Abwechslung ist genug da - spiele ja nebenbei noch Volleyball und turne. Sinnige Übungen sind es auch; der Wille ist, was fehlt. Ich komme ja gerne zum Training und habe bisher auch immer Spaß gehabt, doch gerade diese Unkonzentriert stört mich dann dermaßen, das es mich hindert. Wenn ich mich sehr doll ärgere, lasse ich auch einfach mal 2-3 Bälle so kassieren, um kurz runterzufahren und dann bei den nächsten wieder voll da zu sein.
Bin grad vom 1. Mannschaftstraining heimgekommen und ich muss sagen, dass das wohl das schlechteste Training von mir seit Monaten war.
Schwerpunkt war Flanken. Ich hab von 10 Flanke geschätzte 5 ins Tor gelenkt, 4 durchgelassen und eine nach dem fangen wieder fallen lassen.
Beim Torschuss war ich genauso schlecht. Jeden Ball ins Tor noch gelenkt, egal wie, nie was gescheites gemacht.
Und dann noch so kleine Kinder, die genervt haben. Ey, zum Glück bin ich gleich heim, ich wär bei einem dummen Kommentar explodiert.
Vielleicht bist du dir einfach zu sicher, dass du spielst. Solche Phasen gibts, aber vllt fehlt dir ein wenig die Konkurrenz im Rücken. Weiß nicht, ob ihr noch ne Torhüterin habt, aber vllt kanns daran liegen.Zitat von Sina
Wenn nicht, versuch dich nicht zu verkrampfen. Gut, ich kanns selbst nicht gut, aber es bringt nichts, verkrampft zu sein.
Ich habe bisher nie eine Konkurrentin gehabt und die, die ich zur Rückrunde hatte, hat sich verletzt udn stand dann diese Saison nicht mehr zur Verfügung. Ich behaupte jetzt einfach mal, das es das eher nicht ist, weil cih gerne alleine trainiere und das auch bisher immer der Normalzustand war.
Ich weiß, das es nicht auf Knopfdruck geht und auch nicht von heute auf morgen, aber ärgern tut es mich halt trotzdem...
Becks, erklär mir bitte immer mal, was Konkurrenz, ausser mehr Druck , bringen soll?
Wenn sich jemand, so wie Sina selbst schon so unter Druck setzt, dann drehen wir die Daumenschrauben mit Konkurrenz noch fester an, ja?
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Druck bzw. Konkurrenz kann auf jeden anders wirken. Für die Einen ist Druck ein Fluch, für Andere ein Segen. Kann sein, dass du Sina so gut kennst, dass du sagen kannst, zu wem sie gehört, ich kanns nicht. Und deshalb vermute ich auch nur, dass Druck in diesem Fall vllt etwas bringt.
Beispiel Druck/Konkurrenz:
Ein Kumpel von mir hat sich letztes Jahr extrem gesteigert, weil er mich als Konkurrenz hatte und sich in jedem Training reingehängt hat, was er vorher nicht getan hatte, um mich zu verdrängen. Er gehört zu denen, die den Druck einfach brauchen. Und vielleicht braucht Sina auch eine Konkurrentin um wieder die Form zu finden.
Für Sina offensichtlich ersteres. Weil sonst würde sie sich bei Unterdrucksetzung steigern, was sie aber nicht tut.
...
Wenn man sich so unter Druck setzt, dass man verkrampft, dann geht nichts mehr, dass ist klar. In gewissem Maße ist Druck förderlich, bei meinem Kumpel zum Beispiel liegt da die Grenze hoch; ich sag dir Bescheid Steffen, wenn er in das Loch gefallen ist.
Aber seh's doch mal so rum: Wenn du weißt, du musst dich nicht anstrengen, weil du zu 100 % gesetzt bist, dann kann es genau so gut sein, dass du in ein tiefes Loch fällst. Heißt dass wiederum, dass ich nicht mehr entspannt dem Training nachgehen kann, weil ich irgendwann einen Leistungsabfall habe?
Es kommt eben auf die Balance an. Wenn ich zu lässig bin, geht's schief, bin ich zu verkrampft, geht's auch schief.
Leistungsabfälle gibt's im Endeffekt immer mal wieder. Und das diese auch andere Gründe wie nur Druck/Konkurrenz haben können und meine Leistung sich nicht nur aus Druck ergibt ist selbstverständlich.
Bevor ichs vergesse, aber sowas:
geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Ich will dir absolut nichts schlechtes unterstellen, aber wenn du sagst, man versteht wirklich etwas, wenn man deiner Meinung ist, ist das für mich unterstes Niveau.
Vielleicht hab ich das falsch verstanden, aber das kam mir ein bisschen arrogant rüber.
Na ja, sagen wir mal so: Ich habe bisher eine richtige Konkurrentin gehabt und die nur ein halbes Jahr. Als wir uns gut verstanden haben und uns einen fairen Kampf geliefert haben, war gut, da war es eigentlich egal - aber als sie dann schlechte Stimmung reingebracht hat, war auch meine Leistung schlecht.
Dann hat dein Kumpel den Druck, hängt sich voll rein und motiviert sich irgendwann über den Punkt der gut ist, hinaus...
Und dann fällt er in ein tiefes Loch, wie das anfangs hier im Thema gut beschrieben wird.... und was, Beck, was dann?
Ein Torwart muß auch ohne Druck durch Konkurrenz in der Lage sein, seine Leistung abzurufen!
Dieses "Druck-Gelaber" von vielen Leuten ist dermaßen Kontra-Produktiv, man glaubt es nicht, weil das höchstens kurz-/mittelfristig etwas bringt...
Gerade in vielen Vereinen, wo man heute noch einen Torwart mit Training bis zum Kotzen dreimal die Woche zu Tode schinden würde, kommen solche Sprüche!
Was macht den ein Hambüchen? Oder sonst ein Einzelsportler?
Auch hier Konkurrenz?
Leute, versucht einmal ohne diese "Druckmittel" auszukommen und auch den Leuten ohne diese Tipps zu helfen, denn dann, dann versteht Ihr wirklich was vom Torwartsein und Torwartspiel!
Kurt Kowarz war Nummer 2 hinter Andreas Köpke bei Nürnberg, er war nie wirklich Konkurrenz, sah sich auch nie so. Er sah aber seine Position so, daß er Andreas das Gefühl gab, im Falle des Falles sich keine Sorgen um einen sicheren Rückhalt machen zu müssen, und so stand Andreas unangefochten und sicher im Tor, und im Verletzungsfalle, was vorkam, war der FCN trotzdem nicht ohne einen sicheren Rückhalt und die Nummer 1 konnte sich auf Kurt verlassen.
Dieses gegenseitige Vertrauen ist meiner Meinung nach mehr wert, wie dieses Konkurrenz-Gebummse!
Das ist letztendlich nur noch mehr Stress, den keiner wirklich braucht.
So, sehe ich das.
Lassen wir das, war nie eine Leuchte...
Aber auch wenn es komisch klingt: Ich brauche ein bischen Druck. Ich Training halte ich zwar auch gut. Aber im Spiel oft noch den "Tick" besser.
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