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Thema: Trainingsprobleme bzw. Tage, an denen man besser nicht zum Training gegangen wäre...

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    keine Frage, eine Folge von Übermotivation. Es war zuviel ich will dabei. Dann klapppt gar nichts. Ein Torwart muß sich auf etwas verlassen, was er nicht bewußt fassen kann. Es ist keine Sache, die man mit Intelligenz erfassen oder mit Nachdenken oder Konzentration erfassen kann.

    Nimm mal folgendes Beispiel:

    Freistoß, die Mauer steht wie eine 1, der Schuß kommt, ein leichtes Flopp und der Ball kommt im langen Bogen über die Mauer geschwebt.
    ES übernimmt die Kontrolle
    Es macht, daß ich einen raschen Sidestep mache, gefolgt von einem Stemmschritt, ES wuchtet mich in die Höhe, direkt zum Ball. ES lenkt meine Hand direkt hinter den Ball, ich spüre kurz die Berührung, dann übernimmt ES erneut die Kontrolle. Es dreht meinen Körper und behält die Bogenspannung bei, ES macht,, daß meine Hände den Boden berühren und mein Körper wie eine Sprungfeder sich abfängt und ES läßt diese Bewegung ins Abrollen übergehen. Ich blicke mich rasch um, wo ist der Ball?

    Kennst Du das? Ich glaube, es (das Beispiel)/ES (diese Ding was uns Kontrolliert) kennt jeder.
    Was ist ES?
    Wie kann ich es forcieren? Mit Sichehrheit nicht mir purem Willen, denn ES steht darauf gar nicht.
    Warum läuft es dann mal gut und mal schlecht? Ganz Einfach:
    ES will volle Kontrolle haben, ES will Vertrauen von uns haben.

    Motivieren wir uns, dann hat ES keine Chance. Unser Kopf und unsere Gedanken, ja der Willen, will kein Stück Kontrolle abgeben. Null, nichts, denn die Technik MUSS endlich klappen. Somit kann ES immer weniger Kontrolle bekommen, und anstelle das es mit mehr motivation besser wird, wird es umso schlimmer.
    Denke mal an ein Gegentor!!! Kennst du daß, wenn der Ball riengeht und du es nicht abhaken kannst, weil Du vielleicht nicht gerade glücklich dabei ausgesehen hast oder sogar einen Fehler gemacht hast?
    Na? Was war danach? Richtig, meist hat auch hier ES an Boden und Kontrolle verloren und wir hatten vielleicht Glück und uns wieder gefangen, aber oft passiert dann gerade an so einem Tag, daß wir nicht damit fertig werden und ES die Kontrolle nicht überlassen wollen, was alles nur noch verschlimmert.

    Bei Dir, Paulianer beginnt es langsam. Du hast Bock auf Training, doch Du wolltest etwas bewiesen, es ist also so, daß hier schon Wille da ist, und auch unterbewußt ein ich will/ich muss... kein guter Nährboden für ES.
    Im Training dann ist Aufwärmen, Es gewinnt die Kontrolle und daher ES/Es fühlt sich gut an!

    Dann der Rückschlag, ab in die Sandkiste. Du baggerst Dich hoch, doch im Kopf bleibt diese Blockade, die Gedanken an Handschuhe, Hose und den miesen boden und die Entschiedung des Trainers.... wie sollte ES Kontrolle bekommen, wenn andere Dinge mehr Priorität in deinem Geiste hatten?
    Und dann? Ja, dann kommt dieser Wille dazu, der Wille, es doch noch zu machen und damit stellt man den Interlekt, als Ausdruck allen Willens und Denkens in den Vordergrund, das helle wache Bewußtsein ist vollkommen, wie soll ES Kontrolle erlangen, wenn Du nicht bereit bist, 2 cm davon abzurücken?

    Kein Wunder, daß dann dein Kopf leer war. Überlege, welche Eindrück dein Gehirn aufnehmen mußte und verarbeiten mußte, wo ist da Platz für anderes?
    Heute ist das 'verarbeitet', dein Gehirn su tklar und arbeitet normal, ES hat daher immer Mal wieder die Chance einzugreifen... denn Du läßt es zu.

    Paulianer, sage mir, ob ich Recht habe, und ich helfe Dir, ES zu erfahren und dir zu helfen, damit ES immer mal wieder Kontrolle bekommt.
    Das geht nicht wie bei einem Schalter, Klick an, Klick aus, es dauert, aber ich kann Dir den Weg zeigen, der vielen meiner Torleute geholfen hat.

    Wie Du siehst, man braucht dafür keinen Thread, extra, es kommt alles von allein, wenn man es nur zuläßt

    Also, liege ich richtig, dann kann und werde ich Dir einiges erzählen können, was du ausprobieren kannst.
    Liege ich falsch, dann kann ich es nicht
    Aber es geht um Dich, um deine Gefühle, ich kann daher auch irren, jedoch denke ich fast: Ich kenne es und kann helfen, und Dir damit ein kleines feines Geheimnis verraten. Naja, wenn ich es hier hinschreibe, probieren es viele aus, dann ist es kein Geheimnis mehr, aber: Es ist auch nicht wirklich eines, nur so steht es in keinem Buch
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Hi, beim mir funktioniert auch manchmal das ES nicht! Ich will auch das Geheimnis erfahren!

    Mfg dennis
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  3. #3
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    Hallo Steffen,

    erstmal vielen Dank für deine Mühe.
    Ich glaube, dass ich dich bzw. deinen Ansatz sehr gut verstehe und dass es sich bei mir wirklich um diesen inneren Konflikt mit dem "Es" handelt.
    Manchmal halte ich Bälle, bei denen ich nichtmal ansatzweise damit gerechnet hätte, dass ich auch nur den Hauch einer Chance hätte. Ich halte diese Bälle ohne darüber nachzudenken, das "Es" steuert mich völlig automatisch. Es kennt mich perfekt, kennt meine Schwächen und meine Stärken. Es weiß deshalb genau welche Bewegungsabläufe ich machen muss, damit ich diese Bälle halten kann. Ich kann diese Bälle aber nur halten, weil ich nicht mit diesem ominösen "Es" in einen Konflikt gerate. Ich denke nicht darüber nach wie ich diesen Ball halten könnte, ich will keinen Einfluss darauf nehmen. Ich halte ihn einfach, das "Es" steuert mich förmlich.

    Mir wird jetzt langsam bewusst, dass ich mich viel zu wenig auf dieses "Es" und auf meine Intuition verlasse. Ich probiere meinen Körper bewusst zu beeinflussen und habe bereits oft gemerkt, dass dies nicht wirklich möglich ist.

    Doch wie soll ich meinen Ärger über eigene Leistung und äußere Einflüsse bei Seite drücken? Ich kann dies doch nicht einfach vergessen, damit das "Es" freie Bahn hat. Diese Blockade bleibt in meinem Kopf, sie macht mich verrückt. Wenn ich mir sagen würde "Vergiss' doch den Mist, besinne dich auf deine Stärken", würde das wohl nichts bringen. Wie kann ich über solche Dinge hinwegkommen, wie kann ich dem "Es" Spielraum zurückgeben?

    Jedoch stellt sich mir dabei eine Frage: Es ist wohl unbestritten, dass interne und externe Motivation in einem bestimmten Maße auch förderlich sein kann. Wie ist dies möglich? Wie ist dies mit dem "Es" zu vereinbaren? Probiert man dadurch nicht auch Einfluss darauf zu nehmen? Ich spreche zum Beispiel von einer motivierenden Trainerrede oder von Musik. Wie ist dies möglich? Ist auch das "Es" motivierbar oder muss man einfach nur lernen diese Motivation selbst so aufzunehmen, dass das "Es" dadurch nicht die Kontrolle verliert?



    Ich bin bereit, dein kleines "Geheimnis" zu erfahren. Du hast mich jetzt schon sehr neugierig gemacht und ich denke, dass mir bereits das Schreiben über dieses Problem geholfen hat.
    Geändert von Paulianer (04.04.2007 um 15:23 Uhr)
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  4. #4
    Amateurtorwart Avatar von Beck
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    Wow, jetzt wirds interessant.

    Dieses Es kenne ich auch, aber leider habe ich es bisher nur ein par mal erlebt. Das liegt wohl daran, dass ich immer versuche, die Bälle technisch perfekt zu halten. Ich habe das Problem, dass ich immer die Technik im Kopf habe und denke: "Ah, jetzt muss ich das machen und dann dass...". Ich bin noch nicht lange dabei, weshalb ich mich immer unter Erfolgsdruck stelle. Dies passiert auch unterbewusst. Ist es das, was mich und Es trennt?

    Also ich würde auch gerne den Pfad der Erleuchtung gehen (Sorry, aber ich liebe solche Phrasen und muss mich echt beherrschen, aber diesmal musste es sein.).

  5. #5
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    Ja dieses ominöse "ES" kenne ich auch, allerdings kann ich es im Spiel oder im Training bei Fehlern gut verdrängen und meine Aktionen ob positiv wie negativ kann ich ganz gut ausblenden, sprich wenn ich sehr gute halte, posaune ich es nicht noch heraus und wenn ich Mist baue, habe ich es meist im nächsten Spiel vergessen bzw. verdrängt.

    "Das Leben steckt in jedem Atemzug... in jeder Tasse Tee... in jedem Leben was wir auslöschen"
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  6. #6
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo Paulianer,
    ist es nicht komisch, daß wir alle ES kennen, nur keiner von uns hat sich mal auf den Weg gemacht und versucht, heraus zu finden, was ES ist?
    Denn ES kann man nicht einfach aus uns herausschneiden, auf den Tisch legen und fotographieren, das Bild hier einstellen und dagegen: "Schaut, da ist ES!"

    Und schön, daß alle eigentlich mehr von ES erwarten und mehr gern davon hätte, aber auch wissen, daß man ES nicht foriceren kann.

    Aber wir können lernen ES zu beeinflussen, indem wir lernen, abzuschalten. Paulianer, Du sagst es genau richtig, wenn etwas doofes passiert, man sich aufregt, kann man nicht einfach abschalten, aber das müßte man....
    Einige Torleute können es, die regen sich dann halt in der Kabine zur Halbzeit oder nach dem Spiel auf Die können also abschalten.
    Warum wir nicht?

    Wir können es auch!

    Erst müssen wir uns mal einer Sache bewußter werden, und das ist unser Gefühl. Unser Gefühl hat direkten Einfluß auf ES. Wer es nicht glaube, der denke mal daran, wie es ist verliebt zu sein, und wer dann noch immer mein, völlig logisch und kontrolliert zu agieren, der sollte sich mal von Freunden das 'bestätigen' lassen.
    Okay, Thema durch Nun wissen wir, Gefühle sind ein Weg, ES kennen zu lernen und zu beeinflussen. Gefühle regen ES also an. Hass und Zorn, Liebe und Traurigkeit, aber auch Freude und Genuß....

    Ballern wir daher mal los, und nutzen diesen Pfad für erste Erfolge.
    Erinnerst Du Dich, ich habe immer oben nach deinen Gefühlen gefragt, und oft wenig Auskunft bekommen, weil oft uns die Gefühle nicht mehr bewußt werden. Gefühle verdrängen wir, weil wir diese oft nicht kontrollieren können.... Wer meint, denke mal daran, ob man Liebe, insbesondere Liebeskummer so einfach mal beiseite legen kann.. nö kann man nicht. Somit kann man Gefühle nicht direkt beeinflussen, schon deshalb ist eine Selbstmotivation oft ein Schuß in die Falsche Richtung, denn es intensiviert oft Gefühle in falscher Richtung... Somit müssen wir lernen unsere Gefühle zu kontrollieren.

    Schauen wir mal zurück: Bei Dir begann es mit dem Gedanken an die Sandwüste, und der Gedanke, der zog an Dir, er begann dein Denken einzunehmen.
    Dieser Gedanke zog aber Gefühle nach sich, das Gefühl von Unsicherheit, durch die Matschigen Handschuhe, das Gefühl von Behinderung durch die schwere Hose, das Gefühl von wenig Halt auf dem tiefen Boden.... Insgesamt ein Gefühl welches Unsicherheit und Niedergeschlagenheit in sich trägt. Wenig positive Energie, die ES ziehen kann. ES kann auch Kraft aus negativen Gefühlen, wie Zorn ziehen, doch dies ist dann Selbstzerstörerisch und sehr, sehr gefährlich.
    Also brauchen wir positive Gefühle.

    Eines der Besten Gefühle: Lass dir von jemand rasch einen Ball werfen, hechte danach, greif den Ball und roll Dich ab, bleib aber liegen den Ball fest im Arm.

    Mach mal! Und? Wie ist das Gefühl, den Ball gegriffen zu haben und sicher unter sich zu wissen...??
    Gleiches mach doch mal bei einem hohen Ball, pflück das Ding herunter, zieh es an die Brust und bleib stehen. Atme lang aus und fühle. Wie fühlt sich das an???

    Lassen wir den Thread hier mal stehen, und steigen ein, wenn Du dieses Gefühl erkundet hast....
    Dann beschreib es hier!

    @alle anderen: Auch machen und Gefühl beschreiben!!!

    Dann treffen wir uns hier wieder... ich werde warten!
    Und dann erkunden wir ES weiter!
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  7. #7
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Standard Meine Erfahrung mit Es in dieser Saison

    Mein Es wird auch von Gefühlen kontrolliert! In dieser Saison besonderst durch Leistungsdruck! Ich spiel etwas höher klassig, wir sind 2 Torhüter ( ich bin zwar fest davon überzeugt, dass ich der besser bin, aber das gehört hier nicht rein!) Ich hab nach der Vorbereitung gedacht, dass ich die feste Nummer 1 bin, aber es wurde entschieden, dass wir uns die Spiele teilen müssen! Dadurch wurd ich sehr verunsichert, ich hab mich gefragt, bin ich wirklich so schlecht wie der? hat der Trainer was gegen mich?
    Die Fragen und der Druck der auf kam, nicht gut genug zu sein, störte mein Es enorm!

    Ich war unsicher hab einige Fehler gemacht ( zwar in nur unwichtigen Spielen, aber ich hab Fehler gemacht) Darauf hin wurde ich bei wichtigen Spielen nicht berücksichtigt, musste mir das Spiel von Außen angucken! Das hat mein Es noch mehr verunsichert, ich wurde wütend, hab es in mich reingefressen! Dann kam das Spiel gegen den Tabellen 1. ; ich hab mich nicht mannschaftlich verhalten, hab mich nicht umgezogen, da ich keine Chance auf einen Einsatz sah! Wir haben das Spiel 4:1 verloren, der andere Keeper hat sehr sehr alt ausgesehen bei den Gegentoren! Ich muss zugeben, es hat mich ein bisschen gefreut, was ich aber irgendwie blöd finde! Mein Es war nach dem Spiel zufrieden, obwohl Es nicht eingreifen konnte! Ich hab mir gedacht: Dennis du hättest deiner Mannschaft helfen können!

    Im nächsten Spiel spielte ich komplett durch! Mein Trainer hat mich drauf angesprochen, dass ich mich als selbst unter Druck setz! Ich hab es zugegeben! Ich kann mich nur noch an einen super rausgeholten Freistoß erinnern, aber auch sonst blieb tadellos! Mein Es begann sich zu verändern!
    Nächstes Spiel, wir haben gegen Tabellenplatz 4 gespielt! Ich durfte in der 1. Halbzeit dran, hab gut gehalten und hab Lob geahndet, ich bekamm kein Gegentor! In der 2. Halbzeit hat der Andere gespielt, hat wieder alt ausgesehen und wir haben, dass spiel nur unentschieden gespielt! Daraufhin war mein Es wirklich frei von jeglichem Druck, ich hab mir selbst bewiesen, dass ich besser bin, das hat mich befriedigt!
    Beim nächsten wichtigen Spiel war ich dran (andere Tw war verletzt); wir haben 3:1 verloren, Ich hab aber wirklich alles gegeben und einige Hundertprozentige rausgeholt und wurd auch sicherer bei Flanken, ging an die Bälle vor denen ich immer Angst hatte! Ich wurd wieder gelobt, war trotzdem enttäuscht!
    Nun kam die Hallenrunde,in der ich super Reflexe gezeigt hab und meine Mannschaft in die Endrunde gekämpft hab , in der wir 4. geworden sind! Hab viel Lob auch von anderen Trainer noch höher klassigeren Mannschaften! Mein Es war jetzt sehr zufrieden! Das hat man auch im Training gesehen!
    Beim ersten Rückrunden gegen den Tabellen 3. hat unser anderer Tw wieder einen Fehler gemacht! Wir waren 0:1 hinten gelegen zur Halbzeit! Ich kam rein! Die Mannschaft fühlte sich sicherer, mein Es auch! Hatte gleich eine gute Szene! Ich war immer präsent! Und hab noch wichtige Bälle gehalten! Wir gewannen 1:2!
    Mein Es war zufrieden, aber nun hab ich mich anderster unter Druck gesetzt! Ich war seit 5 Spielen ohne Gegentor und ich wollte diese Serie auch fortsetzen, ich wurde wieder unsicher! Und dann kam das erste Gegentor im 6. Spiel! Es war wie eine Befreiung!

    Ich hoffe nun, dass mein Es beim nächsten Spiel wieder frei ist und dass alles einfach wieder so super läuft, man muss nur an sich und sein Es glauben, dann klappt das schon! Ich weiß jetzt, dass es nicht auf irgendwelche Statistiken drauf ankommt und dass man sich nicht unterdruck setzen muss! Das Es wird die Sache schon schaukeln!

    Ich habe eine enorme Entwicklung durch gemacht in dieser Saison, in der mein Torwartspiel sehr viele Fortschritte gemacht hat und dabei war immer das Es mit verwickelt! Ich versuche nun mein Es noch näher kennen zu lernen um eine best mögliche Leistung zu erzielen!

    Danke Steffen, dass du mích auf mein Es aufmerksam gemacht hast!

    Mfg dennis
    Geändert von dennis d (05.04.2007 um 02:39 Uhr)
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  8. #8
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    Avatar von Stetti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Aber wir können lernen ES zu beeinflussen, indem wir lernen, abzuschalten. Paulianer, Du sagst es genau richtig, wenn etwas doofes passiert, man sich aufregt, kann man nicht einfach abschalten, aber das müßte man....
    Einige Torleute können es, die regen sich dann halt in der Kabine zur Halbzeit oder nach dem Spiel auf Die können also abschalten.
    Warum wir nicht?

    Wir können es auch!

    Hi,
    ich kann sehr gut abschalten. Allerdings kreide ich mir fast jedes Tor an. Z.B. habe ich letztens in einer 1 vs. 1 Situation einen Ball in den Winkel bekommen. Ich bin ca. 1-2 Meter vor dem Gegenspieler stehen geblieben. Wäre ich doch nur entschlossener rausgekommen, war sofort mein Gedanke.

    Aber dann, Tor abgehakt, weiter gehts. Nach außen hin bin ich sowieso ruhig. Man merkte mir nichts an und ich machte mir auch gar keine Gedanken darüber.

    Allerdings ist es nach dem Spiel so, dass ich zwar weiterhin ruhig bleibe, in meinem Kopf dagegen tobt die Wut, Enttäuschung, Selbstkritik, usw.

    Und mein Problem ist es, dass das mind. bis zum nächsten Training anhält.

    Wenn ein Ball aus 20 Meter, wunderbar geschossen, sich oben in den Winkel senken will, ich aber gehe einen Schritt zur Seite, springe dem Ball entgegen und kann ihn noch ins Aus lenken, die wenigen Zuschauer klatschen, der ein oder andere Spieler kommt zu mir und klatscht ab.

    Ich empfinde dabei aber....nichts. Keine Bestätigung, keine Genugtuung, ich bekomme dadurch nicht mehr Selbstvertrauen.

    Ich komme mir manchmal vor, wie eine Maschine, die alles halten MUSS, darauf ist sie programmiert.

    Ich habe kaum noch Selbstvertrauen, ich spüre diesen Automatismus nicht mehr, dieses ES.

    Wahrscheinlich ist bei mir die Anspannung zu groß. Nach außen zeige ich sie nie, aber in mir drin, lege ich mir selber wahrscheinlich einen so großen Druck auf, dass ES mich nicht mehr steuert, sondern nur noch mein Wille, alles zu halten.

    Stetti

  9. #9
    Internationale Klasse Avatar von Knutte
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    Zitat Zitat von Steffen
    Hallo Paulianer,
    keine Frage, eine Folge von Übermotivation. Es war zuviel ich will dabei. Dann klapppt gar nichts. Ein Torwart muß sich auf etwas verlassen, was er nicht bewußt fassen kann. Es ist keine Sache, die man mit Intelligenz erfassen oder mit Nachdenken oder Konzentration erfassen kann.

    Nimm mal folgendes Beispiel:

    Freistoß, die Mauer steht wie eine 1, der Schuß kommt, ein leichtes Flopp und der Ball kommt im langen Bogen über die Mauer geschwebt.
    ES übernimmt die Kontrolle
    Es macht, daß ich einen raschen Sidestep mache, gefolgt von einem Stemmschritt, ES wuchtet mich in die Höhe, direkt zum Ball. ES lenkt meine Hand direkt hinter den Ball, ich spüre kurz die Berührung, dann übernimmt ES erneut die Kontrolle. Es dreht meinen Körper und behält die Bogenspannung bei, ES macht,, daß meine Hände den Boden berühren und mein Körper wie eine Sprungfeder sich abfängt und ES läßt diese Bewegung ins Abrollen übergehen. Ich blicke mich rasch um, wo ist der Ball?

    Kennst Du das? Ich glaube, es (das Beispiel)/ES (diese Ding was uns Kontrolliert) kennt jeder.
    Was ist ES?
    Wie kann ich es forcieren? Mit Sichehrheit nicht mir purem Willen, denn ES steht darauf gar nicht.
    Warum läuft es dann mal gut und mal schlecht? Ganz Einfach:
    ES will volle Kontrolle haben, ES will Vertrauen von uns haben.

    Motivieren wir uns, dann hat ES keine Chance. Unser Kopf und unsere Gedanken, ja der Willen, will kein Stück Kontrolle abgeben. Null, nichts, denn die Technik MUSS endlich klappen. Somit kann ES immer weniger Kontrolle bekommen, und anstelle das es mit mehr motivation besser wird, wird es umso schlimmer.
    Denke mal an ein Gegentor!!! Kennst du daß, wenn der Ball riengeht und du es nicht abhaken kannst, weil Du vielleicht nicht gerade glücklich dabei ausgesehen hast oder sogar einen Fehler gemacht hast?
    Na? Was war danach? Richtig, meist hat auch hier ES an Boden und Kontrolle verloren und wir hatten vielleicht Glück und uns wieder gefangen, aber oft passiert dann gerade an so einem Tag, daß wir nicht damit fertig werden und ES die Kontrolle nicht überlassen wollen, was alles nur noch verschlimmert.

    Bei Dir, Paulianer beginnt es langsam. Du hast Bock auf Training, doch Du wolltest etwas bewiesen, es ist also so, daß hier schon Wille da ist, und auch unterbewußt ein ich will/ich muss... kein guter Nährboden für ES.
    Im Training dann ist Aufwärmen, Es gewinnt die Kontrolle und daher ES/Es fühlt sich gut an!

    Dann der Rückschlag, ab in die Sandkiste. Du baggerst Dich hoch, doch im Kopf bleibt diese Blockade, die Gedanken an Handschuhe, Hose und den miesen boden und die Entschiedung des Trainers.... wie sollte ES Kontrolle bekommen, wenn andere Dinge mehr Priorität in deinem Geiste hatten?
    Und dann? Ja, dann kommt dieser Wille dazu, der Wille, es doch noch zu machen und damit stellt man den Interlekt, als Ausdruck allen Willens und Denkens in den Vordergrund, das helle wache Bewußtsein ist vollkommen, wie soll ES Kontrolle erlangen, wenn Du nicht bereit bist, 2 cm davon abzurücken?

    Kein Wunder, daß dann dein Kopf leer war. Überlege, welche Eindrück dein Gehirn aufnehmen mußte und verarbeiten mußte, wo ist da Platz für anderes?
    Heute ist das 'verarbeitet', dein Gehirn su tklar und arbeitet normal, ES hat daher immer Mal wieder die Chance einzugreifen... denn Du läßt es zu.

    Paulianer, sage mir, ob ich Recht habe, und ich helfe Dir, ES zu erfahren und dir zu helfen, damit ES immer mal wieder Kontrolle bekommt.
    Das geht nicht wie bei einem Schalter, Klick an, Klick aus, es dauert, aber ich kann Dir den Weg zeigen, der vielen meiner Torleute geholfen hat.

    Wie Du siehst, man braucht dafür keinen Thread, extra, es kommt alles von allein, wenn man es nur zuläßt

    Also, liege ich richtig, dann kann und werde ich Dir einiges erzählen können, was du ausprobieren kannst.
    Liege ich falsch, dann kann ich es nicht
    Aber es geht um Dich, um deine Gefühle, ich kann daher auch irren, jedoch denke ich fast: Ich kenne es und kann helfen, und Dir damit ein kleines feines Geheimnis verraten. Naja, wenn ich es hier hinschreibe, probieren es viele aus, dann ist es kein Geheimnis mehr, aber: Es ist auch nicht wirklich eines, nur so steht es in keinem Buch
    Das meint Becks-Keeper bestimmt.Für mich ein Interessantes und seit einiger Zeit das wichtigste Thema

    Ich befinde mich szs auf der Suche nach dem ES^^
    Geändert von Knutte (02.08.2008 um 07:33 Uhr)
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.

  10. #10
    Torwarttalent Avatar von Becks-Keeper
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    richtig, genau da meine ich
    Fussball ist die schoenste Nebensache der Welt!

  11. #11
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    Avatar von Mörv1992
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    Ich glaube es ist der erste "Gedankenreflex". Also das was einem zu allererst sagt sagt ob man den Ball erreicht oder nicht.
    ...



  12. #12
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    Dieser Reflex fehlt mir derzeit. Obwohl ich es mir immer fest vornehme, springe ich nicht zu jedem Ball. Egal ob ich ihn erreichen kann oder nicht, springen möchte ich auf jeden Fall. Aber irgendwie ist derzeit der Wurm drin...
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  13. #13
    Gesperrt Avatar von wiese2
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    Solche tage oder wochen hatte ich auch schon , da muss glaub jeder mal durch , bei mir war es so dass ich unbedingt topleistungen bringen wollte und mich steigern wollte , einige zeit ging das gut , doch dann ging garnix mehr , im training immer wieder aussetzter die ich vorher von mir nicht kannte !! ich habe dann immer nur daran gedacht diese fehler auszuschalten doch es wurde immer schlimmer , dann machte ich eine woche pause lenkte mich ab und ging etwas ruhiger an die ganze sache ran , ich verlies mich einfach auf mich selber und redete mir ein dass ich es kann und es schon klappen wird !!und siehe da die topleistungen kamen ganz von selber wieder
    kann jedem der in so einem loch steckt nur empfehlen sich eine pause zu gönnen und sich mit anderen hobbys abzulenken, danach einfach etwas "cooler" an die sache ran gehen und sich mehr auf sich selber verlassen !! dann wird das schon wieder !
    mfg wiese2

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