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Thema: Erste Hilfe nach stumpfen Sportverletzungen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Gut zu wissen, danke!
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  2. #2
    Blickfeld Avatar von Markus Miller Jr.
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    kein Ding
    Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
    (François de La Rochefoucauld)

  3. #3
    Amateurtorwart
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    Grundsätzlich sind die Instant-ice-packs auch gut. Allerdings solltest du den Verband mit dem du das Pack anwickelst um zu komprimieren auch regelmässig nässen, damit er überall kühlt.
    Der Vorteil eines Schwammes mit Hot Ice ist einfach, das du ihn viel besser auf die Verletzung drücken kannst mit dem Verband. Beispiel Sprunggelenk, du erreichst eien bessere Kompression, denn das instant Pack verfestigt sich wenn es aktiviert ist etwas und lässt sich dann nicht so gut modellieren um Hohlräume zu vermeiden in die es einbluten kann.

  4. #4
    Freizeitkeeper Avatar von Kickschuh
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    aus physiotherapeutischer sicht is eis mit vorsicht zu genießen
    jedoch gleich danch die pech formel anwenden is gut und es muss net imemr hot-ice sein, es reicht auch wenns normales eis is. solange man immer zwischen haut und eis nen verband oder notfalls den stutzen bindet passt das. und ma ganz ehrlich zum thema eisspray: solange man den schweiß,sagen wir ma vom scheinbein, abwischt und ungefähr seine 30cm abstand hält zum bein und nicht zu lange draufsprüht kann man das im akut zustand auch benutzen, den eis nimmt den schmerz erstmal und dann kann man immer noch die pech formel anwenden
    p.s. was total geil is sind retterspitzwickel in verbindung mit crushed eis!!!
    Ihr 4 spielt jetzt 5 gegen 3!

  5. #5
    Nationale Klasse Avatar von das Tier im Tor
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    Hey, Deinen Text kann man mit Verlaub kaum lesen. Wenn Du ein paar Satzzeichen brauchst musst nur bescheid sagen. Für alle Fälle hier ein kleiner Vorschuss:

    .......... ,,,,,,,,,,,,, ?????? !!!!!

    Sollte noch Bedarf sein, dann melde Dich!

    Ach, und ab und zu die Shift-Taste zu bemühen wäre auch nicht von Nachteil...
    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
    sondern die Gewissheit,
    dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht (Vaclav Havel)

    in memoriam Robert Enke

  6. #6
    Freizeitkeeper
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    Ein Kumpel von mir hat mir neulich von http://www.apomio.de/suche.html?query=Traumeel erzählt. Er meinte das ist super. Ich selber habe es aber noch nicht ausprobiert. Hatte in letzter Zeit, Gott sei dank, keine Verletzungen.

  7. #7
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    Amateurtorwart
    Avatar von Anna-Lisa
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    So, da ich mich in letzter Zeit ein bischen mehr mit dem Thema Sportveletzungen beschäftigt habe, muss ich hierzu jetzt auch mal meinen Senf abgeben.

    I.Anatomie
    Generell unterscheidet man Muskel-, Sehnen- und Bänderverletzungen.
    Um zu verstehen, wie verschiedene Verlezungen zu Stande kommen muss man sich als erstes einmal mit der Anatomie auseinandersetzen.

    Anatomie Muskeln:
    • Muskeln bestehen aus Bündeln einzelner Muskelfasern
    • etwa 10-50 Muskelfasern bilden ein Faserbündel
    • die Länge von Muskelfaser kann wenige Millimeter bis 15cm (z.B. M. Sartorius) betragen
    • der Durchmesser berägt 10Mikrometer-100Mikrometer
    • am Ende jeder Muskelfaser befindet sich eine Sehne; die Sehnen der einzelnen Muskelfasern verbinden sich zu einer einheitlichen Sehe des Muskelbündels; die Sehnen der verschiedenen Bündel verbinden sich zur eigentlichen Sehne des Muskels
    • Zwischen den einzelnen Muskelfaserbündeln liegen Blutgefäße und Nerven (deshalb kann es bei Muskelfaserrissen zu Einblutungen in den Muskel kommen, die je nach größe evtl. operativ entfern werden müssen)
    • Muskeln sind durch Sehen an Knochen befestigt
    • Funktion: dienen zur Bewegung
    • Muskeln arbeiten nach dem Gegenspielerprinzip, d.h. ein Muskel kann sich selbst nur zusammenziehen



    Anatomie Sehnen:
    • Aufbau: paralell gebündelte in Zugrichtung angeordnete Kollagenfasern, welche der Sehne eine beachtlich Zugfähigkeit von 50-100N/mm² (!) verleihen
    • besitzen ähnlich wie Muskel bindegewebige Hüllsysteme
    • spärliche Gefäßversorgung
    • die Kraft eines Muskels und die Dicke seiner Sehe sind aufeinander abgestimmt
    • Verbindung der Sehe mit dem jeweiligen Skeletteil erfolgt durch Sehnenfasern, die sich immer weiter aufspalten, bis sie dann letztendlich praktisch mit dem Knochen verwachsen (die Kontinuierlichkeit dieses Fasersystems ist der Grund für das klinische Phänomen, das bei Überlastung nie Konchen, Sehen oder Muskeln voneinander abreißen. Es erfolgt immer nur eine Verletzung eines der Glieder dieser Kette)
    • Funktion; verankern Musklen am Knochen


    Anatomie Bänder:
    • Aufbau: wie bei Sehnen (parallel angeordnete Kollagenfasern)
    • Bänder sind meist in Gelenkkapseln eingewebt (was zur Folge hat, das im Falle einer Bänderverletzung auch eine Kapselverletzung auftritt)
    • Funktion: verbinden Knochen und sind somit ein wichtiger Bestandteil sämtlicher Gelenke
    • Aufgaben von Bändern: sichern die Führung der Gelenke während einer Bewegung; begrenzen die Gelenkkursionen; hemmen übermäßige Gelenkausschläge in bestimmte Richtungen


    II.Mögliche Verletzungen
    Generell kann man die möglichen Verletzungen in 3Grade unterteilen (1. Überdehnung, Teilrupturen, komplette Ruptur)
    • Muskelverletzungen: Muskelzerrung; Muskelfaserriss; Muskelriss
    • Sehnenverletzungen: Sehnenzerrung; Sehnenfaserriss; Sehnenriss
    • Bänderverletzungen: Bänderzerrung; Bänderteilriss; Bänderriss

    Allgemeine Ursache: Überbelastung z.B. durch
    • Gewalteinwirkung (z.B. wenn einen beim Fußball jemand umgrätscht)
    • schnelles Abstoppen und schnelle Richtungswechsel (z.B. Ursache für Achillessehnenriss)
    • Verdrehen von Gelenken (z.B. Ursache für Seitenbänder- und Kreuzbandrupturen)
    • Umknicken nach außen (z.B. Ursache für Außenbandruptur am Fuß)



    III. Allgemeine Erste Hilfe
    Da der Grad und die Art der Verletzung für den medizinischen Laien nicht feststellbar ist (dafür sind klinische Untersuchungen notwendig), gibt es ein allgemeines Handlungschema für Sportverletzungen, das PECH-Schema:
    P ause (>> Entlastung)
    E is (>> durch Kältenanwendung kommt es zu einer Verengung der Blutgefäße, was das Ausmaß von Einblutungen uns Scwellungen reduziert)
    C ompression (>> Kompression verhindert das Anschwellen)
    H ochlagern (Lagerung über Herzhöhe >> Beschleunigung des venösen Rückflusses und Behinderung des arteriellen Zuflusses, was Schwellungen entgegen wirkt)

    für die Leute, die es interessiert: auf Englisch heißt das ganze RICE-Treatment (Rest; Ice; Compression; Elevation


    IV.Weiterbehandlung und Heilungsdauer
    Die Weiterbahandlung und die Heilungsdauer hängen immer von Ort und Ausmaß der Verletzung, sowie von den Anspruchen an z.B die Stabilität eines Gelenks ab
    Patienten mit einem hohen Operationsrisiko werden generell konservativ ohne OP behandelt
    einmal verletzte Muskeln, Sehnen oder Bänder werden nie wieder so stabil wie vor der Verletzung (auch bei Einsatz von Transplantaten nicht)
    Zu frühe Belastung hat meist eine Arthrose zur Folge.
    Auch wenn die Weiterbehandlung und Heilungsdauer sich meist von Patient zu Patient unterscheiden, gibt es Durchschnittsangaben:
    • Zerrungen jeder Art heilen von alleine (Hailungsdauer: 1-2Wochen)
    • Muskelfaserrisse werden, sollang weniger als 2/3 des Querschnitts gerissen sind konservativ behandelt (Heilungsdauer: ca. 5Wochen)
    • Bänderrisse werden nur manchmal operiert (Heilungsdauer: ca. 4-6Wochen)
    • Achillessehnenrisse werden meist operiert (Heilungsdauer: ca. 3Monate)
    • komplette Muskelrisse und große Musklefaserrisse werden oparativ behandelt (Heilungsdauer: ca. 8-10Wochen)
    • Kreuzbandrisse werden operiert (Heilungsdauer: 8-10Monate !)


    Alles in Allem kan ich euch nur raten, vermeidet möglichst jede Art von Verletzungen, die tun alle sch*** weh und die Heilung ist langwierig
    ...aber wenn doch mal was passiert, dann sorgt für eine gute Erstversorgung und Belastet nich zu früh wieder voll, und: Kopf hoch, das wird schon wieder!

    So, soviel von mir zu dem Thema...
    Geändert von Anna-Lisa (05.12.2009 um 22:07 Uhr)

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