Hallo JSG Titan,
das ist so eine Sache.
Eigentlich sollte man lernen, aus der 'Versenkung' aktiv wieder 'aufzuwachen' und dne Focus neu und bewußt wieder zu setzen.
Es kann jedoch unter Umständen sinnvoll sein, in der 'Versenkung' zu bleiben, was z.B. beim raschen Schußtraining und bestimmten Trainingsübungen durchaus sinnvoll sein kann.
Aber danach sollte man bewußt eine Entpannungübung ausführen, um bewußt dem Geist ein wenig Zeit zu geben, und das alles zu verarbeiten, bevor man wieder in eine Hochkonzentrationsphase geht.
Daher sollte man stupide Übungen im Training mit konzentratrionsbelastenden Übungen wechseln, um eben Phasen zu haben, wo man einfach auch mal Zeit hat, seinen Geist wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Auch ES braucht Ruhezeiten.
Daher ist es ja mein Bestreben, die Leute dahin gehend zu schulen, daß diese recht unkontrolliert in bestimmten Situationen in die Versenkung absacken, aber ganz gezielt und bewußt daraus wieder erwachen um eben den Focus neu auszurichten.
Andererseits sollen die Leute aber auch beherrschen, kontrolliert den Focus zu setzen und dann auch ganz kontrolliert sich in die Lage zu versetzen, daß ES jederzeit aktiv werden kann, also die Tür zu dieser Form der 'Versenkung' offen zu lassen.
Denn bleibt man einen langen Zeitrum in der Versenkung, kann man sich nach einer 'Nusche' nur schwer wieder neu motivieren oder noch mehr aufbauen. Die Gefahr, daß man dann Übermotiviert ist, oder Überreaktionen zeigt, ist damit umso größer.
Huier hilft es, wenn man recht kontrolliert in die Versenkung abgleiten kann und kontrolliert und auch gezielt daraus wieder erwachen kann.
Ziel ist es jedoch, ein Basissache förmlich automatisch zu machen, völlig ohne Nachdenken. Das soll nun nicht bloß für Bewegungen der Paraden gelten, sondern für das Spiel allgemein.
So kommt keine Anspannung hoch.

Das ist wie Fahrradfahren, oder Schlittschuhlaufen. Man kann anfangs gar nichts anderews tun, und muß sich schwer konzentrieren. Man will nicht umfallen, muß lenken und all den Kram. Später kann man gut Freihändigfahren, man legt sich perfekt und von allein in die Kurve, Tritt und Schaltet ohne Nachdenken und kann so den Focus auf ein Gespräch mit einem Mitfahrer richten, die Landschaft besehen oder auch mal einen Blick in die Karte werfen.
Auchg beim Autofahren ist es gleich, keiner denkt mehr an Schalten und Lenken, Kupplung und Gas, es geht von allein. Jeder der einen Führerschein gemacht hat, oder macht, wird sich erinnern: Anfangs war es schwer, Kupplung und Gas, sowie das Getriebe in Einklag zu bringen, Lenken noch dazu, und es überforderte einen völlig, man konnte sich auf die Hauptsache, den Verkehr gar nicht konzentrieren.
So ist es bei uns auch!
Wir müssen daher lernen, mehere Dinge gleichzeitig zu tun, und das Vertrauen ins uns finden, daß bestimmte Dinge ohne unser Zutun oder unser Denken passieren, völlig korrekt und angepasst. Wir schlaten zum Überholen runter, setzen den Blinken, bekommen Gas, Kupplung und Schaltung in Einklang um rasch am anderen vorbei zu kommen, Spiegel-Schulterblick inclusive. Doch nehmen wir davon etwas wahr? Nicht wirklich, es passiert einfach, ja wir fühlen förmlich was um uns herum passiert, und erinnern uns bloß viellecht kurz an das was wir im Spiegel und Schulterblick gesehen haben, doch der focus ist auf voraus gerichtet, den Gegenverkehr beobachten und glcihzeitig den Nebenmann im Auge behaltend, beschleudingen wir, Kupplung, Gas, Schaltung, es geht von Allein. Erneut Blinker, Spiegel-Schulterblick, und wir haben den Überholvorgang abgeschlossen.
Ganz von allein, ohne Nachdenken. Wer hat nun Gekuppelt, den Schlathebel bewegt, sich auf die Lenkung konzentriert, Blinker gesetzt, Spiegel-Schulterblick und alles zusammen koordniert? Sicher, ES... ES kommt uns hier bekannt vor. Es funktioniert einfach und wir vertrauen darauf. So haben wir frei, uns auf die Gefahr, den Gegenverkehr, konzentrieren zu können.

Macht man es häufiger, dann könnten wir soigar das Gespräch mit dem Nebenmann vorsetzen, weil wir auch hier noch Potential frei haben.

Bei einem Künstler ist es ähnlich. Er nimmt auch die Pinsel ohne Nachdenken, misch diese und jene Farben perfekt zusammen, und kann trotzdem ein Gespräch mit dem Modell führen, oder einem Besucher an der Staffelei etwas erläutern, ohne dabei den Focus zu verlieren, die Konzentration auf das Objekt und das was er malt zu verlieren....

Daher ist es wichtig, das wir lernen, uns zu entspannen... und auch das wir nach einer ES aktion ganz bewußt wieder aufwachen, und auch hier eine Atemtechnik folgen lassen....