*grinsen*
Goal_woman, weisste, es ist klasse. Schau mal, auch im Schwimmbad kann man Trainieren. Ausser Schwimmen, kann man auch Sprungskraft trainieren. Denn es ist nahezu unmöglich aus dem Hüft- oder Brusttiefen Wasser zu springen.
Doch der Versuch allein kräftig schon die Muskulatur immens, wobei auch das Wasser als Medium einfach beiträgt, weil es keine rasche, explosive Beschleunigung zu läßt, man darf sich also richtig reinhängen.
Viele Torleute sind entsetzt, wie Wasser bremst.
Und dann der Spaß: Mit Spaß geht es einfach besser. Verklemmtes "BootCamp" brauche ich nicht, auch wenn ich auf dem Platz oft genug rumbrülle...
Bleiben wir beim Schwimmbad: Ziel ist Steigerung der Sprungkraft... Wir haben fünf billige Plastebälle dabei und ein Becken brusttiefes Wasser.
Aufgabe: die Bälle werden geworfen, Fangen, egal wie.
Die Torleute entwickeln einen höllen Spaß dabei, weil Fallen Wurscht ist. Dafür wird gesprungen, was das Zeug hergibt. Das hält bei entsprechendem Tempo ein Torwart 20 Bälle durch, und hat so mit viel Spaß sehr effektiv was für seine Sprungkraft gemacht.
Gemein wird es im Knietiefen Wasser.... Haben wir mal an einem Kneippbecken gemacht:
Alle rein, und immer schön Knie hoch und los, so schnell wie möglich... nach 4 Runden konnte ich kaum mehr stehen.... Das Wasser läßt einfach eine rasche, explosive, schnelle Bewegung nicht zu, man muss
1. die Beine mit Kraft hochreißen und mit Kraft ins Wasser dreschen
2. es geht nicht schnell, soll aber schnell gehen...
Das kann man nun auch im Schwimmbad ausführen...
Also, man kann echt auch im Schwimmbad Spaß haben und sich auspowern.
Aber es sollte nicht immer dein Ziel sein sich auszupowern, es macht keinen Sinn, z.B. im Techniktraining an die Leistungsgrenze zu gehen. Die Konzentration läßt zu schnell nach, und dann ist die Ausführung nicht mehr in Ordnung. Technik soll aber eine Grundform vermitteln und dieses Bewegungsmuster einschleifen... und das geht nicht, wenn Körper und Geist müde sind.... Das zeigte auch auch am Tw-Camp 2008...
Und Schwimmen bringt nicht mehr wie Laufen, es ist einfach anders. Und darum geht es. Torwarttraining heißt nicht, nur einen Bereich zu schulen, sondern aus einer Vielzahl das passende zu machen.
Ein Torwart ist also jemand, der in vielen Sportarten zu Hause sein kann und für das Torwart- spiel sogar Nutzen daraus ziehen kann.
Und auch ein Feldspieler zieht großen Nutzen daraus, und das weiß man nicht erst seit Mark VerstegensCore Performance Programmen, sondern es ist essentiell, wurde nur allzugern von den Spielern und Trainern überhört. Ein Fußballer, der musste nur Laufen und Schießen können.
Wozu also Oberkörper und Arme trainieren, damit macht er im sport doch gar nichts... so die Devise, die sich leider als falsch erwiesen hat. Sicher, liegt der Schwerpunkt auf der Lauf- und Fuß(ball)arbeit, aber man muss einfach auch Zeit in Oberkörper, Arme und Stützmuskulatur stecken, sogar mehr, als man so allgemein denkt.
Ansonsten ist das, als wenn man einen 500 PS Motor in einen Mini schraubt, Vollgas gibt und sich wundert das weder die Bremsen den Wagen sicher zum stehen bringen können, nur der Rahmen Gewicht und Leistung des Motors vertragen und sich daher Risse und Schäden bilden...
Viele Verletzungen kommen meist aufgrund mangelhafter Stütz und Stabilisierungfertigkeiten des Sportlers.
Und schon deshalb ist es sehr ratsam, sich als Fußballer auch mit anderen Dingen als nur Fußball zu beschäftigen, einfach um das Training vollkommener zu machen.