In der letztjährigen Kollektion feierte der V-Pro aus dem Hause Puma seine gelungene Premiere. Nun gibt es bereits die zweite Version dieser Modellreihe zu kaufen und deshalb ist es für uns höchste Zeit, euch einen Produkttests zu präsentieren. Wir haben den V-Pro 2008 ausgiebig getestet und geben Aufschluss über Qualitäten und eventuelle Kritikpunkte.
Während die farbliche Gestaltung des „alten“ Puma V-Pro in rot und weiß gehalten war, fällt das getestete Modell durch seine durchaus „edle“ Farbgebung auf. Die goldenen Einsätze sind ein Blickfang auf der schwarz-weißen Oberhand. Doch nicht nur das Design weiß zu überzeugen, auch das Material, griffiger Haftschaum, verrichtet gute Dienste. Beim Fausten hat man dadurch ein gutes Gefühl; einerseits für den Ball, andererseits aufgrund der weichen Innenseite der Oberhand auch in Sachen Tragekomfort. Unter dem Haftschaum befindet sich ein atmungsaktives Material, aus welchem ebenfalls die Schichtel, die Fingerbereiche zwischen Ober- und Innenhand, bestehen. Dieses Material sorgt dafür, dass Luft in den Handschuh gelangt und die Hand gekühlt wird. Durch ihre Dreiteilung ist die Oberhand obendrein besonders flexibel. Wie es beispielsweise auch beim Puma King der Fall ist, ist die sind Ober- und Innenhand miteinander an der Außenseite des Handschuhs verbunden. Diese so genannte Control Wrap Technologie verzichtet an dieser Stelle vollkommen auf Nähte und bietet dadurch einen besonderen Tragekomfort.
Abgesehen vom recht innovativen Modell v1.08, bei dem ein neuartiger, aber keineswegs schlechter, Verschluss zum Einsatz kommt, vertraut Puma größtenteils - auch beim V-Pro 2008 - auf die klassische Variante des umlaufenden Verschlusses mit einer Bandage. Diese Kombination erweist sich im Praxistest als sehr gut: Der Handschuh lässt sich individuell fixieren und das Handgelenk wird stabilisiert. Der Verschluss verfügt über ein Druckfeld, um Personalisierungen wie bei den Profis möglich zu machen. Erwähnenswert ist außerdem, dass der Verschluss bei Puma-Modellen „verkehrt“ herum angebracht ist, also in eine andere Richtung schließt. Dies bringt keine Vor- oder Nachteile mit sich, sondern ist einfach eine Gewöhnungssache.
Der Puma V-Pro 2008 verfügt über den bei Amateurtorhütern sehr beliebten Außennahtschnitt. Durch den Ergonomic Cut ist der Handschuh der natürlichen Fingerkrümmung angepasst, allerdings nicht so stark wie beim Rolled Bowl Cut von Reusch. Diese Features sorgt für einen sehr guten Tragekomfort: Man fühlt sich wohl im Handschuh.
Als Belag kommt beim Puma V-Pro 2008 der Ultimate Latex zum Einsatz. Dieser vier Millimeter dicke Haftschaum ist das Spitzenprodukt aus dem Hause Puma und liegt im Bereich der Griffigkeit noch vor dem hauseigenen Speed Response. Im Gesamtvergleich kann es der Ultimate Latex problemlos mit dem Grip von Uhlsports Absolutgrip aufnehmen und liefert hervorragende Ergebnisse, auch bei Nässe. Wenn es um die Aufpralldämpfung geht, ist der Puma-Belag sogar im Vorteil: Da kann der Absolutgrip nicht mithalten. Der Verschleiß des Haftschaums ist in Relation zur Griffigkeit überzeugend gut.
Puma wäre gut damit beraten, auch weiterhin auf dem V-Pro zu bauen. Es handelt sich um ein absolutes Spitzenmodell und erfüllt alle Wünsche von Außennahtträgern. Verarbeitung, Passform, Tragekomfort und auch der Verschluss wissen zu überzeugen. Der Ultimate Latex kann sogar Uhlsports Absolutgrip abhängen und sichert sich somit eine Spitzenposition im Wettbewerb der Haftschäume. Mit diesem Handschuh kann man nichts falsch machen! Innennahtträger greifen zum Puma King IC oder hoffen aufgrund des besseren Haftschaums auf eine Innennaht-Variante des V-Pro.
Die Bilder entstanden nach etwa 12 Trainingseinheiten.