Jetzt würde ich wahrlich gerne ausführlicher antworten, als ich das kurz vor Weihnachten an einem stressigen Vormittag kann...
In Kürze: Ich kann Dir ja schlechterdings absprechen, dass Deine Ausführungen begründet sind. In der Eindimensionalität und Psyche des Menschen spielt es allerdings die übergeordnete Rolle, ob eine Wirkung zu spüren oder sogar zu sehen ist. Wenn ich zu wissen glaube, dass mein Körper mit Prellungen etc. deutlich besser klarkommt, wenn ich ein Tütchen mit zehn Arnica-Kügelchen neben dem Tor liegen habe und sie sofort nach dem "Einschlag" einnehme (weil man mir sagte, dass der Zeitfaktor eine große Rolle spielt), dann reicht mir in dem Fall durchaus auch, dass ich mir das Wissen einbilden könnte. Gleiches gilt, wenn ich sehe, dass Traumel-Salbe einen positiven Effekt hat, wenn meine Tochter mit dem Laufrad einen Stunt hingelegt hat. Ob das nun nach dem Tiger- und Drachen-Prinzip stimmig ist und Hannemann sich im Grabe umdreht, ist für mich dann eher eine akademische Diskussion.
Ich habe damit gute Erfahrungen gesammelt und mir wurde von ärztlicher Seite dazu geraten. In Folge meines Bandscheibenvorfalls und der sogenannten Schmerzerinnerung habe ich durchaus gelernt, mir meine eigenen Ansichten z.B. zum Thema psychosomatisch und somatopsychisch zu bilden. Doch in diesem Fall besteht ein positives Verhältnis zwischen dem, was mir gesagt wurde, und dem, welche Wirkung es auf mich hat. Das ist für mich dann kein Grund, die Wirksamkeit auf ihre theoretsiche Möglichkeit hin zu hinterfragen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Für alle: Natürlich bitte informieren, bevor Ihr was einnehmt! Und hinsichtlich der anderen Dinge, die Steffen als sinnvoll für den Erste-Hilfe-Koffer ansieht: das sollte in jedem Fall vorhanden sein und genutzt werden.