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Thema: Trainingsprobleme bzw. Tage, an denen man besser nicht zum Training gegangen wäre...

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  1. #1
    torwart.de-Team
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    Avatar von Stetti
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    Ich habe es jetzt auch mal etwas übertrieben formuliert, aber es trifft wirklich größtenteils zu.

    2 Ligen tiefer?
    Ich spiele doch schon in der niedrigsten Liga beim schlechtesten Verein weit uns breit.

    Der Mannschaft helfen, dass sie momentan da steht?
    Auf dem letzen Platz? Mit 0 Punkten, einem Tor und 37 Gegentoren nach 3 Spielen? Welche Mannschaft überhaupt? Ich erkenne da kein Team auf dem Platz.

    Teil eines Ganzen?
    Welches Ganze? 2-3 Spieler und ich. Dazu ein paar Leute, die vom fußballerischen Können und taktischen Verhalten null Ahnung haben. Das ist bei uns das Ganze. Ein Team? Nein.

    Ich setze nur halt den Ehrgeiz so hoch an, weil ich unbedingt auch mal gewinnen will, auch mal zumindest einen Punkt zu holen. Und dazu müssen wir 3-4 halt für die gesamte Mannschaft spielen, weil sonst gar nichts drin ist.

    Ich hoffe, dass nach einem Vereinswechsel alles besser wird.

    Dazu nehme ich mir dann auch ausreichend Zeit für Probetrainings und Gespräche mit den Trainern der infrage kommenden Vereine.

    Stetti

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    für mich zeichnet sich ein guter Torwart dadurch aus, dass er nichts auf das Tor bekommt, da er durch organisation der Abwehr und gutes spielerisches Verständnis nur im Ausnahmefall zu einer Parade gezwungen wird.
    Da sollte dein Ziel sein und nicht das durch den Strafraum fliegen.
    Das sieht vielleicht gut aus, sagt aber noch lange nicht, dass man ein guter Torhüter ist...
    Du musst da sein, wenn dein Team dich braucht, ansonten organisierst du deine Abwehr und wirkst auf deine Mitspieler ein...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  3. #3
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    in den untersten ligen ist nich viel zu dirigieren. da kann man froh sein wenn sonntagmorgen 11 nüchterne figuren auf dem platz stehen und gerade aus laufen können. man kann auch nicht gleichzeitig auf 4-5 oder mehr spieler einwirken. irgendwann ist auch mal schluss. Ich wünsche dir viel erfolg bei der vereinssuche.

  4. #4
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    bevor ich in so einer Trupper spielen würde, würde ich aufhören, denn da habe ich besseres zu tun, als mich mit betrunkenen rum zu schlagen.
    Wenn ich es ernst nehme, dann erwarte ich das auch von meinen Mitspielern...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  5. #5
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Ich habe ja am Samstag wieder spielen müssen, obwohl ich eigentlich im Mai mein letztes Spiel absolviert hatte. Der Grund ist relativ einfach: Wir haben letztes Wochenende beide Torhüter verloren, die eigentlich dafür bestimmt sind, auf dem Platz zu stehen. Wir haben nunmal nicht soviele Torhüter, um diesen Ausfall leistungsmässig zu kompensieren und so bin ich eben die Nummer 3 unserer Mannschaft geblieben. Eigentlich war für mich das Thema spielen somit erledigt und ich habe maximal damit gerechnet, mal auf der Bank zu sitzen und eben meine Handschuhe mit dabei zu haben, anstatt wie sonst nur meinen Notizblock.

    Mit welcher Motivation bin ich nun am Samstag auf den Platz gegangen? Sicherlich nicht, um mich auszuzeichnen oder im Mittelpunkt zu stehen, sondern einfach um mein Bestes dafür zu geben, meiner Mannschaft weiterzuhelfen. Fussball ist ein Mannschaftssport und alles was zählt ist der Erfolg des Teams und dafür bin ich auf dem Platz gestanden. Spätestens mit dem Anpfiff sollten alle Eigeninteressen dem Mannschaftsinteresse untergeordnet sein, denn nur so ist der maximale Erfolg für das Team möglich.

    Alles was ich im Training tue, um im Spiel maximale Leistung bringen zu können, hat nur ein Ziel: Meinen Job so gut wie nur irgendwie möglich zu erledigen und mein Job als Torwart ist es einzig und allein, ein bestmöglicher Rückhalt für meine Mannschaftkameraden zu sein. In der Erfüllung dieser Aufgabe liegt die Herausforderung des Torwartdaseins. Erledigt der gegnerische Torhüter diese Aufgabe mit Bravour, bin ich nicht neidisch, sondern der Erste der ihm applaudiert und als nächstes überlege ich, was ich ändern muss, um meine Aufgabe genauso gut zu erfüllen.

    Wer seine Eigenleistung über die der Mannschaft stellt, sollte keinen Mannschaftssport betreiben, sondern sich eine Einzelsportart suchen, wo er entweder alleine gewinnt oder eben verliert. Und wer ein Problem damit hat, wenn der Gegner Applaus bekommt und er nicht, sollte sich entweder überlegen, was er an sich ändern muss, damit er zukünftig den Applaus bekommt oder sich damit auseinandersetzen, ob er im Sport wirklich richtig ist. Denn der Respekt und die Achtung vor der Leistung des anderen ist eine wesentliche Grundlage des Sports.

    Wer in seiner Mannschaft in der Mehrheit Leute hat, denen der persönliche "Erfolg" in der Nacht vor dem Spiel wichtiger ist, als die optimale Vorbereitung auf das Spiel im Interesse der Mannschaft, spielt nicht in einer Mannschaft sondern in einem Haufen von Einzelkämpfern, von denen jeder seine eigenen Ziele verfolgt. Wenn aber 11 Leute auf dem Platz ihre eigenen Ziele verfolgen ist jeder Mannschaftssport seiner elemantarsten Grundlage beraubt und das heisst für jeden, der Mannschaftssport betreiben will: WECHSELN
    Stell dir vor, du gehst in dich - und keiner ist da

    Wer glaubt es reicht, wenn man bis zum Umfallen kämpft irrt sich...kämpfe darum Aufzustehen!!!

  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    @ Strigletti

    Großartige Ausführungen.
    Kann ich 100 Prozent so unterschreiben...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
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  7. #7
    torwart.de-Team
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    Avatar von Meister
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    Klasse geschrieben, strigletti.
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

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