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Thema: Trainingsprobleme bzw. Tage, an denen man besser nicht zum Training gegangen wäre...

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    eigentlich ist es am besten, wenn man gar nicht nachdenkt.
    Einfach auf sein Gefühl verlassen.
    Sobald man anfängt nachzudenken, ist es eh zu spät.
    Also verlasst euch auf eure Automatismen, die ihr euch antrainiert habt.
    Genau meine erfahrung (verdammt schon wieder)
    Wer denkt verliert erstens Zeit und macht zweitens in der Regel das falsche.
    Der Stürmer trifft auch mistens nur, wenn er nicht überlegt wie er es machen soll.
    Die Ruhe im Training kommt mit der Zeit und dem Alter.
    Mit 19 oder 20 bin ich auch im Training noch vor Wut auf die Latte gesprungen wenn der Ball drinn war.
    Mit jedem Patzer wurde es schlimmer. Im Spiel bin ich Leuten an den Hals gegangen wenn sie nicht so wollten wie ich.
    Mit dem Alter wird man ruhiger und merkt auch, dass es mal ganz gut ist im Training zu patzen. (nur nicht zu oft)
    Man ist nur Mensch und wenn so ne gurke ma reingeht, mein gott, da haben alle mal was zu lachen.

    Ich nenn mal ein Bsp.
    Kurz bevor ich aufhören mußte, stand ich bei nem Abschlußspiel im Tor. Es hat auch einer aus der B Jugend mitgemacht (sohn vom Cheftrainer)
    Der bekommt nen Kopfball auf die Brust und haut das Ding direckt nach der Annahme aufs Tor.
    Ich spring los wie vom Teufel besessen und als ich mit der Hand oben in der ecke bin is der Ball noch net da. Ich lande wie ein Sack Kartoffeln und der Ball rollert oben rein.
    Der konnte noch gar net so schießen wie die männer und der ball war einfach viel zu langsam. Früher hätte ich wohl den Ball vor Wut aufgefressen.
    Damals und auch jetzt is es halt so, da hat die Manschaft wenigstens mal was zu lachen.
    Das is wie wenn der Stürmer es Schafft aus fünf metern über das Fangnetz zu schießen. Die Mannschaft hat dann auch mal was zu lachen und das gehört dazu.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Fliegenfänger01
    Genau meine erfahrung (verdammt schon wieder)
    Wer denkt verliert erstens Zeit und macht zweitens in der Regel das falsche.
    Der Stürmer trifft auch mistens nur, wenn er nicht überlegt wie er es machen soll.
    Die Ruhe im Training kommt mit der Zeit und dem Alter.
    Mit 19 oder 20 bin ich auch im Training noch vor Wut auf die Latte gesprungen wenn der Ball drinn war.
    Mit jedem Patzer wurde es schlimmer. Im Spiel bin ich Leuten an den Hals gegangen wenn sie nicht so wollten wie ich.
    Mit dem Alter wird man ruhiger und merkt auch, dass es mal ganz gut ist im Training zu patzen. (nur nicht zu oft)
    Man ist nur Mensch und wenn so ne gurke ma reingeht, mein gott, da haben alle mal was zu lachen.

    Ich nenn mal ein Bsp.
    Kurz bevor ich aufhören mußte, stand ich bei nem Abschlußspiel im Tor. Es hat auch einer aus der B Jugend mitgemacht (sohn vom Cheftrainer)
    Der bekommt nen Kopfball auf die Brust und haut das Ding direckt nach der Annahme aufs Tor.
    Ich spring los wie vom Teufel besessen und als ich mit der Hand oben in der ecke bin is der Ball noch net da. Ich lande wie ein Sack Kartoffeln und der Ball rollert oben rein.
    Der konnte noch gar net so schießen wie die männer und der ball war einfach viel zu langsam. Früher hätte ich wohl den Ball vor Wut aufgefressen.
    Damals und auch jetzt is es halt so, da hat die Manschaft wenigstens mal was zu lachen.
    Das is wie wenn der Stürmer es Schafft aus fünf metern über das Fangnetz zu schießen. Die Mannschaft hat dann auch mal was zu lachen und das gehört dazu.
    langsam wird es unheimlich...
    100 % aggree...
    Ich wette, dass einem Lehmann, einem Wiese, einem Adler, Kahn und Neuer auch so Dinger reingehen beim Training.
    Und? Dafür ist Training ja da.
    Ich rege mich auch nicht mehr drüber auf. Ich mache einfach weiter und schnapp mir den nächsten.
    Ich höre allerdings niemald eine Übung beim TW-Training mit ner Gurke auf.
    Weiss nicht wieso...Gewohnheit ;-)
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #3
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Ich höre allerdings niemald eine Übung beim TW-Training mit ner Gurke auf.
    Weiss nicht wieso...Gewohnheit ;-)
    Das kann ich dir sagen, warum man immer mit einer guten Parade aufhören soll.
    Um die Mutivation und das gute Gefühl gleich mit ins nächste Training nehmen zu können.
    Psyschologie. Beim Warmschießen vorm Spiel sollte man auch mit einer Guten Parade beenden um ein gutes Gefühl zu haben.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  4. #4
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    Hall Steffen,

    natürlich kenne ich dieses Gefühl, wenn ich eine starke Parade gemacht habe. Es ist ein sehr gutes Gefühl, schwer zu beschreiben. Man fühlt sich stark, man fühlt Bestätigung. Bestätigung für das harte Training, für den bedingunslosen Einsatz. Man fühlt aber auch Stolz. Man ist stolz auf sich selbst, gewinnt Selbstvertrauen. Man fühlt sich aber auch überlegen gegenüber dem Schützen und eventuell auch gegenüber dem Konkurrenten.

    Insgesamt ist dieses Gefühl sehr schön. Eine Befreiung.

    Aber was bringt uns dieses Gefühl nun? Ist es das Ziel, dieses Gefühl "künstlich" verbeizuführen in Situationen in denen das "Es" die Kontrolle zu verlieren scheint?

    Ich hoffe, dass du mir irgendwie noch helfen kannst, ansonsten kosten mir solche Aktion wie z.B. heute beim Training meinen Job.
    Ich erzähle mal: Wir haben heute nur gespielt, ein kleines Turnier mit vier Teams à fünf Mann. Bei mir kam fast gar nichts auf das Tor, leider. Denn ich hatte schon wieder dieses "Ich will!"-Gefühl, obwohl ich aufgrund deiner Erklärung probiert habe es zu unterdrücken. Anscheinend klappte es aber nicht. Es kamen im gesamten Training nur zwei Flanken in meine Richtung, beide ließ ich durchrutschen. Ich hätte ausrasten können, trat gegen den Pfosten und schrie. Das "Es" hatte schon längst die Kontrolle verloren, meine Frustration stieg. Kurz nach dem zweiten Patzer machte mein Trainer eine - in meinen Augen - dumme Bemerkung vom Seitenrand. Das hatte gerade noch gefehlt. Da ich eh kurz vorm Explodieren war, war dies wohl das "richtige" Ventil um meine innere Wut rauszulassen. Ich pöbelte zurück, winkte ab und verhielt mich ihm gegenüber ziemlich respektlos.
    Mein Trainer fand das natürlich weniger toll und "drohte" mir nach dem Training an, dass ich beim Topspiel am Montag auf der Bank sitze. Er sagte wörtlich, dass er sich auf der Torwartposition noch Gedanken machen muss.
    Das hat mir dann quasi den Rest gegeben, ich pöbelte gegenüber der Mitspieler gegen den Trainer und verhielt mich total merkwürdig, so wie ich eigentlich gar nicht bin. Ich fühlte mich ungerecht behandelt und war wütend auf mich selbst und alles um mich herum.

    Zum Glück suchte der Trainer dann das Gespräch mit mir und wir konnten uns erstmal aussprechen. Von mir aus wäre ich nie auf ihn zugegangen und dann - das sagte er mir - hätte ich sicherlich auch nicht gespielt. Ich kann also froh sein, dass er den ersten Schritt gemacht hat und weiß, dass das sicherlich nicht normal ist.

    Ich habe bei dem Gespräch sofort eingesehen wie dumm ich mich angestellt habe und dass ich mir das selbst gar nicht erklären kann.

    Dabei dachte ich, dass es heute wieder besser läuft...
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  5. #5
    Torwarttalent Avatar von Daniel. S
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    elfmeter! Hör mir bloß damit auf horror! Es ist echt schwiierig da nen ball zu bekommen und dann schießen die all noch in den winkel
    Der Sturm schießt die Tore,
    Die Abwehr gewinnt die Spiele,
    der Torwart sichert die Meisterschaft!

  6. #6
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    Zitat Zitat von Yülli
    Ich bin nicht unbedingt der Elfmeterkiller...und hasse es daher immer, wenn mein trainer zum schluss noch elfmeterschießen machen will.
    Sorry wenn ich dass so sage, aber dein Trainer ist wohl Fußballblind.
    Elfer Training? So was trainiert man nicht.
    Wer schießen kann und es sich in der Situation traut soll schießen.
    Als TW hast eh immer verloren. Rede mal mit deinem Trainer. Selbst die ganz großen Trainer haben elfer nie trainieren lassen.
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    Das stört die oben aber wenig.

  7. #7
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    ja so ungefähr. Du denkst schon richtig. Wichtig ist, daß Gefühl zu übertragen.
    Also, Das Gefühl mußt Du abrufbar machen. Das ist eine Form des Autogenen Trainings.

    Wichtig, das Gefühl muß in deinem Kopf sein, Du musst es jederzeit nachfühlen können, es richtig spüren.

    Dann muß man lernen sich zu entspannen. Kommen miese Gefühle hoch, nicht verdrängen, sondern zulassen, aber nicht nachhängen. Lass es wie eine Rauchwolke aufsteigen, betrachte es, doch halte es nicht fest.... und dann nimm das Gefühl deiner Parade, aber nicht nur der Parade, daß Gefühl muß kommen wenn Du den Ball im Korbgriff hast. Ball gefangen, sicher an der Brust -> Gefühl muß da sein, spüren. Ruhig denken: Ich genieße es, es ist gut, es ist schön!

    Fühle es bei jedem Ball den Du hältst. Spüre es, und dann schau was sich verändert.... insbesondere in deinem Kopf, also beim Gefühl.
    Lerne Gedanken los zu lassen.

    Wenn man unter einer Flanke durchsegelt, lerne den Gedanken der Kritik aufkommen zu lassen, doch lass auch diesen Aufsteigen und mit dem Wind vergehen, und erinnere Dich, wie es sich anfühlt aufzusteigen, deine Hände um den Ball zu legen, zu greifen, und sicher zu landen, und denn Ball sicher zu spüren....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  8. #8
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    Klingt sehr schwer, aber ich werde es probieren. Ich melde mich, wenn ich erste Fortschritte feststellen kann.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  9. #9
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Paulianer,
    es geht nicht um Probieren, sondern um Tun!
    Es geht hier um etwas lernen, was man so nicht wirklich lernen kann, denn hier geht es um Gefühle.
    Du muß es schaffen, daß beim Griff nach dem Ball ein bestimmtes Gefühl entsteht. Dieses Gefühl leitet dann dein Denken und Handeln, es ist wie ein Auslöser...

    Schau mal, wenn man etwas Denkt, bekommt man ein Gefühl und damit ein bestimmtes Handeln. Denkt man an Angst, dann bekommt man Unwohlsein und Furcht und man handelt vorsichtig, reagiert über und zuckt schreckhaft... Denkt man Mutiges, so überkommt einen das Gefühl von Stärke und Unbezwingbarkeit und man geht an eine Sache vielleicht ein wenig Leichtsinniger....
    Geht man nun mit Gefühl an die Sache heran, ist das Ziel gleich, aber der Weg anders
    Gehe also mehr mit Gefühl an die Sache und beschreibe doch mal wirklich die Gefühle, anstelle von etwas zu Reden, was Du so noch nicht verstehst...
    Hab Geduld.
    Fühle erst einmal, fühle! Und dann beschreibe das Gefühl! Beschreibe es....

    Nimm dieses Gefühl und verinnerliche es, und dann erst, machen wir weiter. Erst muß das Gefühl da sein, und Du mußt es beschreiben können.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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