Zu diesem Thema gibt es sehr viele Theorien und nur weniges lässt sich mit Sicherheit sagen.
Zu den Tatsachen gehört, dass verschiedenen Farben nicht nur auf auf den Träger, und den Gegner verschiedene psychologische Auswirkungen haben, sondern auch auf den Schiedsrichter.
Das Thema Gegner lasse ich jetzt gleich ganz weg, da es da unglaublich kompliziert wird; da müssten wir nämlich die Trikotfarbe dem jeweiligen Gegenspieler anpassen; so etwas wäre in Einzelsportarten theroetisch möglich, aber wir sind in einem Mannschaftssport und haben verschiedenen Charaktere als Gegner.
Wie zwiespältig das Thema ist, zeigt sich beim Schiedsrichter: Tragt ihr beispielsweise rot werdet ihr vom Schiedsrichter generell besser wahrgenommen, was euch bei harten Luftkämpfen im 5er entgegenkommt. Allerdings wirkt ihr auch aggressiver und das kann euch bei einer engen 1vs1 Situation genauso schnell zum Verhängnis werden, wie beim Geschiebe vor einem Eckball. Es gäbe noch eine ganze Menge anderer Eigenschaften und Auswirkungen, die ein rotes Torwarttrikot hat, die lasse ich jetzt aber weg, weil es nicht nur auf die Haupt- sondern auch auf die Nebenfarben ankommt. Ein rotes Trikot mit goldenen Streifen hat eine völlig andere psychologische Wirkung wie ein Trikot mit schwarzen Streifen, die im Detail aber wieder von der jeweiligen Breite der Streifen abhängt.
Ihr seht also, das ganze ist äusserst komplex und steckt auch wissenschaftlich noch in den Anfängen.
Was man jedoch sicher weiss und nutzen kann, ist die Wirkung auf einem selbst. Das ist zwar auch sehr vielschichtig und komplex, jedoch haben wir da eine Kontrollmöglichkeit - unser eigenes Gefühl.
Streift euer Trikot mal über und stellt euch vor einen Spiegel. Nun schaut ihr euer Spiegelbild an, als wäre er ein gegnerischer Elfmeterschützen. Was fühlt ihr dann? Sicherheit, Unsicherheit, Nervosität, Unruhe, Anspannung, Langeweile, Überheblichkeit, Macht, Explosionsbereitschaft, Stärke, Ruhe usw.? Jeder Torhüter braucht seine ganz persönliche innere Stimmung, um seine Topleistung abrufen zu können. Welche das ist, muss jeder selbst wissen. Der eine braucht das Gefühl gleich zu explodieren, der andere ist innen eiskalt, wieder ein anderer braucht das Gefühl von leichter Überheblichkeit usw.
Entscheidend ist, dass ihr euch mit dieser Grundstimmung gut fühlt. Testet das mal mit verschiedenen Trikotfarben aus, ihr werdet merken, dass es da einen Unterschied gibt.
Entscheidend ist am Ende nämlich, das ihr eine Einheit mit eurem Trikot darstellt; dann habt ihr nämlich so ganz nebenbei auch die maximale Wirkung auf eure Gegner!
Jetzt wird mir das ganze Thema zu bunt; Post zu Ende![]()
Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da
Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!
das Thema ist extrem vielseitig. und wie strigletti schreibt, gibt es unzählige Theorien. Ich erinnere mich noch gut, wie vor etwas mehr als 20 Jahren gelb DIE Farbe schlechthin war. Fussball, Handball... gelb sollte es sein. Eine markante Signalfarbe. "Zieht den Ball an"..., "lässt den Torwart grösser erscheinen...", waren nur zwei von vielen Schlagwörtern.
Schlussendlich bewiesen ist keine der Thesen, aber interessant sind sie alle. Die Psychologie der Farben ist ein spannendes Thema, das durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. Allerdings hat jeder auch ein eigenes Spektrum auf das er besonders oder anders reagiert.
Für den Torwart selber spielt es kaum eine Rolle ob er schwarz, rot, gelb oder grün trägt (Weidenfeller-lila lassen wir mal aussen vor), er fühlt sich nur wohler, wenn ihm was besser gefällt. Aber das ist ja bekanntlich nicht immer so wählbar.
Da kann ich mich auch noch gut daran erinnern und die Argumentation war zu dem damaligen Zeitpunkt durchaus nicht falsch. Die gelben Trikots waren die ersten Trikots, die richtig farbig waren, das alte blassblau lass ich da aussen vor. Es waren die ersten grellen Trikots und die haben anfänglich schon Wirkung geeigt, allerdings nur, weil sie ungewohnt waren. Wer von klein auf gewohnt war einem weitgehend farblosen Torhüter gegenüber zustehen, konnte schon mal durch das gelb abgelenkt werden.
Zwischenzeitlich ist die gesamte Umwelt aber so leuchtend und bunt, dass dieser Faktor wegfällt.
Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da
Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!
Nennt mich stumpf, aber ich glaube an diese Farben-Nummer einfach nicht.
Es gab damals in meiner Schule auch eine Projektwoche, in der sich eine Gruppe mit der farblichen Gestaltung der Räumer nach dem "Lüscher Farbkreis" aus einandersetze. Wiki-Link Max Lüscher
Dass ich mein ganzes Zimmer nicht knallrot anmale, kommt daher, weil es mir in den Augen weh tut und nicht weil irgendwelche Schwingungen sich negativ auf mein Karma auswirken, weil rot ja so aggressiv ist.
Genausowenig finde ich mit einem royalblauen Zimmer meine geistige Mitte, nur weil es blau ist.Die geistige Mitte finde ich, indem ich mein Leben selbst in die Hand nehme...Warum gefällt mir ein Trikot? Weil ich die Farbe mag. Warum mag ich die Farbe? Is so.
Mehr ist für mich nicht dran.
Bin gerne für ausschweifende Diskussionen über schwer greifbare Themen zu haben, aber das hier ist mir zu esotherisch.![]()
Die Qualität des Breierzeugnisses ist reziprok proportional abhängig von der Quantität der partizipierten Köche.
Ich würde dich deswegen niemals "stumpf" nennen; schliesslich braucht sich nicht jeder für alles zu interessieren.
Ok, du willst also nicht auf das virtuelle Psycho-Sofa von torwart.de
Genau deswegen habe ich versucht, es mal auf die erwiesenen Fakten zu reduzieren.
Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da
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