Ich habe ja letztens kurzfristig bei unserer B1 ausgeholfen (Bezirksliga), selber spiele ich A1 (ebenfalls Bezirk).
Ich muss sagen, dass die Spielweise sich stark unterscheidet, ich fand den Kontrast etwas zu stark. Gesunde Härte ist man wohl hier in der B-Jugend an der Nordsee nicht gewöhnt.... . Schiris sehen das aber Gott sei Dank anders.
B2T:
Ich gebe in der A-Jugend mal viel, mal weniger Anweisungen. Viele Sachen verstehen sich mittlerweile als selbstverständlich, z.B stellen sich meine Leute selber an den kurzen Pfosten und vor einem Freistoß. Ich motiviere eigentlich nur und sage lediglich "Torwart!!!", "Raus!!!" oder "Rauf!!!"
Das führt oft zu Missverständnissen bei Spielern, die bezeichnen mich gerne als Idioten oder Schreihals. Das nur rumgeschreie und kommentieren von jeder Spielszene habe ich mir abgewöhnt.
In der B-Jugend jedoch, so habe ich es am ersten mal am Sonntag erfahren, scheint es so, als ob diese noch nicht wirklich Fußball spielen wollen, als ob diese es können. Oft schreien meine Spieler "Torwart", was eigentlich meine Aufgabe ist. Das habe ich denen auch gleich ausgetrieben, dass kann ich nicht ab. Spielabläufe kommentiere ich ein wenig mehr, z.B ob die eine Mauer bilden oder nicht bilden sollen, die Abwehr rausrücken oder stehen bleiben soll. Stellungspiel sind hier mehr meine Prioritäten.
Ich kann sagen, jedenfalls für meinen Teil:
Anweisungen sind schön und gut, Emotionen auch. Man sollte aber nicht zu sehr übertreiben, dass verunsichert in den meisten Fällen. Weniger ist oft mehr, jedoch sollten grundsätzliche Dinge wie Stellungsspiel immer wieder betont werden, gerade bei Ecken und Freistößen.
LG