstation einfach wichtig ist.
    Es ist daher auch so, daß der Torwart aufgrund seiner Fertigkeiten kein schwache Seite haben sollte und daher links wie rechts gleich gut sein sollte. Das sich dies bei Abstößen, Abschlägen und Abwürfen nicht 100%ig realisieren läßt, andere Diskussion. Aber man sollte trotzdem die 'Schwache Seite' nie ausser Acht lassen und für sich selbst auch immer wieder beanspruchen und damit trainieren.
    Kann also ein Torwart beifüssig Bälle verarbeiten ist viel gewonnen. Kann er dann einen Pass auf 5 Meter genau, auf 16 Meter auch genau spielen, ist er schon mal gut, super, wenn er solche Pässe auch selbst sicher ohne Hände annehmen und kontrollieren kann, daher sollten diese Fähigkeit auch immer und immer wieder geübt werden.
    Somit ist die Spieleröffnung eine Sache, die sowohl über die Aussen erfolgen kann, als auch über die Mitte, denn durch das Verschieben,so wie das Ballorientierte Verteidigen oder auch die zum Teil praktizierte partielle Raumdeckung ist eine Eröffnung über die Aussen nicht möglich, das Mittelfeld unsicher und der lange Abschlag nicht ratsam.
    Warum dann nicht über die Mitte eröffnen, die im ForeChecking agierenden Spieler des Gegners auf dne Focus ziehen, damit die Freiräume für die Aussen zu schaffen, und entweder von der Mitte aus den Ball nach Aussen zu geben oder über dne rückpass zum Torwart nun ins Mittelfeld oder auf die Viererkette nach aussen zu passen?
    Die Mitte ist doch nicht verboten, und bei einer sicheren Abwehr und guten Verteidigern ist auch der Pass in die Mitte, genau und sicher, nicht risikoreicher, als auf die Aussen.

    Zu der Verteilung der Bälle nach Rückpass kann ich dir sagen, daß man sich als Torwart nie in Stress bringen lassen darf, aber auch nicht Lahma sein darf. Sprich wenn Der torwart den Ball gespeilt bekommt, von rechts um nach links zu verlagern, muß dies schneller passieren, als sich die Gegner verschieben können.
    Im Endeefekt, und hier kann man E. van der Sar mal im Spiel beobachten, gilt es, schon vor dem Rückpass zu wissen, wohin der Ball gespielt wird.
    Dem Torwart helfen dazu Freistellspiele ohne (!!) Tore, einfach um bedrängnis zu kennen, als auch eben das Auge zu entwickeln, den Ball sicher anzunehmen und auch sauber und rasch verteilen zu können....
    Aber es ist eine Trainingssache.... und das muß man sich auch als Trainer ansehen, und man kann hier kein Urteil fällen, über etwas was man so nicht beurteilen kann.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  4. #4
    Amateurtorwart Avatar von heartkeeper
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    Wenn ich von der rechten Seite den Ball als TW zugespielt bekomme, weil es vielleicht gerade nach vorne nicht geht, kann ich ihn dann auch wieder zurück spielen zur rechten Seite, weil vielleicht links auch gerade alles dicht ist, oder wirkt das hirnlos.Also ich meine muß/sollte man dann die Seite wechseln oder könnte ich auch die selbe Seite wieder nehmen. Ich habe ihn auch mal in die Mitte gespielt, war aber sehr verunsichert, ob das gut ist das Spiel in der Mitte zu eröffnen.Vorteilhaft war, das keiner der Gegner damit gerechnet hatte, und der Ball gut weiter nach vorne geführt werden konnte.
    Wir können oft auch Gutes tun,
    indem wir einfach freundlich sind,
    etwas Aufbauendes sagen
    oder eine Umarmung verschenken
    (gell Steffen)

  5. #5
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Spieleröffnung über die Mitte geht doch gar nicht, oder sehe ich das falsch?
    Sowas läßt sich natürlich schlecht verallgemeinern. Das hängt vom eigenen Spielsystem ab, von der eigenen Taktik und der des Gegners, von der Spielsituation und dem persönlichen Vorlieben.

    Trotzdem mal generell gesprochen: es macht keinen Sinn vor der Mittellinie bereits das Spiel auf die Außen zu verlagern. Bevorzugte Anspielstationen für den Keeper sollten Libero (sofern vorhanden), Innenverteidiger oder Defensive-Zentrale Mittelfeldspieler sein. Das Problem bei den Außenspielern (verteidigern) ist einfach, das ihnen beim Spielaufbau eine komplette Seite als mögliche Anspielstation fehlt. Der Spielaufbau ist quasi bereits abgewürgt noch bevor es für den Gegner gefährlich werden kann.


    Zitat Zitat von heartkeeper
    Wenn ich von der rechten Seite den Ball als TW zugespielt bekomme, weil es vielleicht gerade nach vorne nicht geht, kann ich ihn dann auch wieder zurück spielen zur rechten Seite, weil vielleicht links auch gerade alles dicht ist, oder wirkt das hirnlos.Also ich meine muß/sollte man dann die Seite wechseln oder könnte ich auch die selbe Seite wieder nehmen. Ich habe ihn auch mal in die Mitte gespielt, war aber sehr verunsichert, ob das gut ist das Spiel in der Mitte zu eröffnen.Vorteilhaft war, das keiner der Gegner damit gerechnet hatte, und der Ball gut weiter nach vorne geführt werden konnte.


    Niemals einen Ball wieder zurück in einen Raum spielen aus dem er gerade kam. Es gibt ja nur zwei Gründe warum du einen Pass aus diesem Raum bekommen hast:
    1. Der Raum ist dicht, nichts geht mehr weiter, und dein Mitspieler will den Ball halt nicht verlieren und nützt dich als Rückspielstation.
    2. Deine Mitspielerinen konnten sich befreien aus einer engen Situation/Raum und wollen nun aus dem Raum heraus das Spiel weiter nach vorne treiben.

    Als Torhüter wird man zwar selten den zweiten Fall erleben aber zumindest erster ist typisch. Spielt man den ball zurück, dann macht man es für den Gegner einfach den Ball zu stellen. Du gibst im quasi erneut die Chance einfach / mit geringem Aufwand an den Ball zu kommen. Schieß den Ball lieber lang nach vorne bevor du sowas machst.

  6. #6
    Sina
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    Also ich kenn auch noch die Aussage, die man halt so mitkriegt: Nicht über die Mitte. Mittlerweile sehe ich das sehr situationsabhängig, genauso wie das zurückspielen auf den Spieler, von dem der Ball kam. Beides ist möglich, muss aber nicht permanent gemacht werden.

  7. #7
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von Sina
    Also ich kenn auch noch die Aussage, die man halt so mitkriegt: Nicht über die Mitte. Mittlerweile sehe ich das sehr situationsabhängig, genauso wie das zurückspielen auf den Spieler, von dem der Ball kam. Beides ist möglich, muss aber nicht permanent gemacht werden.
    Das Problem, dass sich ergeben kann, wenn man durch die Mitte spielt, ist der Verlust des Balles, den man nicht mehr zurückerobern kann, weil eben keiner mehr eingreifen kann.
    Wenn allerdings der Ball auf der Seite verloren wird, können noch die Spieler in der Mitte sich den Ball zurückholen.

  8. #8
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Daniel1991
    Das Problem, dass sich ergeben kann, wenn man durch die Mitte spielt, ist der Verlust des Balles, den man nicht mehr zurückerobern kann, weil eben keiner mehr eingreifen kann.
    Wenn allerdings der Ball auf der Seite verloren wird, können noch die Spieler in der Mitte sich den Ball zurückholen.
    So hab ich das auch gelernt.
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Daniel1991
    Das Problem, dass sich ergeben kann, wenn man durch die Mitte spielt, ist der Verlust des Balles, den man nicht mehr zurückerobern kann, weil eben keiner mehr eingreifen kann.
    Wenn allerdings der Ball auf der Seite verloren wird, können noch die Spieler in der Mitte sich den Ball zurückholen.
    Hm, ja, das sind die Bedenken vieler Trainer. Doch im Endeffekt kann es auch beim Spiel über die aussen passieren. Wenn der Linke Ausenverteidiger den Ball in der Vorwärtsbewegung verliert und damit der rechte offensive Mittelfeldspieler mit Ball durchbricht, mußt der linke zentrale Abwehrspieler erst einmal kehrt machen und dann im Winkel rückwärts den Spieler zulaufen, zugleich müssen sich rechter zentraler Abwehrspieler und rechter äusserer Abwehrspieler rückwärts nach innen verschieben. Da diese Bewegung auch alles andere als Ideal ist ist, kann der Gegenspieler mit dem schnellen Vorstoß sofort an den Strafraum vordringen, meist kommt er, wenn der Abwehrspieler nicht schnell genug war, selbst zum Abschluß, oder passt gegen die Laufrichtung der zurückeilenden Verteidiger auf eine nachrückende Offensivkraft, die nun den Abschluß sucht.

    Spiele ich den zentralen Mann an, und dieser verliert denn Ball, müssen sich eben der zweite zentrale Abwehrspieler und der passende äussere Abwehrspieler nach Innen verschieben, doch meist ist hier der Stürmer durch und sucht allein und sofort den Abschluß.

    Was ist also wichtig?
    Das ich denn Ball nur dann spiele, wenn durch Ballverlust keine unmittelbare Torchance entsteht. Sprich der Verteidiger den ich anspiele muß den Freiraum haben, denn Ball auch annehmen zu können und recht unbedrängt diesen zu verwerten.

    Angenommen ich bekommt einen Torabschluß des Gegners von von Rechts, fange den Ball ab, und werfe nun den Ball wieder auf Rechts raus, so habe ich meist kaum Freiräume. Das angespielte Mitspieler wird, trotz ggf,. höherer Dichte von Mitspielern kaum den Ball annehmen und sicher verwerten können, weil auch eine zahlenmäßig höhere Dichte von Gegenspielern gegeben ist.
    Das läßt sich nun auch nicht verallgemeinern, denn läuft der rechte offensive Mittelfeldspieler (vom Torwart aus gesehen der linke!) aussen durch, und geht auf Flankenposition, habe ich eine hohe Dichte an Verteidigern und Gegenspielern in der Mitte oder vom Torwart aus gesehen links vor dem Tor, einfach um die Flanke abzufangen und wahrscheinlich auch vor dem Strafraum nachrückende Offensivkräfte, die Abpraller oder Abwehrversuche sofort zu einer Toraktion führen sollen. Somit ist in der Situation meist vom Torwart ausgesehen links belegt, die Mitte zu aber die Seite, von wo die Flanke kam ist oft offen, so daß ich hier auch mit einem guten Abwurf, entgegen der Regel, nie auf die Seite von woher der Ball kam, erfolgreich einen Konter einleiten kann.

    Man merkt an meinem Beispiel deutlich, daß es sinnvoll sein kann, mit seinem Trainer bestimmte Spielzüge und Situationen sich anzusehen und zu prüfen, welche Eröffnung nun besser und welche Entscheidung die schlechteste war, durchzuspielen.
    Es gibt zwar eben die Daumenregel, nie den Ball dahin zu spielen, von wo dieser hergekommen ist, ABER für diese Regeln kann es auch Ausnahmen geben... es läßt sich einfach nicht verallgemeinern, und ist eine Sache von Erfahrung und Spielverständnis.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  10. #10
    Blickfeld
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    Grundsätzlich halte ich es für besser den zentralen SPielern die Bälle zu geben, da diese mehr Möglichkeiten haben die Bälle zu verteilen.
    Sind diese jedoch zugestellt weicht man eben auf die Seiten aus.

    Bezüglich Ballverluste auf den Seiten: Die Zentralen Abwehrspieler müssen natürlich immer damit rechnen daß der Ballverlust passieren könnte und dementsprechend werden auch nie beide die Aktion mitverfolgen.

    Ich würde mal zusammenfassend sagen... wenn die gegnerische Mannschaft nicht presst dann ist zentral rausspielen wahrscheinlich die einfachere und effizientere Variante, wenn die Zentralspieler nicht freistehen muss man halt auf die Seiten spielen, hat aber auch ein höheres Risiko daß der Ball nicht ankommt.

  11. #11
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    Avatar von Mörv1992
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    Ich glaube das mit dem durch die Mitte spielen hat man in der E-Jugend gesagt bekommen, weil man da noch nicht so sicher war (Abstöße, Abschläge etc.) Ich habe mal mit meinem Trainer darüber gesprochen. Er hat mir ungefähr folgendes gesagt: Generell sollte man den Ball dahin spielen, wo möglichst wenige Gegenspieler sind oder die Mitspieler weit in der Überzahl. Wenn man einen Ball von rechts bekommen hat, soll man sich erst Richtung links führen/den Ball nach links legen. Falls sich niemand anbietet bzw. der Gegner die Situation durchschaut hat und sich verschoben hat, kann man auch wieder nach rechts "zurück" spielen. Nur wenn man den Ball mit einem oder zwei Ballkontakten verarbeitet (man liegt z.B. zurück und es muss schnell gehen) darf man den Ball nicht in die Richtung zurückschlagen wo er hergekommen ist, da es sehr wahrscheinlich ist, dass sich dort noch sehr viele Spieler aufhalten. Als ich ihn gefragt habe, ob man den Ball in die Mitte spielen darf hat er geantwortet: Ja darf man. Allerdings sollte die Mitte relativ undgedeckt sein und min. zwei Spieler sollten imstande sein, direkt einzugreifen. Falls man kurz spielt (angenommen ein Mitspieler steht etwas außerhalb des 16ers mittig) gibt man ein Signal. Ich rufe entweder Hintermann oder Umdrehen. Er hat zudem noch gesagt, dass es gefährlich sei, einen halblangen Flugball in die Mitte zu spielen, wenn sich in der Umgebung Gegner aufhalten.

    Grüße Marvin
    ...



  12. #12
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    Zitat Zitat von Mörv1992
    Ich glaube das mit dem durch die Mitte spielen hat man in der E-Jugend gesagt bekommen, weil man da noch nicht so sicher war (Abstöße, Abschläge etc.) Ich habe mal mit meinem Trainer darüber gesprochen. Er hat mir ungefähr folgendes gesagt: Generell sollte man den Ball dahin spielen, wo möglichst wenige Gegenspieler sind oder die Mitspieler weit in der Überzahl. Wenn man einen Ball von rechts bekommen hat, soll man sich erst Richtung links führen/den Ball nach links legen. Falls sich niemand anbietet bzw. der Gegner die Situation durchschaut hat und sich verschoben hat, kann man auch wieder nach rechts "zurück" spielen. Nur wenn man den Ball mit einem oder zwei Ballkontakten verarbeitet (man liegt z.B. zurück und es muss schnell gehen) darf man den Ball nicht in die Richtung zurückschlagen wo er hergekommen ist, da es sehr wahrscheinlich ist, dass sich dort noch sehr viele Spieler aufhalten. Als ich ihn gefragt habe, ob man den Ball in die Mitte spielen darf hat er geantwortet: Ja darf man. Allerdings sollte die Mitte relativ undgedeckt sein und min. zwei Spieler sollten imstande sein, direkt einzugreifen. Falls man kurz spielt (angenommen ein Mitspieler steht etwas außerhalb des 16ers mittig) gibt man ein Signal. Ich rufe entweder Hintermann oder Umdrehen. Er hat zudem noch gesagt, dass es gefährlich sei, einen halblangen Flugball in die Mitte zu spielen, wenn sich in der Umgebung Gegner aufhalten.

    Grüße Marvin
    So sehe ich das auch, genauso sollte man sich bei der Spieleröffnung verhalten.
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  13. #13
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    Ich wechsle nächste Saison zu einem Profiverein und trainiere jetzt schon manchmal da mit. Und da wird das folgendermaßen gehandhabt: Wenn die außen zugestellt sind, dann muss ein Spieler aus der Mitte zugelaufen kommen. Dieser wird angespielt und lässt den Ball zurück zum TW prallen. Das Spiel verlagert sich dadurch ja in die Mitte, und wenn man dann den Ball zurückbekommt sind die Außen im Normalfall frei. Dann spielt man den Ball eben zu den Außen. Falls das jedoch mal nicht funktionieren sollte, dann soll man warten, bis sich vorne ein Spieler freigelaufen hat und diesen dann schicken.
    Manche sagen, Fußball ist ein Spiel um Leben und Tod. Ich teile diese Ansicht nicht. Ich kann versichern, es ist weit mehr als das (Bill Shankley, ehemaliger Trainer des FC Liverpool)

    Adler>Neuer

    VfB Stuttgart

  14. #14
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    Da einige mitspieler in meiner Kette immer pennen und das Mittelfeld auch nicht unbedingt hilft schlage ich den Ball meistens lang oder eröffne das Spiel kurz über die zentralen Abwehrspieler. Ich habe schon oft versucht das Spiel zu eröffnen, aber da kamen oftmals die profitechniker und haben den ball in aussichtsreicher Position, zu gunsten der Gegner, den Ball vertendelt. Im Prizip war ich ja nie Schuld, da die Spieler ausreichend Zeit hatten, aber irgendwann habe ich es dann gelassen, weil dann zu viel unruhe ins spiel gekommen ist.

  15. #15
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Keepa
    [...]Im Prizip war ich ja nie Schuld, da die Spieler ausreichend Zeit hatten, aber irgendwann habe ich es dann gelassen, weil dann zu viel unruhe ins spiel gekommen ist.
    Und irgendwie gucken dann doch alle vorwurfsvoll. Manche Spieler aus unseren Reihen sind glaub ich sowieso der Meinung, dass man Bälle von mir gar nicht annehmen kann.
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  16. #16
    Sina
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    Ich denke auch, das es viel damit zu tun hat, welcher Spieler in der Mitte steht. Es gibt Leute, da denkt man sich: "Da könnten noch 10 Gegenspieler drumrum stehen und der würde den Ball trotzdem locker annehmen und sauber weiterspielen" Ebenso wie es Spieler gibt, wo man nur unter Protest hinspielt und das auch nur, wenn innerhalb eines Kilometers kein Gegenspieler steht
    Is jetzt halt mal sehr übertrieben dargestellt, aber manchmal fühlt man sich ja so.

    Wie gesagt, ich behaupte immer noch, das ist situationsbedingt und kann nicht konkret gelöst werden, aber grundsätzlich: Es ist nicht verboten, über die Mitte das Spiel zu eröffnen.

  17. #17
    Blickfeld
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    Und ich bleib dabei: Wenn möglich ist die Mitte immer besser, da (meistens) die SPieler den Ball dann besser verteilen können.

  18. #18
    Sina
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    Hab ich ja so jetzt auch überhaupt nicht gegengeredet.
    Die langen Abschläge würde ich trotzdem nie direkt inne Mitte knallen, sondern mit etwas Richtung links oder rechts, das ist aber auch einfach ne Sache, was man die ganze Zeit gelernt hat. Bei einem kurzen Abspiel nehme ich den, der am günstigsten steht, und wenn das der in der Mitte ist, dann kriegt der auch den Ball.

  19. #19
    Freizeitkeeper
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    Zitat Zitat von incognito
    Und ich bleib dabei: Wenn möglich ist die Mitte immer besser, da (meistens) die SPieler den Ball dann besser verteilen können.
    aber auch die gegenspieler werden sich darauf einstellen, von daher sollte man immer variieren können.
    nichts ist schöner als zum ball fliegen......

  20. #20
    Newcomer des Jahres 2008
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    Avatar von Mörv1992
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    Zitat Zitat von Sina
    Die langen Abschläge würde ich trotzdem nie direkt inne Mitte knallen, sondern mit etwas Richtung links oder rechts...
    Wieso "knallst" du die langen Abschläge nicht in die Mitte? Wenn man mit 2 Spitzen spielt ist das doch optimal. Du bringst den Ball einfach zwischen Mittellinie und 16er des Gegners und schickst so den Stürmer. Auf diese Weise habe ich in der Saison 4 einhalb Torvorlagen gemacht (die halbe wurde abgefälscht).
    Oder habe ich dich iwie missverstanden o.Ä.?
    ...



  21. #21
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Mörv1992
    Wieso "knallst" du die langen Abschläge nicht in die Mitte? Wenn man mit 2 Spitzen spielt ist das doch optimal. Du bringst den Ball einfach zwischen Mittellinie und 16er des Gegners und schickst so den Stürmer. Auf diese Weise habe ich in der Saison 4 einhalb Torvorlagen gemacht (die halbe wurde abgefälscht).
    Oder habe ich dich iwie missverstanden o.Ä.?
    Bei einer gut gestaffelten Abwehr oder einem gut aufgestellten Mittelfeld des Gegners wirst du das nicht mehr so leicht schaffen
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  22. #22
    Newcomer des Jahres 2008
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    Avatar von Mörv1992
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    Ja das kann sein. Aber für die Bezirksliga reicht es wohl doch noch. Ich meine das auch schonmal öfter in Bundesligaspielen gesehen zu haben, dass der Keeper den Ball relativ mittig nach vorne haut. Ich mache das ja auch nicht immer. Nur um z.B. Konter einzuleiten oder wenn die Abwehr weit aufgerückt ist.
    ...



  23. #23
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Mörv1992
    Ich mache das ja auch nicht immer. Nur um z.B. Konter einzuleiten oder wenn die Abwehr weit aufgerückt ist.
    Das ändert natürlich alles.
    Dann mache ich es auch so. Entweder ein weiter Abwurf oder ein langer Abstoß, je nach dem, wo der Stürmer sich befindet!
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  24. #24
    Sina
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Bei einer gut gestaffelten Abwehr oder einem gut aufgestellten Mittelfeld des Gegners wirst du das nicht mehr so leicht schaffen
    Richtig. Bei Bezirksliga mag es reichen, in der Niedersachsenliga nicht mehr.
    Desweiteren komme ich auch gar net so weit mit meinem Abstoß

    Außerdem rede ich jetzt nur von einem Torabstoß als Spieleröffnung, Sachen wie einen Abschlag oder einen erlaufenen Ball habe ich vorerst ausser Acht gelassen.

  25. #25
    Newcomer des Jahres 2008
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    Avatar von Mörv1992
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    Achso dann ist das verständlich. Ich habe gedacht aus dem Spiel heraus...
    Bei nem Bodenabschlag ist die Abwehr meistens in der Bzl schon sehr gut aufgestellt.
    ...



  26. #26
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Sina
    Richtig. Bei Bezirksliga mag es reichen, in der Niedersachsenliga nicht mehr.
    Desweiteren komme ich auch gar net so weit mit meinem Abstoß
    Das zweitere ist eher das Problem, als die Höhe der Klasse.

    Als ich damals in die Seniorenverbandsliga wechselte, war ich zuerst die Nummer 2 und spielte eigenlich fast ausschließlich in der Zweiten. Nur der Torwarttrainer hatte mich halt noch nicht wirklich gesehen, als wir das erste Mal Abstöße/schläge trainierten. Er erzählte zu Beginn auch etwas von "nach Außen spielen" und mein Kollege kam auch kaum bis zur Mittellinie, wenn auch der Platz die zugelassene Maximallänge hatte. Ok vom Boden hatte ich auch so meine Problemchen damals und das Ding landete halt so kurz hinter der Mittellinie. Aber dann kam der Abschlag. erstmal locker landete das Ding mit einmal aufspringen quasi im Gegenüberliegenden 16er. Mein Trainer hat ganz schön blöd geschaut. Ich machte dann so weiter und begann mich aufzuregen, weil das Ding einfach nicht auf die Seite flog. Irgendwann kam dann mein Trainer vom Bälle einsammeln zurück und meinte nur: Vergiss was ich dir eben gesagt habe, hau die Dinger gerade in den 16er.

    Und so mach ichs bis heute. Abstöße nach Außen, bzw. einen Kopfballstarken Mittelfeldspieler an der Mittellinie anspielen und bei Abschlägen wird das gegnerische Tor anvisiert

  27. #27
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Anadur
    Und so mach ichs bis heute. Abstöße nach Außen, bzw. einen Kopfballstarken Mittelfeldspieler an der Mittellinie anspielen und bei Abschlägen wird das gegnerische Tor anvisiert
    Mache ich genauso und das ist auch okay so.
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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  28. #28
    Sina
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    Zitat Zitat von Anadur
    Das zweitere ist eher das Problem, als die Höhe der Klasse.
    Das bezweifle ich, denn aus genau diesem Grund führt ein anderer Spieler die Abstöße derzeit für mich aus (bei den Frauen in dieser Klasse nicht unüblich). Sie kommt sehr weit, aber wie gesagt, ab eienr bestimmten Klasse steht die gegenerische Abwehr + Mittelfeld halt sehr gut...

  29. #29
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Sina
    Das bezweifle ich, denn aus genau diesem Grund führt ein anderer Spieler die Abstöße derzeit für mich aus (bei den Frauen in dieser Klasse nicht unüblich). Sie kommt sehr weit, aber wie gesagt, ab eienr bestimmten Klasse steht die gegenerische Abwehr + Mittelfeld halt sehr gut...

    Was genau bezweifelst du?
    Die Weite entscheidet bis in die Bundesliga hinein wohin ein Ball geschlagen wird, sei es nun beim Bodenabstoß oder beim Abschlag aus der Hand. Ab einer gewissen Weite, macht es keinen Sinn mehr den Ball auf die Außen zu schlagen. Außen, auf der Höhe der Mittellinie, ist das Spiel erstmal tot. Da schlägt man den Ball nur hin, wenn man nicht entsprechend weit und/oder genau schießen kann. Das ergibt sich daraus, dass wenn der Gegner an der Mittellinie das Kopfballduell gewinnt, ist er sofort wieder 10-20 Meter in der eigenen Hälfte. Im schlimmsten Fall wird ein gezielter Kopfball auf einen der Stürmer gespielt, der dann nur noch den eigenen Innenverteidiger vor sich hat. Diese Gefahr ist auf den Außen einfach kaum gegeben.
    Das bringt man vorallem Jugendspielern bei, weil die schlicht körperlich nicht weit genug kommen. Da fällt der Ball auch mal 10 Meter hinter dem 16er runter wie ein nasser Sack.

    Wenn man körperlich dann irgendwann eine gewisse Weite erreischt, macht es keinen Sinn mehr, den Ball nicht in die Mitte zu spielen. Dort stehen die eigenen Stürmer, und dort steht das eigene Mittelfeld um den Abpraller von der gegnerischen Abwehr wieder aufzunehmen. Schau dir die Bundesliga oder die Premier League an oder jetzt auch wieder die EM. Die Torhüter dort werden allesamt ihre Stürmer bei langen Bällen suchen.

    Hier mal zwei Beispiele von Profis, die ich auf die schnelle gefunden habe:
    http://de.youtube.com/watch?v=LOiO1jOr1V4
    http://de.youtube.com/watch?v=fvn8mXvXMqM

    Oder stell dir einfach mal vor du wärst Oli Kahn. DU hättest jetzt die Wahl bei einem Abschlag zwischen Schweinsteiger und Luca Toni. Wenn würdest du anspielen? Toni in der Mitte oder das "Kopfballmonster" Schweinsteiger?

    Ein langer Ball in die Mitte ist eine sher gute Möglichkeit sofort Druck auf den Gegner auszuüben. Wenn dann noch das eigene Mittelfeld mitschiebt, kann der Gegner noch so gut stehen, er wird erstmal Probleme haben.

  30. #30
    torwart.de-Team
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    So weit will ich auch mal schießen können...
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  31. #31
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Anadur
    Ein langer Ball in die Mitte ist eine sher gute Möglichkeit sofort Druck auf den Gegner auszuüben. Wenn dann noch das eigene Mittelfeld mitschiebt, kann der Gegner noch so gut stehen, er wird erstmal Probleme haben.
    Auch für den gegnerischen Keeper wird so ein Teil verdammt schwer. Ein Mitspieler ist dabei, Gegenspieler sind dabei und der Ball kommt so runter, dass man als Keeper nicht hinkann. Dann wird es wirklich verdammt schwer so eine Situation zu bereinigen.

    Der Abwehrspieler ist im Nachteil, da er sich in der Rückwärtsbewegung befindet und der Stürmer muss "nur" geschickt Druck machen!
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  32. #32
    Internationale Klasse Avatar von Icewolf
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Auch für den gegnerischen Keeper wird so ein Teil verdammt schwer. Ein Mitspieler ist dabei, Gegenspieler sind dabei und der Ball kommt so runter, dass man als Keeper nicht hinkann. Dann wird es wirklich verdammt schwer so eine Situation zu bereinigen.

    Der Abwehrspieler ist im Nachteil, da er sich in der Rückwärtsbewegung befindet und der Stürmer muss "nur" geschickt Druck machen!
    Volle Zustimmung von meiner Seite.

    Ich versuche, meinen Abwehspielern einzutrichtern, dass sie - wenn möglich - mir den Ball per Kopf weiterleiten sollen.
    Und dann sind da auch noch die Dinger, die nach dem ersten aufprallen wirklich genau an der 16er-Grenze runter kommen. Noch einmal springen lassen ist dann recht gefährlich aber genauso gefährlich ist das Herauslaufen in diese Zone. Kommt der Ball noch in den 16, also darf ich die Hände nehmen? (Ja, ich weiß, man soll nicht soviel /gar nicht nachdenken im Spiel) Der Stürmer hat in dem Moment auch mehr Schwung als Du, da muss man dann ordentlich gegenhalten.

    @Pauli-mähn: Reine Technik-Sache. Der Torwart von Barca hat das ganz gut drauf, das ist eine Abschlag-Technik der modernen Torwart-Schule.
    Leicht seitlich, aber lies das besser nach, als dass ich das beschreibe...
    Hierfür ist übrigens Teamgeist sowie Europass hervorragend gay-eignet. BÄM! Ab die Post!
    Geändert von Icewolf (06.06.2008 um 12:59 Uhr)
    Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.

  33. #33
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Icewolf
    Hierfür ist übrigens Teamgeist sowie Europass hervorragend gay-eignet. BÄM! Ab die Post!
    Allerdings, sehe ich auch so. Ich dachte, dass der Teamgeist super weit fliegt, aber der Europass legt noch nen paar Meter mehr drauf.
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  34. #34
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    Özcan hat auch einen sehr weiten Abstoß und spielt so gut wie immer die Stürmer kurz vor dem 16er an.

  35. #35
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Allerdings, sehe ich auch so. Ich dachte, dass der Teamgeist super weit fliegt, aber der Europass legt noch nen paar Meter mehr drauf.
    Muss ich dir zustimmen.
    Hab gestern zum erstenmal mit dem Europass gespielt und der geht ab wie sonst was. Allerdings muss ich sagen das er schon manchmal komische Flugbahnen hat.
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  36. #36
    Sina
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    Zitat Zitat von Anadur
    Was genau bezweifelst du?
    Du hast gesagt, das die Höhe der Klasse weniger das Problem ist - das habe ich bezweifelt; nicht mehr, nicht weniger.

  37. #37
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Sina
    Du hast gesagt, das die Höhe der Klasse weniger das Problem ist - das habe ich bezweifelt; nicht mehr, nicht weniger.

    ja dann widerleg es doch mal. Zweifeln kann ja jeder denn ob der Ball nun lang auf den Mittelstürmer geschlagen wird oder "kürzer" auf die außen, der Gegner steht ja in beiden Fällen gut. Daran kanns also nicht liegen, dass Profis bevorzugt den langen Ball auf die Mittelstürmer in die Zentrale spielen.

  38. #38
    Sina
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    Ich vergleiche mich grundsätzlich nicht mit den Profis, das hat keinen Sinn.
    Aber die Klassen, in denen ich gespielt habe, das kann ich vergleichen. Und da ist es ein himmelweiter Unterschied, ob ich in der Kreisliga spiele oder in der Niedersachsenliga.
    Bei manchen kann ich froh sein, dass sie den Ball treffen und bei den anderen ist das allererste Voraussetzung - logisch, oder?

    Und der Gegner steht halt nicht in beiden Fällen gut, das weißt du aber selber, kann ich mir denken...

  39. #39
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Zitat Zitat von Sina
    das weißt du aber selber, kann ich mir denken...
    Sorry, aber im Moment weiß ich wirklich nicht was du meinst. Soll ich jetzt nicht den besseren/sinnvolleren Ball spielen, weil ich Angst haben muß, dass sich mein Mitspieler bei der Ballannahme das Bein bricht? Also wenn man so wenig Vertrauen in seine Vorderleute hat, ja dann sollte man den Ball am besten irgendwo ins Seitenaus schlagen.

  40. #40
    Sina
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    *lach* Ok, vllt war meine Aussage etwas verwirrend, aber meine Grundidde bleibt: Die Spieleröffnung hat etwas mit der Spielklasse zu tun.
    Ich weiß nicht, ob es bei den Herren und Frauen grundsätzlich Unterschiede gibt von wegen Leistungsgefälle ind en einzelnen Ligen, aber ich würds einfach mal behaupten. Deswegen sage ich jetzt einfach mal, das eine Spieleröffnung sich anpasst, auf welchem Niveau ich spiele.

  41. #41
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Aber die grundsätzlichen Fußballprinzipien ändern sich nicht. Ein guter Ball bei den Profis ist auch ein guter Ball bei uns Amateuren.

    Gestern das 1 zu 1 der Türken hat wunderbar gezeigt wie gefährlich so ein Ball ins Zentrum sein kann. Das gilt auch für Abschläge und nicht nur für Freistöße.

  42. #42
    Sina
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    Ich glaub, wir beide kommen hier nciht mehr auf einen gemeinsamen Nenner. Ich werde die unteren Klassen und auch mich selber nie mit einem Profi vergleichen, das hat in meinen Augen keinen Sinn. Deswegen: klar kann so ein Ball gefährlich sein, aber bring ihn so und finde da Abnehmer.

    Wenn ich jetzt aber jeden gefährlichen Ball mit dir diskutiere, ich glaub, dann haben wir den Rest unseres Lebens zu tun

    Ich bleibe dabei, das die Klasse nicht unerheblich für die Spieleröffnung ist.

  43. #43
    Welttorhüter
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    Also ich schlage mich mal auf Sinas Seite. Wenn du einen in deinen Augen perfekten Ball schlägst, dann brauchst du auch einen gewissen Abnehmer der den Ball dann optimal verwertet, dies ist vor allem in den unteren Klassen (fast) nicht möglich. Außerdem wird in den unteren Klassen seltener der ruhige Spielaufbau gnutzt (also Ball ausrollen), sondern oftmals wird die Kugel nach vorne gedrescht.

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